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Zwölf Preise für "Game of Thrones" Auch Amazons "Transparent" holt Emmys

Große Freude bei Peter Dinklage aus "Game of Thrones".

Große Freude bei Peter Dinklage aus "Game of Thrones".

(Foto: REUTERS)

Amazon ist vergleichsweise neu im Fernsehgeschäft. Für die selbst produzierte Serie "Transparent" bekommt der Internethändler nun zwei der weltweit begehrtesten Preise. Auch "Mad Men"-Star Jon Hamm erhält endlich einen Emmy.

Später Triumph für Jon Hamm bei den Emmy Awards: Bei seiner achten Nominierung als bester Hauptdarsteller in einem TV-Drama wurde der Hollywoodstar endlich für seine Rolle des Don Draper in "Mad Men" ausgezeichnet. Gleich zwölf der renommierten Fernsehpreise heimste das Fantasy-Epos "Game of Thrones" am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles ein. Als erste Schwarze wurde Viola Davis als beste Drama-Hauptdarstellerin geehrt.

Jon Hamm, Hauptdarsteller der gefeierten Serie "Mad Men", bekam endlich seinen Emmy.

Jon Hamm, Hauptdarsteller der gefeierten Serie "Mad Men", bekam endlich seinen Emmy.

(Foto: imago/UPI Photo)

Es war Hamms letzte Chance auf den Emmy für die Kultserie "Mad Men", die in einer Werbeagentur in den 60er-Jahren spielt und im Sommer nach sieben Staffeln beendet wurde. Der 44-Jährige zeigte sich bescheiden. Es sei "unmöglich und unglaublich", nun auf der Bühne zu stehen, sagte er, nachdem das Publikum ihn mit stehenden Ovationen gefeiert hatte.

Nach der Gala erklärte Hamm vor Journalisten, seine Rolle sei "Segen und Fluch" zugleich gewesen. Es sei "wunderbar, diese Traumarbeit zu machen, aber es gibt einen Preis, das emotionale Gepäck, das auf dir lastet".

"Game of Thrones" 24 Mal nominiert

"Game of Thrones" war mit 24 Nominierungen als großer Favorit in die Emmy Awards gegangen und wurde unter anderem zum ersten Mal in der Königskategorie der besten Drama-Serie ausgezeichnet. Peter Dinklage wurde als bester Nebendarsteller in einem Drama geehrt. Co-Produzent David Benioff bedankte sich beim Bezahlsender HBO für dessen "Glauben an Drachen".

Auf HBO ging ein wahrer Preisregen nieder: Die Mini-Serie "Olive Kitteridge" über ein Paar in der Ehekrise holte acht Preise, darunter für Hauptdarstellerin Frances McDormand und Nebendarsteller Bill Murray. Die Polit-Satire "Veep", in der es um eine US-Vizepräsidentin geht, wurde als beste Comedy-Serie gekürt. Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus bekam zum vierten Mal den Emmy als beste Komödien-Hauptdarstellerin.

Als erste Schwarze wurde Viola Davis als beste Drama-Hauptdarstellerin geehrt.

Als erste Schwarze wurde Viola Davis als beste Drama-Hauptdarstellerin geehrt.

(Foto: imago/UPI Photo)

Viola Davis machte Fernsehgeschichte, als sie als erste Schwarze mit dem Emmy als beste Drama-Schauspielerin geehrt wurde. Die 50-Jährige gewann mit ihrer Rolle in der ABC-Serie "How to Get Away with Murder". "Das Einzige, was farbige Frauen von allen anderen trennt, sind Gelegenheiten", sagte Davis in ihrer Dankesrede. "Man kann keinen Emmy für Rollen gewinnen, die es einfach nicht gibt." In der Kategorie war mit Taraji P. Henson für ihre Rolle in "Empire" sogar eine zweite schwarze Schauspielerin nominiert gewesen.

Bester Komödien-Hauptdarsteller wurde Jeffrey Tambor mit seiner Rolle als Transsexuelle in der Amazon-Serie "Transparent". Er widmete seinen Emmy allen Transsexuellen. "Danke für eure Geduld. Danke für euren Mut. Danke für eure Geschichten", sagte der Schauspieler. Auch "Tranparent"-Regisseurin Jill Soloway bekam einen Emmy. Ihr eigener Vater hatte sie zur der Serie inspiriert.

Amazon ergattert Preise

Mit den beiden Trophäen ergatterte das US-Internetunternehmen Amazon erstmals Emmys in den renommiertesten Kategorien. Amazon Studios hat sich in kurzer Zeit einen Platz in der US-Fernsehlandschaft erobert und macht nun Pionieren beim Internetfernsehen wie Netflix Konkurrenz, das mit "House of Cards" einen Riesenerfolg landeten.

Der US-Starmoderator Jon Stewart nutzte die Preisgala, um sich bei der Entgegennahme eines letzten Emmys für seine "Daily Show" erneut vom Publikum zu verabschieden. "Vielen Dank. Sie müssen mich nie wieder sehen. Danke", sagte Stewart, der nach 16 Jahren Anfang August zum letzten Mal die satirische Nachrichtensendung moderiert hatte.

Quelle: ntv.de, Jocelyne Zablit, AFP

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