Keine "Hell of a Nite" in Down-Under Australien lässt Chris Brown nicht einreisen
27.09.2015, 09:56 Uhr
Der Rapper scheint sein Badboy-Image regelrecht zu zelebrieren: Mit der Prügelattacke auf Rihanna ging es eindeutig zu weit.
(Foto: REUTERS)
Die Attacke auf seine damalige Freundin Rihanna verfolgt Chris Brown weiter. Nach Kanada und Großbritannien hat jetzt Australien keine Lust auf den prügelnden Rapper. Sein Auftritt verträgt sich nicht mit einer Kampagne gegen häusliche Gewalt.
Die australischen Behörden haben den US-Rapper Chris Brown darüber informiert, dass er für seine geplante Tournee "One Hell of a Nite" keine Einreisegenehmigung erhalten werde. Das gab Einwanderungsminister Peter Dutton bekannt.
Die neue Familienministerin, Michaelia Cash,hatte die Maßnahme bereits am Donnerstag angekündigt und mit dem verstärkten Kampf gegen häusliche Gewalt begründet. Brown hatte vor einigen Jahren seine damalige Freundin Rihanna verprügelt.
Brown wird 2009 verurteilt
Der Rapper hat für Dezember mehrere Konzerte in Australien geplant. Gegen seine Auftritte formierte sich aber erheblicher Widerstand von Frauenrechtsgruppen. Brown war im Jahr 2009 von einem kalifornischen Gericht wegen des Angriffs auf die R&B-Sängerin Rihanna verurteilt worden.
Er bekam fünf Jahre auf Bewährung und musste zudem 180 Tage gemeinnütziger Arbeit verrichten. Browns Prügelattacke hatte zuvor weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Der Rapper hatte kurz vor der Grammy-Verleihung im Streit so schwer auf seine damalige Freundin eingeprügelt, dass sie ihren Auftritt bei der Gala absagen musste. Auf online kursierenden Fotos war Rihanna mit stark geschwollenem Gesicht und Blutergüssen zu sehen.
Wegen des Vorfalls haben auch schon Großbritannien und Kanada Brown die Einreise verweigert. Gegen die Verweigerung des Visums für Australien kann Chris Brown in den kommenden vier Wochen Widerspruch einlegen.
Quelle: ntv.de, jgu/afp