Eine Prinzessin, die auf nackten Füßen wild durch die Gegend tanzt? Für die britischen Royals kaum vorstellbar. Vielleicht hat es auch deswegen nicht geklappt mit der Liebe von Prinz Harry und Cressida Bonas. Denn genau das macht die 26-Jährige jetzt.

Eine junge Frau tritt durch eine Flügeltür, vor ihr ein imposanter Treppenaufgang. Vorsichtig betritt sie den Rasen, der ihn bedeckt. Die Musik geht an, sie tanzt. Die junge Frau, die in der neuen Kampagne des Taschen-Labels Mulberry wild Hüften und Haare schwingt, ist Cressida Bonas, die Ex-Freundin von Prinz Harry.

Vor etwa einem Jahr hatte es so ausgesehen, als würde Bonas bald Prinzessin werden. Sie und Prinz Harry hatten ihre bislang diskret geführte Beziehung mit öffentlichen Auftritten offiziell gemacht. Sofort war in der britischen Presse von Verlobung die Rede gewesen.

Nach zwei gemeinsamen Jahren zerbrach dann die Liebe der beiden so still und heimlich, wie sie begonnen hatte. Bonas spielte an der Seite von Christoph Waltz und Cara Delevingne im Film "Tulip Fever" ein Society-Mädchen, zierte das Cover des britischen Magazins "Miss Vogue" und landete schließlich den Kampagnen-Deal.

Lieber Schauspielerin als Prinzessin

So wurde denn auch schnell Kritik laut, die 26-Jährige habe Prinz Harry nur ausgenutzt. Eigentlich wolle die ausgebildete Tänzerin als Schauspielerin berühmt werden - nicht denkbar als Teil der britischen Königsfamilie.

Eigentlich hätte Bonas übrigens perfekt zu den Royals gepasst. Sie entstammt zwar einer unkonventionellen, aber standesgemäß adligen Familie. Ihre Mutter ist Lady Mary-Gaye Curzon, in den wilden 60er Jahren als Mannequin Liebling der Gazetten und Tochter des verstorbenen Richard Curzon. Dieser zählte angeblich König Edward VII. zu seinen Paten. Cressidas Vater ist Unternehmer. Ob aus der Beinahe-Prinzessin nun auch ohne Harry ein Star wird, bleibt abzuwarten.