Ein Denkmal? Für mich? Ach nö! Dolly Parton will keine Statue sein
19.02.2021, 13:30 Uhr
Will derzeit nicht auf ein Podest gestellt werden: Dolly Parton.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Dass Dolly Parton ihren ganz eigenen Kopf hat, hat sie in der Vergangenheit schon mehr als einmal bewiesen. Nun demonstriert sie abermals, was für ein Freigeist sie ist. Pläne, ihr in ihrem Heimat-Bundesstaat Tennessee ein Denkmal zu errichten, lehnt sie freundlich, aber bestimmt ab.
Country-Legende Dolly Parton will nicht, dass in ihrem Heimat-Bundesstaat Tennessee eine Statue zu ihren Ehren errichtet wird. Sie fühle sich von dem Vorstoß zwar geehrt, schreibt sie auf Twitter. Allerdings habe sie das Parlament des US-amerikanischen Bundesstaates gebeten, den Gesetzesvorschlag vorerst zurückzuziehen.
Angesichts all dessen, was gerade in der Welt geschehe, halte sie es zurzeit nicht für angebracht, sie "auf ein Podest zu stellen", so Parton. Allerdings schließe sie solch eine Ehrung "in einigen Jahren oder wenn ich einmal nicht mehr bin" nicht aus. "Wenn ihr dann immer noch denkt, dass ich es verdient habe, bin ich sicher, dass ich stolz in unserem Kapitol stehen werde als dankbare Bewohnerin von Tennessee", erklärt die Sängerin.
Zwei Körbe für Trump
Es ist nicht die erste Ehrung, die die Musikerin ausschlägt. Erst kürzlich hatte Parton in einem Interview verraten, dass sie gleich zweimal die Verleihung der Presidential Medal of Freedom durch Ex-Präsident Donald Trump abgelehnt habe. Außerdem sei sie sich nicht sicher, ob sie die höchste zivile Auszeichnung der USA von Trumps Nachfolger Joe Biden akzeptieren würde: "Jetzt habe ich das Gefühl, ich würde Politik machen, wenn ich das annähme."
Dolly Parton ist unter anderem bekannt für Hits wie "Jolene" oder das Original des Songs "I Will Always Love You", dessen Coverversion von Whitney Houston später ein Welterfolg werden sollte. Parton ist eine der erfolgreichsten Vertreterinnen des Country-Genres in der Popmusik.
Sie ist die Patentante von Miley Cyrus und vielfach sozial engagiert. So setzt sie sich etwa für die gleichgeschlechtliche Ehe ein und spendete für die Bekämpfung der Corona-Pandemie eine Million Dollar. Erst vor wenigen Wochen, am 19. Januar, feierte sie ihren 75. Geburtstag.
Quelle: ntv.de, vpr/spot