Konzertveranstalter vor Gericht Jacksons Familie will viel Geld
29.04.2013, 21:25 Uhr
Für Michael Jackson waren seinen Outfits alles andere als Nebensache.
(Foto: dpa)
Hatte die angebliche Geldgier eines Konzertveranstalters etwas mit Michael Jacksons Tod zu tun? In einer Zivilklage wollen die Angehörigen des Pop-Stars Antworten - und richtig viel Geld.
Knapp vier Jahre nach dem Tod von Michael Jackson ist die Familie des Pop-Stars vor Gericht gezogen - und verlangt viel Geld. Jacksons 82-jährige Mutter Katherine und seine drei Kinder werfen dem US-Konzertveranstalter AEG Live vor, die Gesundheit und Sicherheit des "King of Pop" aus Geldgier vernachlässigt zu haben. Bei dem Zivilprozess in Los Angeles geht es nun um Schadenersatz.
Nach Auskunft des Gerichts kam Katherine Jackson in Begleitung von Michaels Geschwistern Randy und Rebbie zum ersten Prozesstag. Zahlreiche Fans des "King of Pop" hatten sich vor dem Gericht versammelt, darunter zwei Frauen, die extra dafür aus Italien anreisten, berichtete die "Los Angeles Times".
Das Unternehmen AEG organisierte die für den Sommer 2009 geplanten Comeback-Konzerte Jacksons. Wenige Woche vor dem Auftakt starb der 50-jährige Künstler an der Überdosis eines Narkosemittels, das er zum Einschlafen nutzte. Sein Arzt wurde im Herbst 2011 wegen fahrlässiger Tötung zur Höchststrafe von vier Jahren Haft verurteilt.
Der neue Rechtsstreit in Los Angeles vor zwölf Geschworenen könnte sich bis zu vier Monate hinziehen. Auf der Zeugenliste stehen unter anderem Jacksons Ex-Frau Lisa Marie Presley sowie andere Sänger wie Prince und Diana Ross. Zudem sollen Ärzte, frühere Mitarbeiter des Popstars und Manager aus der Plattenindustrie aussagen. Mit Spannung wird auch der mögliche Auftritt von Jacksons älteren Kindern, Prince (16) und Paris (14), erwartet.
Die Angehörigen wollen mit einer Summe entschädigt werden, die Jackson nach seiner Comeback-Tour und einem Karriereschub hätte verdienen können. Es geht um Millionen von US-Dollar, vielleicht sogar um einen Milliardenbetrag.
Quelle: ntv.de, AFP