Sorge um Komiker Karl Dall soll Schlaganfall erlitten haben
12.11.2020, 12:57 Uhr
Die bisherigen Dreharbeiten mit Karl Dall sollen "engagiert und lustig" verlaufen sein.
(Foto: Nicole Manthey/ARD/dpa)
Eigentlich sollte Karl Dall ab Januar in der ARD-Nachmittagsserie "Rote Rosen" zu sehen sein. Doch wegen des Verdachts auf einen Schlaganfall müssen die Dreharbeiten kurzfristig unterbrochen werden. Der 79-jährige Entertainer soll sich in medizinischer Behandlung befinden.
Erst vor zwei Tagen wurde bekannt, dass Komiker Karl Dall in der ARD-Telenovela "Rote Rosen" eine Gastrolle übernehmen würde. Doch nun mussten die Dreharbeiten kurzfristig unterbrochen werden: Der 79-jährige Schauspieler könnte einen Schlaganfall erlitten haben. Wie der Sender am Vormittag bekannt gab, sei Dall am Mittwoch in seinem Appartement in Lüneburg wegen eines entsprechenden Verdachts von Ärzten behandelt worden. Die medizinische Betreuung hält demnach weiter an.
Dall hatte erst zu Wochenbeginn die Rolle des Richie Sky in der Nachmittagsserie übernommen. Der weltbekannte Alt-Rockstar besucht in Lüneburg seinen Band-Kumpel aus alten Tagen, Hannes (Claus Dieter Clausnitzer). Der Trip in die Heimat bleibt nicht ohne Folgen, Hannes landet sogar im Gefängnis. Dalls Auftritt sollte von Mitte Januar an über 15 Folgen hinweg zu sehen sein.
"Rote Rosen"-Produzent Jan Diepers erklärte, er sei "sehr betroffen" über die unerwartete Erkrankung. Die bisherigen Dreharbeiten mit dem Entertainer seien ausgesprochen "engagiert und lustig" verlaufen. Um die tägliche Produktion der Serie sicherzustellen, würden nun die Drehbücher umgeschrieben.
Karl Dall wurde Ende der 1960er-Jahre als Teil des Komikerquartetts Insterburg & Co. bekannt. Später startete er als Solokünstler, Moderator und schließlich auch als Sänger durch. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "Winnetou 1. Teil" (1963), "Quartett im Bett" (1968) und "Gib Gas - Ich will Spaß" (1980). Seit 1971 ist der Ostfriese mit Barbara Dall verheiratet. Das Paar hat eine gemeinsame Tochter.
Quelle: ntv.de, lri/dpa/AFP