Unterhaltung

Slowenische Band in Nordkorea Laibach füllen Konzertsaal in Pjöngjang

Der Konzertsaal versprüht einen ganz besonderen Charme - irgendwo zwischen DDR und "Blade Runner".

Der Konzertsaal versprüht einen ganz besonderen Charme - irgendwo zwischen DDR und "Blade Runner".

(Foto: dpa)

Die slowenische Rockband Laibach spielt ein Konzert in Pjöngjang: Vor einigen Wochen wurde diese Ankündigung noch für ein Marketing-Gag gehalten. Doch tatsächlich absolviert die Band ihren ersten Auftritt in Nordkorea. Getanzt wurde allerdings nicht.

Wie angekündigt hat die slowenische Rockband Laibach ihr erstes Konzert in Nordkorea gegeben. 1500 Menschen besuchten den Auftritt im Pongwha-Theater in der Hauptstadt Pjöngjang. Wie der Reiseveranstalter Simon Cockerell mitteilt, seien unter den Gästen 150 Besucher aus dem Ausland gewesen - Touristen, Diplomaten, Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen.

Stehplätze gab es bei dem Konzert nicht.

Stehplätze gab es bei dem Konzert nicht.

(Foto: AP)

Die Band spielte Cover-Versionen aus dem Musical "Sound of Music" sowie dem beliebten nordkoreanischen Volkslied "Arirang". Wie Cockerell mitteilt, habe das Publikum den Auftritt genossen, auch wenn niemand in Ekstase von seinem Sitz aufgesprungen sei. "Ich kann mir vorstellen, dass die meisten absolut keine Ahnung hatten, was sie erwartet", so Cockerell.

Kurz vor der Veranstaltung sei das Line-Up vom Veranstalter noch verändert und einige Bühnenprojektionen gestrichen worden - keine wirkliche Überraschung in der strengen nordkoreanischen Diktatur. Dennoch seien überraschend wenige Personen in Uniform anwesend gewesen. Regierungsvertreter oder gar Kim Jong Un besuchten das Konzert demnach nicht.

Anlass des Auftritts war der 70. Jahrestag der Befreiung von den japanischen Besatzern. Ein weiteres Konzert ist für Donnerstag geplant.

Quelle: ntv.de, bdk

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