Unterhaltung

"So schmeckt der Sommer" Langnese-Zwillinge räumen bei Jauch ab

Michael Tönjes, Günther Jauch, Stefan Tönjes

Michael Tönjes, Günther Jauch, Stefan Tönjes

1994 verkauften sie uns Eis. Jetzt kann sich einer der Brüder nach 17 Jahren wieder den Zahnarzt leisten. Im Zwillings-Special zocken sich die Langnese-Zwillinge bei Jauch zur 500.000-Euro-Frage.

Lang ist es her, doch die Melodie ist sofort wieder im Ohr. Mitte der 90er Jahre traten die Zwillingsbrüder Michael und Stefan Tönjes in dem "So schmeckt der Sommer"-Werbespot von Langnese auf. Als Lohn bekamen die Grundschüler unter anderem jede Menge Eis. "Zum nächsten Geburtstag kam dann der Laster angefahren. Da wurden wir schon beneidet", erzählten die Brüder im Zwillings-Special bei "Wer wird Millionär?". Leider hilft der kurze Ruhm heute nicht bei horrenden Zahnarztkosten. "Ich glaube, ich war 2001 das letzte Mal beim Zahnarzt. Ich würde gern mal wieder vorbeischauen", meinte der Wahl-Schweizer Michael Tönjes. Zum Glück waren er und sein Bruder bei Günther Jauch auf Zack.

In diesem dynamischen Duo gab eindeutig Michael Tönjes den Ton an. Der links sitzende Zwilling ergriff meist das Wort und loggte gern mal ohne Absprache mit dem Bruder die Antwort ein. Der hatte damit aber kein Problem ("Sehr überzeugend. Da folge ich Dir. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung"). Bei der 125.000-Euro-Frage wurde hingegen Stefan Tönjes plötzlich ganz munter. Er war sich sicher, dass einst Modedesigner Gianni Versace einem gesuchten Serienmörder zum Opfer gefallen war. "Wenn es ins kriminelle Fach geht, da blüht er auf", merkte Jauch an. Der angehende Fachinformatiker Systemintegration lag richtig und plötzlich waren die Zwillinge bei der Frage für 500.000 Euro angekommen.

Jauch gibt Steuertipps

Sie lautete: "Die mit rund 17 Millionen Exemplaren beliebteste als Fertigware produzierte Zimmerpflanze in Deutschland war 2017: A) die Hortensie, B) der Weihnachtsstern, C) ein Kaktus, D) das Alpenveilchen." Die Zwillinge tendierten zur richtigen Antwort B, stiegen aber lieber aus und freuten sich über 125.000 Euro. Die werden nun brüderlich geteilt. Jetzt ist auch endlich finanziell der Zahnarztbesuch in der Schweiz drin.

Auf 300 bis 400 Franken (250 bis 340 Euro) schätzte Michael Tönjes die Kosten für nur "mal nachgucken". Nimmste halt meine Versichertenkarte und gehst in Deutschland, meinte Zwillingsbruder Stefan. Jauch hatte auch noch einen guten Rat: Der Schweizer Bruder verzichtet auf den Gewinn, dafür erhält er aus Deutschland eine Schenkung. "Ist das jetzt eine Anleitung zum Steuerhinterziehen?", fragt Stefan Tönjes lieber noch mal nach.

Sechs Zwillingspaare waren angetreten. Aber nur noch ein Duo kam dran. Heidi Jung und Christel Lenk aus Frankfurt am Main glänzten mit fröhlichem Gemüt und Unbekümmertheit, was die Treffsicherheit bei den Antworten anging. Jauch half anfangs ziemlich großzügig. Irgendwann war seine Gacker-Toleranzschwelle aber sichtlich überschritten. Plötzlich ganz ruhig wurde es nur, als die Schwestern sich beim Singen der deutschen Nationalhymne zierten. Die Zwillinge verabschiedeten sich mit 32.000 Euro. "Jetzt kann ich sterben. Das war mein Lebenstraum", meinte Heidi Jung zum Abschied.

Jauch war nach der Spezialausgabe scheinbar weniger selig zumute. "Nächste Woche kommen wir mit einer Doppelfolge", verabschiedete sich der RTL-Moderator. "Aber ohne Zwillinge – ich versprech's."

Quelle: ntv.de

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