Viele Jahre mimt Maike von Bremen die Sandra Lemke in der RTL-Erfolgssoap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Doch auch in vielen anderen TV-Formaten wirkt sie mit. Jetzt tritt sie mit einem traurigen Geständnis an die Öffentlichkeit und erklärt ihre Karriere für beendet.

Schauspielerin Maike von Bremen ist gerade einmal 38 Jahre alt. Dennoch hat der ehemalige Star aus "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) nun in einem langen Text auf Instagram verraten, aktuell nicht mehr vor der Kamera tätig sein zu können.

Als Grund nennt die ehemalige Darstellerin der Figur Sandra Lemke (später Sandra Ergün) eine chronische Entzündung ihrer Augenlider. Schon seit neun Monaten schlage sie sich mit der Erkrankung herum, die ihr konstante Schmerzen bereite und der Grund dafür sei, dass sie sich zuletzt "so zurückgezogen habe".

"Wie hinter Fensterglas"

Durch die Erkrankung sei sie "berufsunfähig", erklärt die Berlinerin, da "ich mich so nicht mehr schminken darf und auch keine Kontaktlinsen tragen kann". Das alles habe sie "in starke depressive Verstimmungen schlittern lassen". Auch, weil sie seither wieder gezwungen sei, eine Brille zu tragen, womit sie eine schwere Kindheit verbinde.

Es hingen "zu viele negative Glaubenssätze aus meiner Grundschulzeit" daran, "in der ich viel für meine dicken Gläser gehänselt wurde", erklärt von Bremen. Und sie fügt hinzu: "Ja, ich fühle mich seit Monaten, als würde ich wie hinter Fensterglas gefangen sitzen und 'der Welt beim glücklich, erfolgreich und schön sein' zusehen."

"Ich übe noch"

Eine Heilung habe ihr bislang noch keiner der zahlreichen Ärzte aufzeigen können, zu denen sie sich bereits in Behandlung begeben habe. Den Mut und ihren Optimismus wolle sie sich davon aber nicht nehmen lassen: "Ich glaube fest daran, dass alles einen Sinn hat und uns die schweren Zeiten auch immer ein Geschenk mitbringen", gibt sie sich am Ende ihres Textes kämpferisch.

Sie wolle auch künftig ihre Gedanken und Gefühle mit ihren Followern teilen, schreibt die ehemalige GZSZ-Darstellerin zudem, "weil es mir hilft, mich weniger abgeschnitten zu fühlen, wenn ich mich auch mit den Schattenseiten zeigen kann". Für ihre Heilung gelte es jetzt erst einmal, "den Ist-Zustand zu akzeptieren", so von Bremen. Zugleich macht sie deutlich, wie schwer ihr das fällt: "Ich übe noch."