Team Kaulitz triumphiert Malou Kreyelkamp holt sich den "The Voice"-Titel
09.12.2023, 02:01 Uhr Artikel anhören
Die Coaches Tom und Bill Kaulitz feiern mit Malou Kreyelkamp aus ihrem Team den Sieg des Finales der Show "Voice of Germany“".
(Foto: dpa)
In einer vierstündigen Dur-versus-Moll-Schlacht kämpfen fünf ausgewählte Gesangstalente um den begehrte "The Voice of Germany"-Titel. Am Ende kann es aber nur einen Sieger geben - und der kommt in diesem Jahr aus dem Team der beiden Kaulitz-Brüder.
Die 13. "The Voice of Germany"-Staffel braust ungebremst auf die Zielgerade zu. Nicht nur die erlauchte Jury, die am Finalabend alle Entscheidungsgewalt den Fernsehzuschauern überlassen muss, präsentiert sich gespannt wie ein Flitzebogen, sondern auch die fünf letzten Kandidaten, die sich in den letzten Wochen gegen ihre Konkurrenz durchgesetzt haben. Mit dabei sind die weltoffene Globetrotterin Malou Lovis Kreyelkamp (Team Kaulitz), die bodenständige und bescheidene Joy Esquivias (Team Shirin), die zurückhaltende Gospel-Expertin Desirey Sarpong Agyemang (Team Giovanni), das charismatische Energiebündel Emely Myles (Team Ronan) und der für den Bereich Rock zuständige Oberfranke Egon Herrnleben (Team Ronan).
"Das ist der Moment, auf den wir alle hingearbeitet haben!", freut sich Italo-Wirbelwind Giovanni Zarrella. Das sehen die anderen Coaches genauso. Mit viel Enthusiasmus und Energie stürmen die Kandidaten mitsamt ihren Format-Mentoren auf die Bühne und eröffnen die Show mit einer kurzen musikalischen Vorstellrunde. Danach ist jedes Talent auf sich allein gestellt - naja, nicht ganz. Neben der Vorstellung ihrer ersten eigenen Single performen die Finalisten auch mit einem ausgewählten Branchenetablierten im sogenannten "Star-Duett".
Metal-Maniac Egon lässt sein Herz auf der Bühne
Talent haben sie alle mit am Start. Im Laufe der letzten Wochen ist nun auch noch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein dazugekommen. Die scheue Desirey beispielsweise beeindruckt nicht nur mit einer gefühlvollen Pianoballade ("Break Of Day"), sondern auch an der Seite von Hit-Dauerbrenner Nico Santos ("Number One"). Metal-Maniac Egon lässt schon als Duett-Partner von Giant-Rooks-Frontmann Fred Rabe sein Herz auf der Bühne. Mit seinem eigenen Song "Monster" legt der kernige Rocker sogar noch eine musikalische Schippe drauf.
Was auffällt: Im Gegensatz zu den vorherigen Entscheidungen ziehen die konkurrierenden Coaches wertschätzend an einem Strang. So lobt man sich nicht nur gegenseitig, sondern adelt auch die Konkurrenz-Talente mit ehrlichen Worten und viel Applaus. Besonders große Augen machen alle Anwesenden während der fulminanten Auftritte von Soul-Queen Emely. Egal, ob mit ihrer selbst kreierten Mixtur aus Rock, Soul und Blues ("We got This") oder an der Seite von R&B-Größe Joy Denalane: Emely liefert ab.
Viel mehr Power geht nicht
Ebenfalls voller Energie und mit einer ganz besonderen Stimmfarbe gesegnet präsentiert sich Team-Shirin-Juwel Joy. Mit überwältigenden Emotionen im Gepäck sendet die 26-jährige Mutter mit philippinischen Wurzeln Grüße an ihren kleinen Sohn Magnus ("Promenade"). In der zweiten Performance duelliert sich Joy mit Superstar Emeli Sandé - viel mehr Power geht nicht. Mit nicht ganz so viel Power, dafür aber mit der wahrscheinlich markantesten Stimme des Abends geht Team-Kaulitz-Rohdiamant Malou ins Rennen.
Melodiöser Folk-Pop mit britischen Vibes ("Glacier Rivers") und ein schwungvolles Duett mit Charts-König James Blunt ("All The Love That I Needed") sorgen schließlich dafür, dass der jungen Sängerin, der Themen wie Feminismus und Queerness so sehr am Herzen liegen, die meisten Zuschauerherzen zufliegen. Mit knapp 29 Prozent der eingegangenen Voting-Anrufe sichert sich Malou den Titel "The Voice Of Germany 2023". Die Freude beim Kaulitz-Gewinnerteam kennt keine Grenzen, denn neben dem Format-Sieg sichert sich Paradiesvogel Bill auch eine Tätowiersession mit dem sichtlich geschockten Giovanni. Der hatte nämlich im Vorfeld lauthals getönt: "Wenn ihr das Ding hier gewinnt, dann lass ich mich von Bill tätowieren!". Tja, lieber Giovanni: Dann mal Augen zu und durch, oder?
Quelle: ntv.de