Wirbel um Autobiografie Moby zieht sich aus Öffentlichkeit zurück
31.05.2019, 16:26 Uhr
Moby sieht sich massiven Anfeindungen ausgesetzt und sagte nun einige öffentliche Termine ab.
(Foto: picture alliance/dpa)
In seiner Biografie behauptet Moby, vor 20 Jahren eine Beziehung mit Natalie Portman gehabt zu haben. Selbst als die Schauspielerin dies dementiert, rückt der 53-Jährige nicht von seinen Behauptungen ab. Damit löst er einen so großen Shitstorm aus, dass er sich auf Instagram vorerst verabschiedet.
Musiker Moby hatte zuletzt mit einer Menge Gegenwind zu kämpfen. Daraus zieht der DJ und Produzent, der mit bürgerlichem Namen Richard Melville Hall heißt, nun Konsequenzen. Er sagte die vier Termine seiner Lesetour in Irland und Großbritannien ab; außerdem will er sich für eine Weile aus der Öffentlichkeit zurückziehen, wie er auf Instagram bekannt gab.
Anstoß dafür ist seine Biografie "Then It Fell Apart". Darin ist eine Passage über eine angebliche Liaison mit Oscar-Gewinnerin Natalie Portman enthalten. Die 37-Jährige dementierte diese Behauptung aber mit ihrer Erinnerung daran, "dass ein sehr viel älterer Herr sich gruselig verhielt, während ich gerade erst die Highschool beendet hatte". Sie warf dem Musiker vor, die Geschichte nur benutzt zu haben, um seine Bücher zu verkaufen.
"Gibt niemanden außer mir, der schuld ist"
Moby ließ jedoch nicht locker und veröffentlichte ein Statement, in dem er mit Unverständnis auf Portmans Dementi reagierte. Kurze Zeit später folgte dann eine umfassende Entschuldigung. Seinen und Portmans Fans reichten seine beschwichtigenden Worte allerdings nicht aus - auf Social Media folgte ein massiver Shitstorm gegen den 53-Jährigen. Die Kommentarfunktion zu seinem vorerst letzten Instagram-Post schaltete er nun aus.
In seinem Beitrag schrieb er: "Ich bin derjenige, der das Buch veröffentlicht hat, ohne es vorher den Leuten zu zeigen, über die ich geschrieben habe. Ich bin derjenige, der defensiv und arrogant gepostet hat. Ich bin derjenige, der sich rücksichtslos und respektlos verhalten hat, jeweils 2019 und 1999. Es gibt ganz klar niemanden außer mir, der daran schuld ist. Danke, und es tut mir leid."
Quelle: ntv.de, lri/spot