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Drehbeginn wohl im Herbst Quentin Tarantino nimmt letzten Film in Angriff

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Macht er wirklich Schluss, wenn es am schönsten ist? Quentin Tarantino.

Macht er wirklich Schluss, wenn es am schönsten ist? Quentin Tarantino.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

Quentin Tarantino lässt sich nicht umstimmen: Sein kommender Film "The Movie Critic" werde tatsächlich sein letzter sein, beteuert er immer wieder. Und die Arbeit daran soll nun schon bald beginnen. Er rechne damit, dass noch in diesem Herbst gedreht wird, sagt der Regisseur bei einer Lesung in Berlin.

Quentin Tarantino will mit den Dreharbeiten für seinen neuen Film voraussichtlich im Herbst beginnen. Das sagte der US-Regisseur am Rande einer Lesung seines Buchs "Cinema Speculation" in Berlin.

Durch die Veranstaltung führte TV-Moderator Steven Gätjen. Er fragte Tarantino auch nach seinem nächsten Film, dessen Titel "The Movie Critic" vor Kurzem bekannt geworden war und bei dem es sich angeblich um Tarantinos letzten Film handeln soll.

"Wir drehen ihn voraussichtlich im Spätherbst dieses Jahres", sagte Tarantino und scherzte, man solle sich nicht zu viele Hoffnungen bei dem Film machen. Zur Besetzung machte er keine Angaben, auch zu inhaltlichen Details schwieg er.

"Nicht mehr motiviert"

Tarantino hat Filme wie "Pulp Fiction", "Kill Bill" und "Django Unchained" gedreht und sich damit einen Kultstatus erarbeitet. Von der spanischen Zeitung "La Vanguardia" wurde er neulich gefragt, ob sein nächster Film wirklich sein letzter sein werde. "Ja, Filme machen motiviert mich einfach nicht mehr", wurde der 60-Jährige von der Zeitung zitiert.

In Berlin reagierte Tarantino eher zurückhaltend auf eine Anmerkung Gätjens, dass es hoffentlich dann doch nicht sein letzter Film sein werde. Auf die Frage, ob er Frieden damit geschlossen habe, nicht alle Filmideen umzusetzen, und ob er mal über einen "James Bond" nachgedacht habe, sagte Tarantino, er werde niemand sein, der sich über die eigene Karriere beschwere.

Erinnerungen an Deutschland

Tarantino führt nicht nur Regie, sondern schreibt auch die Drehbücher. In Berlin erzählte er, wie toll es sich anfühle, mit einem Film von Stadt zu Stadt zu ziehen und zu wissen, dass es mal einen Tag gegeben habe, an dem alles mit einer ersten Seite begonnen habe. "Für mich bedeutet das alles", sagte der Regisseur. Auf dem Level habe er 30 Jahre lang mitgespielt, besser werde es nicht mehr.

Tarantino berichtete auch, wie ihn seine Eltern früher trotz seines jungen Alters mit ins Kino genommen hätten und welche Erinnerungen er an Deutschland habe. Schließlich arbeitete er hier auch an seinem 2009 erschienenen Film "Inglourious Basterds". Die Dreharbeiten fanden unter anderem im Studio Potsdam-Babelsberg statt.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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