Unterhaltung

Trump-Protest wieder auf Sendung Shia LaBeouf macht Polit-Kunst

Ein schwer einzuordnender, aber kritischer Zeitgenosse, dieser Shia LaBeouf.

Ein schwer einzuordnender, aber kritischer Zeitgenosse, dieser Shia LaBeouf.

(Foto: AP)

Schauspieler Shia LaBeouf setzt sein Kunstprojekt zum Protest gegen US-Präsident Donald Trump fort. Nachdem die Webcam vor einem New Yorker Museum vor einigen Tagen abgebaut wurde, wird nun live vom El Rey Theater aus Albuquerque in New Mexiko gesendet.

Dass die Wörter "Trump" und "Kunst" eines Tages mal irgendwie zusammen gehen würden, hätte auch niemand gedacht. Aber Schauspieler Shia LaBeouf macht jetzt da weiter, wo er aufgehört hat, nur woanders: Nachdem die Webcam vor einem New Yorker Museum vor rund zehn Tagen abgebaut wurde, wird nun live vom El Rey Theater aus Albuquerque in New Mexiko gesendet wie auf der Webseite "hewillnotdivide.us" zu sehen ist. La Beouf und seine beiden Partner hatten den Umzug angekündigt.

Shia LaBeouf (links) in action

Shia LaBeouf (links) in action

(Foto: Deepti Hajela/AP/dpa)

In einem gemeinsamen Statement, das sie im Netzt veröffentlicht haben, warfen sie dem New Yorker Museum of the Moving Image "Mangel an Engagement" vor. Sie schreiben, dass das Museum das Projekt missverstanden habe. Es sei als politische Demo eingeordnet worden und nicht als ein Kunstwerk, das der Normalisierung einer gesellschaftlichen Spaltung entgegen wirken sollte. Der Schauspieler und seine Partner werfen dem Museum außerdem vor, eine politische Kundgebung am 29. Januar inszeniert zu haben.

LaBeouf und seine beiden Partner hätten gegenüber dem Museum mehrfach ihre Bedenken zu die Hasstiraden im Umkreis ihres Projektes geäußert, seien jedoch auf taube Ohren gestoßen. "Es ist unser Verständnis, dass das Museum dem politischen Druck nicht standhalten konnte und deswegen seine Beteiligung an unserem Projekt eingestellt hat", heißt es in dem Statement weiter. Der Anwalt, der die Künstler darüber informiert habe, würde übrigens auch für den derzeitigen Präsidenten arbeiten. Deswegen könne das Museum of the Moving Image nicht über "ihre Absichten als Künstler" sprechen.

Der Livestream ist seit 18. Februar wieder auf Sendung und soll vier Jahre bestehen - bis zum Ende der Amtszeit von Trump. Ob er in Albuquerque bleibt, wird sich zeigen.

Quelle: ntv.de, soe/spot

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