Nach Absage wegen Corona Singt Ben Dolic beim ESC 2021 in Rotterdam?
18.05.2020, 19:33 Uhr
Die Teilnahme von Ben Dolic am ESC in Rotterdam im nächsten Jahr scheint noch nicht ganz fix zu sein.
(Foto: imago images/Chris Emil Janßen)
Eigentlich soll am vergangenen Wochenende der ESC stattfinden, doch muss dieser coronabedingt ausfallen. Nun starten die Planungen für den nächsten Termin im kommenden Jahr. Doch werden dann auch die Kandidaten antreten, die für 2020 gesetzt waren?
Es sollte wieder eine riesige musikalische Sause werden, doch der Eurovision Song Contest (ESC) konnte wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden. 18 Teilnehmerländer haben sich bereits dazu entschlossen, ihre eigentlich für 2020 geplanten Vertreter auch 2021 in Rotterdam antreten zu lassen. Für Deutschland sollte Ben Dolic singen. Aber ist auch der gebürtige Slowene bereits fest gesetzt?
Nein! Während unter anderem Belgien, Griechenland, Israel, Österreich, die Schweiz und Spanien bereits mit ihren ursprünglichen Acts zugesagt haben, ist das Schicksal von Dolic noch offen. "Wir freuen uns, dass die niederländischen Gastgeber bereit sind, 2021 den ESC in Rotterdam auszurichten. Bevor wir uns endgültig festlegen, müssen noch ein paar Fragen geklärt werden", sagt Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator und Leiter des NDR-Programmbereichs Fiktion und Unterhaltung.
"Keine sinnvolle Option"
Man wolle beispielsweise zuerst wissen, wie sichergestellt werden könne, "dass der Wettbewerb im kommenden Jahr stattfindet, wenn die Pandemie möglicherweise im kommenden Winter wieder zu mehr Infektionen führt und es noch keinen Impfstoff gibt". Nicht nur in den Augen Schreibers sei eine erneute ESC-Absage "keine sinnvolle Option. Über alles weitere informieren wir, wenn die internen Entscheidungsprozesse abgeschlossen sind".
Selbst wenn Dolic dabei sein sollte, so wird er einen neuen Song benötigen - genauso wie die anderen Teilnehmer. Laut einer aktuellen Regelung dürfen die Beiträge nicht vor September 2020 kommerziell veröffentlicht werden, damit sie für 2021 zugelassen werden.
Das Erste hatte am Samstag als Ersatz für den ESC "Das deutsche Finale live aus der Elbphilharmonie" gezeigt, bei dem zehn internationale Kandidaten zu sehen waren, die eigentlich beim Eurovision Song Contest hätten auftreten sollen. Auch Dolic war live dabei, performte seinen Song "Violent Thing" allerdings außer Konkurrenz. Es folgten die Show "Europe Shine A Light" und eine Wiederholung des ESC-Finales in Oslo 2010, bei dem Lena Meyer-Landrut den Pokal zuletzt vor rund zehn Jahren nach Deutschland holen konnte.
Parallel dazu sendete ProSieben eine von Stefan Raab initiierte Version des Contests, an dem unter anderem Vanessa Mai, Sarah Lombardi, Mike Singer und Helge Schneider teilnahmen. Den Sieg nahm Nico Santos für Spanien mit heim.
Quelle: ntv.de, nan/spot