Rückzug von X Stephen King gibt "Trumps First Lady" Elon Musk einen Korb
15.11.2024, 12:33 Uhr Artikel anhören
Möchte nicht länger auf X aktiv sein: Stephen King.
(Foto: picture alliance/AP Photo)
Tatsächlich hat Stephen King X-Chef Elon Musk wohl nicht als "Trumps First Lady" bezeichnet. Gegen das entsprechende Gerücht hat er aber nichts einzuwenden. Zumal der Autor, der zu den schärfsten Kritikern des designierten US-Präsidenten Trump zählt, nun ohnehin Reißaus nimmt und X verlässt.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump haben bereits viele Prominente verkündet, die Plattform X von Tech-Milliardär Elon Musk zu verlassen, der im Schlepptau des neuen US-Präsidenten eine politische Karriere anstrebt. Nun hat mit Autor Stephen King auch einer der bis dato schärfsten Trump-Kritiker seinen Rückzug von dem früher Twitter heißenden Dienst erklärt. Der 77-Jährige vollzog den Schritt, nachdem zuvor Gerüchte aufgekommen waren, Musk habe ihn von X verbannt.
"Ich verlasse Twitter. Ich habe versucht zu bleiben, aber die Atmosphäre ist einfach zu toxisch geworden", begründete King in einem letzten Post auf X seine Entscheidung. Wer möchte, könne ihm fortan beim sozialen Netzwerk Threads folgen, das zum Meta-Konzern von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gehört.
Am Tag zuvor hatte King die Gerüchte um seinen Rauswurf bei X dementiert. Dazu postete er ein Foto seines Hundes und versah es mit dem ironischen Kommentar: "Molly alias das Ding des Bösen erwägt, den Musk-Mann zu beißen."
Verschiedene Medien wie "The Independent" hatten berichtet, der Bestseller-Autor sei von der Plattform verbannt worden, nachdem er Musk als "Trumps First Lady" bezeichnet habe. Auf X bezog King dazu folgendermaßen Stellung: "Ich sehe, es geht das Gerücht um, ich hätte den Musk-Mann Trumps neue First Lady genannt. Das habe ich nicht, aber nur, weil es mir nicht eingefallen ist. Es geht auch das Gerücht um, Muskie hätte mich aus Twitter geworfen. Trotzdem bin ich hier."
Zu den Prominenten, die sich neben dem Autor von Horror-Klassikern wie "Shining" und "ES" bereits von X abgewendet haben, zählt etwa "Charmed"-Darstellerin Alyssa Milano. Diese gab bereits am Donnerstag über Instagram ihren Ausstieg bekannt: "Auf Wiedersehen X. Hallo Blue Sky", schrieb die Schauspielerin zu einem Screenshot ihres deaktivierten X-Kontos und deutete damit ihren Umzug zu dem konkurrierenden sozialen Netzwerk Bluesky an.
Bluesky wurde 2021 von Ex-Twitter-Chef Jack Dorsey ins Leben gerufen, hat es bis dato aber nicht geschafft, X den Rang abzulaufen. Möglicherweise wird die Plattform nun aber zum Auffangbecken für alle, die nach einer Alternative zu dem von Musk betriebenen Netzwerk Ausschau halten. Auch Schauspielerin Jamie Lee Curtis und CNN-Moderator Don Lemon haben ihren Rückzug von X bekannt gegeben.
Quelle: ntv.de, vpr/spot