"Bleib Punk, Bruder" The Prodigy erinnern an Keith Flint
05.03.2020, 13:17 Uhr
Nahm sich vor einem Jahr das Leben: Keith Flint.
(Foto: imago images / Votos-Roland Owsnitzki)
Ein Jahr ist vergangen, seit The-Prodigy-Shouter Keith Flint freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Für die Fans der Electro-Punks und natürlich vor allem die verbliebenen Bandmitglieder nach wie vor ein herber Verlust. Nun erinnert die Gruppe erneut an den "Firestarter".
Am 4. März 2019 hat die Electro-Band The Prodigy ihren Frontmann Keith Flint (1969-2019) verloren. Der Sänger nahm sich laut Gründungsmitglied Liam Howlett das Leben.
Der für den Synthesizer zuständige Howlett und sein singender Bandkollege Keith Palmer alias Maxim Reality würdigten Flint nun an seinem ersten Todestag mit einer emotionalen Message bei Twitter. Jeder Tag ohne Flint sei schwer, heißt es darin. "Ein Jahr ist vergangen, seit du uns verlassen hast. Wir vermissen dich jeden Tag, dein Licht leuchtet stark", schreiben die beiden. Und weiter: "Du wirst immer bei uns und in unseren Herzen sein. Bleib Punk, Bruder."
Wie es mit The Prodigy nach dem Tod von Flint weitergeht, scheint aktuell immer noch offen zu sein. Möglich wäre, dass die beiden verbliebenen Mitglieder weiterhin Shows spielen.
Einzigartiger Cross-over
Gegründet wurde die Gruppe im Jahr 1990 - nachdem Howlett bei einer Party, bei der er als DJ auflegte, von Flint und Ex-Bandmitglied Leeroy Thornhill angesprochen worden war. Wenig später stieß nach ihrem ersten Auftritt in London Maxim Reality dazu, den The Prodigy - neben Flint - als MC engagierten.
Ihren Durchbruch feierten The Prodigy 1994 mit ihrem zweiten Album "Music For The Jilted Generation" und dem Song "No Good". Ihr Cross-over aus Techno, harten Electro-Beats und Punk war seinerzeit in der Musiklandschaft ziemlich einzigartig.
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Zu den größten Hits der Formation zählen weiterhin die Singles "Breathe" und "Firestarter". Insbesondere das Video zu letztgenanntem Song, in dem Flint wie ein rasender Derwisch zu den treibenden Klängen performt, genießt längst Kultstatus.
Quelle: ntv.de, vpr/spot