Ist es der Zonk? "Tutti Frutti" hat einen Moderator
11.11.2016, 14:50 Uhr
		                      Nein, dieser Herr ist nicht der neue Moderator von "Tutti Frutti".
(Foto: imago stock&people)
Jippie! Noch in diesem Jahr kehren Erdbeere, Zitrone, Kirsche und Co auf den Bildschirm zurück. Mit anderen Worten: Es gibt wieder "Tutti Frutti". Nun steht auch fest, wer die Neuauflage der Nackedei-Show moderieren wird. Da geht aber einer mal richtig aufs Ganze.
Vergessen Sie Silvester! In diesem Jahr lassen wir die Raketen schon am 30. Dezember steigen. Dann nämlich läuft um 22.05 Uhr bei RTL Nitro die erste Ausgabe der Neuauflage der berühmt-berüchtigten TV-Show "Tutti Frutti". Dass Hugo Egon Balder, der das Original Anfang der 90er Jahre moderiert hatte, nicht wieder als Spezialist für Fernseh-Freikörperkultur in den Ring steigen würde, war bereits bekannt. Unklar war bislang, wer in seine Fußstapfen treten wird.
Doch das Rätsel ist nun gelüftet. Es ist Jörg Draeger. Für den Job qualifiziert hat er sich nicht unbedingt durch seinen jugendlichen Charme - mit seinen 71 Jahren ist Draeger tatsächlich sogar fünf Jahre älter als Balder. Vielmehr ist es wohl die Show-Erfahrung des bekennenden Schnauzbart-Trägers, die ihm den Moderationsposten verschafft hat. Schließlich präsentierte Draeger ebenfalls in den 90er Jahren und um die Jahrtausendwende die Spielshow "Geh aufs Ganze". Sie erinnern sich?! Darin tauschte Draeger mit Kandidaten immer wieder blickdicht verpackte Preise, so lange bis entweder ein mehr oder weniger fetter Gewinn oder im schlimmsten Fall der Zonk übrig blieb - die Niete in Form einer rot-schwarzen Plüschmaus.
Wipprecht hilft mit
"Wie man weiß, bin ich immer sehr gerne aufs Ganze gegangen. Jetzt inmitten des Obstkorbes gewinnt das natürlich eine ganz andere Bedeutung! Nein, im Ernst: Ich freue mich riesig auf 'Tutti Frutti' und darauf, Teil dieser Kult-Show sein zu dürfen", frohlockt Draeger bereits mit Blick auf seine neue Aufgabe.
Und Draeger bekommt dazu noch Unterstützung. Schauspieler Alexander Wipprecht werde bei "Tutti Frutti" durch die verschiedenen Spiel-Aktionen führen und den Talk mit den Kandidaten übernehmen, teilt RTL Nitro mit. Wipprecht ist unter anderem als Ensemble-Mitglied bei der Satiresendung "extra 3" bekannt.
"Ich freue mich über das Angebot, ein Teil von 'Tutti Frutti' sein zu dürfen. Immerhin war die Sendung eine wichtige Säule meiner Pubertät", so Wipprecht. Die Show habe ihm schließlich auch die dringendsten Fragen eines Heranwachsenden beantwortet: "Unter uns - ich würde doch heute noch nicht wissen, was ein 'ECU' ist und wo man sie in der Natur findet. In dem Sinne - cin cin." (Der ECU, in dem damals das Preisgeld bei "Tutti Frutti" verliehen wurde, war einst die europäische Recheneinheit und damit Vorläufer des Euro.)
"Spielregeln ohne Sinn"
Überdies bestätigte der Sender, dass es auch ein Wiedersehen mit Monique Sluyter geben wird. Sie war in der Originalversion des Formats eine von Balders Assistentinnen. Auch in der Neuauflage soll sie nun dem Moderatoren-Duo zur Seite stehen. Balder und zwei ehemalige Damen aus dem Cin-Cin-Ballett, das als Obstsorten wie Erdbeere, Kirsche oder Zitrone dekoriert die Hüllen fallen ließ, sollen zudem einen Gastauftritt in der Show haben.
RTL Nitro verspricht unumwunden wieder "jede Menge lustige Aktionen, viel nackte Haut und Spielregeln ohne Sinn". Vielleicht schaffen wir es ja diesmal trotzdem, das Rätsel um die Länderpunkte, die es in der Show zu erspielen gilt, zu entschlüsseln.
Quelle: ntv.de, vpr