Satiriker Jan Böhmermann unterstellt Constantin Schreiber in den sozialen Medien, kein echter Mensch zu sein. Das lässt der "Tagesschau"-Sprecher nicht auf sich sitzen und reagiert nun ebenfalls öffentlich, um so seine Echtheit zu belegen.

Ist "Tagesschau"-Sprecher Constantin Schreiber etwa ein Roboter? Diese steile These hat zumindest Satiriker Jan Böhmermann am Sonntagabend auf Twitter aufgestellt - und wurde postwendend von dem sehr menschlichen Nachrichtenjournalisten ganz gelassen gekontert. Unmittelbar nach der Ausstrahlung der 20-Uhr-Nachrichten im Ersten hatte Böhmermann gepostet: "Ich bin mir zu 72 Prozent sicher, dass Constantin Schreiber ein Roboter ist". Und mit dieser Einschätzung ist der Satiriker offenbar nicht allein. Mehr als 2500 Leuten gefiel sein Tweet, in den Kommentaren erhielt er ebenfalls viel Zustimmung.

Keine 15 Minuten später hatte der "Tagesschau"-Sprecher aber auch schon lächelnd die Antwort parat und postete ein Bild auf Twitter, auf dem er einen Zettel mit der Aufschrift "I'm real!" (zu Deutsch: "Ich bin echt!") in der Hand hält. Dazu schrieb er "Grüße aus Hamburg".

Hilfe von Kolleginnen

Weil das aber Böhmermanns Zweifel nicht zerstreut hatte ("Ist das nicht genau das, was ein Roboter tun würde?"), holte sich Schreiber zur Verifizierung Hilfe von seiner "Tagesthemen"-Kollegin Aline Abboud. Die postete schließlich ein Foto, das sie gemeinsam mit einer Kollegin und Schreiber sowie Zetteln mit einem blauen Häkchen und den Worten "He's really real" (zu Deutsch: "Er ist wirklich echt") zeigt. Dazu schrieb sie "Doppelcheck?" und den passenden Hashtag.

Der Journalist Constantin Schreiber spricht seit Januar 2021 die Hauptausgabe der 20-Uhr-Nachrichten in der ARD. In den ersten Wochen war er von den Zuschauern vom Aussehen her auch mit Superman verglichen worden. Schreiber ist Nahost-Experte und hat unter anderem für ntv jahrelang aus der Region berichtet. Für seine deutsch-arabische Sendereihe "Marhaba - Ankommen in Deutschland" auf ntv bekam er einen Grimme-Preis. Er arbeitet seit Anfang 2017 für die ARD in Hamburg.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 17. Oktober 2022 erstmals veröffentlicht.)