Unterhaltung

"Zusammen ist einfach schöner!" Zwilling teilt mit Schwester Gewinn - und Bett

Der Moderator hilft wo er kann: Günther Jauch und Kandidatin Miriam Negelein.

Der Moderator hilft wo er kann: Günther Jauch und Kandidatin Miriam Negelein.

Ach, Geschwisterliebe. Beide "Wer wird Millionär?"-Kandidatinnen werden ihren Gewinn mit der Schwester teilen. Miriam Negelein teilt aber auch ansonsten alles mit ihrem Zwilling. Sogar das Bett: "Zusammen ist einfach schöner!"

Wohl noch nie lag Günther Jauch mit seinen weit hergeholten Fragen so richtig. Er fing in der ersten regulären Ausgabe von "Wer wird Millionär?" im neuen Jahr noch vorsichtig an. Kandidatin Miriam Negelein aus Weingarten in Baden-Württemberg hatte unübersehbar ihre eineiige Zwillingsschwester mit ins Studio gebracht. "Was studiert die Franzi denn?", wollte der Moderator wissen. Exakt dasselbe wie die Kandidatin, stellte sich heraus: Wirtschaft, Geografie sowie Alltagskultur und Gesundheit (einst "Hauswirtschaft") auf Realschullehramt. "Sie wohnen auch zusammen?", vermutete Jauch. Ja, allerdings in einer Vierer-WG. "Aber Sie beide in einem Bett wahrscheinlich", legte der Moderator nach. "Ja, Sie haben recht", bestätigte Negelein.

Zwar haben die Schwestern eigene Zimmer. "Aber ich schlafe immer bei ihr. Immer", erklärte die Kandidatin. Ihre Schwester habe im Gegensatz zu ihr einen Fernseher und "zusammen ist einfach schöner". Wenn Franzis Freund da sei, müsse sie allerdings weichen. "Verstehe ich auch irgendwie", so die Studentin. "Aber ich finde es eigentlich auch unfair, denn eigentlich schlafe ich ja mehr in dem Bett." Wenn alles gut geht, können die Schwestern bald noch viel, viel mehr teilen. Denn Negelein kam unter Nutzung aller vier Joker bis zur 125.000-Euro-Frage und kehrt mit dieser am Montag zurück.

Dabei hatte es zu Beginn gar nicht so vielversprechend ausgesehen. Bei 500 Euro stand die Kandidatin gehörig auf dem Schlauch. "Was wechselt beim Tausch der Artikel den Aggregatzustand von fest zu flüssig?: Der Hafer & das Getreide, Der Mais & das Schrot, Der Weizen & das Korn, Der Roggen & das Mehl." Zwar wusste sie durchaus, dass Korn auch ein Schnaps ist. Nur auf das Weizenbier wollte die Studentin partout nicht kommen. "Weizen ist doch auch hart. Das ändert sich doch nicht." Mit viel gutem Zureden des Moderators fiel dann doch der Groschen. "Ich nehme C. Und schäme mich ein bisschen jetzt. Oh, mein Gott", sagte Negelein.

Telefonjoker war selbst Kandidat

Dafür bewies sie bei der 64.000-Euro-Frage Mut zum Risiko. Gefragt war, was häufig mit den "Zustandsnoten" 1 bis 5 klassifiziert wird: Oldtimer, Mietwohnungen, Fußballrasen oder Männer mit grippalem Infekt. Jauch drängte auf den Telefonjoker. Negelein nahm nicht den Freund der Schwester, sondern wählte den Journalisten Ernst-Georg Richter. "Guten Abend, Herr Jauch. Von Ihnen habe ich ja lange nichts gehört", meldete der sich am Telefon. Denn vor 14 Jahren war er selbst Kandidat der RTL-Quizshow und hatte 125.000 Euro gewonnen. Richter war sich zwar nicht sicher, tendierte aber zu den Oldtimern. Negelein fand das logisch und traute sich zum Glück.

Dass die Zwillingsschwester jeden Gewinn teilen, haben sie sogar einmal schriftlich festgehalten. Von dem erspielten Geld wollen sie sich einen Bus kaufen und damit durch Europa gurken. Kurioserweise wird auch Berit Kleine-Tebbe ihrer Schwester gemäß guter Geschwistertradition die Hälfte ihres Gewinns über 16.000 Euro abtreten. Die Überhangskandidatin aus der Sendung vom 19. Dezember musste gleich bei der ersten Frage passen und war sich auch sicher, dass sich keiner ihrer Telefonjoker mit der Punktevergabe in der Formel 1 auskennt. Dafür machte sie einer Freundin die Freude, endlich mal mit Jauch telefonieren zu dürfen. "Das ist doch schön, dass wir uns mal sprechen", machte der Moderator den Anruf dann unvergesslich. Diese Kandidatinnen teilen einfach gern.

Quelle: ntv.de

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