Film und Serien

Allan und Einsteins blöder Bruder Der Hundertjährige, der alles in die Luft jagt

Die titelgebende Szene: Raus aus dem Fenster und rein in die Stiefmütterchen.

Die titelgebende Szene: Raus aus dem Fenster und rein in die Stiefmütterchen.

(Foto: Concorde Filmverleih)

"Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" - die Chancen stehen nicht schlecht, dass Sie das Buch gelesen haben, denn es ist ein Riesenerfolg. Nun geht die ebenso amüsante Verfilmung im Kino auf Rekordjagd.

"Der Hundertjährige ...": Als Buch schon ein Riesenerfolg, nun auch im Kino auf Rekordjagd.

"Der Hundertjährige ...": Als Buch schon ein Riesenerfolg, nun auch im Kino auf Rekordjagd.

(Foto: Concorde Filmverleih)

Wenn das mal nicht auch im Kino ein Knüller wird: "Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann", auf Deutsch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" - der Erfolg dieses Buches des Schweden Jonas Jonasson ist so groß wie sein Titel lang. In Deutschland wurde im Jahr 2013 in der Sparte "Hardcover-Belletristik" kein Titel häufiger verkauft. Bisher ging das Buch in Deutschland etwa 2,5 Millionen Mal über den Ladentisch. Auch als Theaterstück ist es ein Knaller und hat dem Altonaer Theater einen großen Erfolg beschert: ausverkaufte Vorstellungen in Hamburg und ausgebuchte bundesweite Tourneen.

In den skandinavischen Ländern ist "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" auch im Kino schon auf Rekordjagd. Er erreicht grandiose Besucherzahlen, steht in Schweden an der Spitze der Kinocharts und legte dort den erfolgreichsten Kinostart aller Zeiten hin. Nun hofft Regisseur Felix Herngren auf einen ähnlichen Triumph in Deutschland - bei der Gala-Vorführung während der Berlinale 2014 war er schon mal sehr erfreut über die Reaktion des Publikums und verstieg sich sogar zu dem Kompliment, die Deutschen hätten wohl mehr Humor als die Schweden, denn sie hätten während des Films noch viel mehr gelacht!

Ein Lacher folgt dem nächsten

Der junge Allan und Herbert Einstein, Albert Einsteins "blöder Bruder", in Haft.

Der junge Allan und Herbert Einstein, Albert Einsteins "blöder Bruder", in Haft.

(Foto: Concorde Filmverleih)

Seine Buch-Verfilmung, die sich recht genau an die literarische Vorlage hält, bietet allerdings auch reichlich Gelegenheit dazu - eine komische Situation jagt die nächste. Und zwar mit diesem speziellen skandinavischen Witz, trocken und mit wenigen Worten auskommend. Dafür wird reichlich Hochprozentiges hintergekippt. Mit einer Ansammlung schräger Vögel, Motorradrocker und Nazis. Der schrägste Vogel von allen ist aber Allan selbst. Ähnlich wie Forrest Gump ist er in diverse wichtige historische Ereignisse verwickelt (oft, ohne das überhaupt zu bemerken) und verändert das eine oder andere Mal den Lauf der Dinge, ohne groß Anteil daran zu nehmen. So trifft er unter anderem Stalin und "Einsteins blöden Bruder". Zudem sprengt er gern Dinge in die Luft - diese Leidenschaft begleitet Allan von seiner Kindheit durch den Krieg, wo sein merkwürdiges Hobby ihm natürlich sehr hilfreich ist, bis ins hohe Alter. Doch als er 100 wird, wird's ihm zu bunt im Altersheim und er haut ab. Durch ein Fenster - selbstverständlich.

"Es kommt, wie es kommt"

Allan und seine neuen Kumpels.

Allan und seine neuen Kumpels.

(Foto: Concorde Filmverleih)

Auf seinem ziellosen Schlurfweg kommt Allan durch einen blöden Zufall (wie sonst) an einen Koffer voller Geld, trifft diverse Ganoven, Gauner und Trottel, versammelt einen Haufen merkwürdiger Gestalten um sich, bringt einen reichen Widerling am Telefon am anderen Ende der Welt zur Raserei und landet schließlich mit der ganzen Truppe und einer Elefantendame in Indonesien. Dabei folgt er die ganze Zeit seiner Lebensphilosophie "Es ist, wie es ist und es kommt, wie es kommt". Und so kommt es dann ja auch. Sehr vergnüglich anzuschauen. Wer sich beim Lesen amüsiert hat, wird es hier garantiert auch tun.

Der explosive Filmspaß aus Schweden zum Buch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" lief am 20. März 2014 in den Kinos in Deutschland an.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen