Der Bachelor macht Ernst Altbier, Fischbrötchen oder Spätzle?
20.02.2019, 22:24 Uhr
Vier sind zwei zu viel. Erstmal aber muss nur eine gehen. Vanessa, Jennifer oder Eva (v.l.n.r.)? Andrej und die Qual der Damenwahl.
(Foto: TVNOW)
Schnorchel-Spaß, Ziplining-Ekstase und Fummeln in der Liebes-Lagune: Kurz vor dem großen Finale geht es im Rosenparadies noch einmal so richtig ans Eingemachte.
So langsam aber sicher geht es für Andrej Mangold um die Wurst. Und wie passend: Kurz vor der vorletzten Rosenentscheidung haben sich beim Bachelor endlich die erhofften "Gefühle" entwickelt. Die Zeit des fummeligen Abtastens ist nun endgültig vorbei. Spätestens nach den Home-Dates ist sich Andrej seiner Sache sicher. "Was" er nicht will, sitzt bereits schluchzend zu Hause. Die Kumpel-Biene, das stocksteife Rehkitz, das stolze Barbie-Püppchen: Alles Murks und für eine gemeinsame Zukunft unter dem Herzform-Basketballkorb nicht zu gebrauchen.
Eine Prise Valium im Frühstückstee
Der Bachelor will den ganzen Tag lachen (Vanessa), eine Prise Valium im Frühstückstee (Eva) und eine Frau, die ihm im Notfall auch bis aufs Klo folgt (Jennifer). Das Dumme ist nur: Das gewünschte Gesamtpaket hat keine der drei übriggebliebenen Ladys im Gepäck. Und so bleibt dem Bachelor nichts anderes übrig, als noch einmal in sich zu gehen, und herauszufinden, welches Halbfinal-Blümchen der Idealvorstellung am nächsten kommt.
Nach einer abenteuerlichen Heißluftballon-Tour mit anschließendem Prärie-Sektfrühstück legt Andrej die Dream-Dates-Karten offen auf den Tisch. Juhu, es geht nach Kuba! Eva macht die größten Augen, als der Bachelor würzige Cohibas, feurige Salsa-Exzesse und romantische Strand-Szenarien in Aussicht stellt. Die Realität sieht aber etwas anders aus.
Als Erste auserkoren, präsentieren sich der vorfreudig dauergrinsenden Eva lediglich eine gängige Oldtimer-Kutsche, eine Angst einflößende Hinterhof-Salsa-Baracke und ein eiskalter Hotel-Pool. Zwölf Stunden später ist der Frust über das ernüchternde Dream-Date-Sparprogramm aber schon wieder vergessen. Eng aneinander gekuschelt liegen Eva und Andrej unter der Decke und erfreuen sich an den Erinnerungen ihrer ersten gemeinsamen Nacht. Natürlich wurde auch gefummelt und geknutscht. Aber reicht das fürs große Finale? Eva jedenfalls hat Schmetterlinge im Bauch: "Ich würde gerne seine Freundin sein", schallt es in bezirzender E-Moll-Tonlage über die Dächer von Havanna.
Fummel-Spaß in der Liebes-Lagune
Ähnliche Zukunftsvorstellungen kursieren natürlich auch in den Köpfen von Vanessa und Jennifer. Auch hier will man sich so kurz vor dem Einzug in den D-Promi-Olymp auf keinen Fall vorzeitig geschlagen geben. Und die Zeichen stehen auch vermeintlich denkbar günstig, denn im Gegensatz zu Eva erwartet die beiden das komplette High-End-Dream-Date-Paket. Eine Katamaran-Tour, inklusive Schnorchelstunde, Ziplining durch den Dschungel, Fummel-Spaß in der Liebes-Lagune und 5-Sterne-Frühstück am schneeweißen Sandstrand: Geht’s noch besser? Wohl kaum.
Vanessa und Jennifer genießen ihre Dream-Dates in vollen Zügen. Spätestens jetzt ist man sich daheim auf dem Sofa sicher: Eva ist raus. Eva muss raus sein. Geht gar nicht anders. Das letzte Wort hat aber nicht die Chips-Fraktion in Hamburg, Berlin oder Bielefeld, sondern der auffallend unsicher wirkende Hauptprotagonist.
Wieder zurück in Los Cabos, schwankt der Bachelor zwischen den drei übriggebliebenen Bilderrahmen hin und her. Eva, Vanessa oder Jennifer? Altbier, Fischbrötchen oder Spätzle? Die Spannung ist unerträglich. Nicht einmal ein WM-Finale mit abschließendem Elfmeterschießen-Finish kann hier noch mithalten.
Blöd aus der Wäsche guckt …
Und dann sind sie endlich verteilt, die beiden letzten Rosen … Und wer guckt blöd aus der Wäsche? Eva? Nö. Pustekuchen! Raus aussem Haus ist das letzte Blondchen in der Runde. Kein Scherz. Vanessa hat tatsächlich fertig. Und während Narkose-Tröte Eva und Klette Jennifer ihr Glück kaum fassen können, reißen in Deutschland Millionen Frauen die Fenster auf und schreien in die Nacht hinaus: "Versteh einer die Männer!" Und das heute auch mal völlig zu Recht. Punkt.
Quelle: ntv.de