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An der Küste des US-Bundesstaats Louisiana steht die Fischerei still.
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Die Ölpest im Golf von Mexiko legt auch Traditionsbetriebe lahm.
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Die US-Amerikaner warten darauf, ...
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... dass sich BP mehr einfallen lässt als bisher.
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Dort, wo die Bohrplattform "Deepwater Horizon" des Ölkonzerns am 22. April 2010 gesunken war, ...
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... tummeln sich jetzt die Einsatzkräfte.
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Doch das Öl strömt weiter aus dem Bohrloch am Meeresgrund in den Golf. BP korrigiert die Angabe über die Menge des ausströmenden Öls seit dem Unfalls immer wieder nach oben.
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Momentan sollen es 9,5 Millionen Liter pro Tag sein. Zu Beginn setzt der Konzern Chemikalien gegen das Öl ein, ...
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(Foto: AP)
... jetzt wird das zähflüssige Schwarze Gold auch "kontrolliert" verbrannt. Direkt auf der Wasseroberfläche, ...
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(Foto: REUTERS)
... oder mit Hilfe einer anderen Bohrplattform. Genug ist das nicht.
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"Es ist Zeit, dass Köpfe rollen", fordert die demokratische Abgeordnete Kathy Castor.
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Derweil wird die Lage an den Küsten des Golfs von Mexiko immer schlimmer.
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Allein der Bundesstaat Louisiana rechnet mit Schäden von mindestens 100 Milliarden US-Dollar.
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(Foto: AP)
Das Öl muss abgesaugt werden, ...
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(Foto: REUTERS)
... wie hier in der Barataria-Bucht in Louisiana.
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Das Wasser ist verschmutzt.
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Der Ölteppich wird immer größer.
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Das Ausmaß der Umweltschäden ist noch nicht abzusehen.
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Bereits jetzt leidet die Tierwelt unter der Katastrophe.
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Die Strände sind verdreckt, ...
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... gesperrt, ...
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... die Touristen halten sich fern.
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Für BP ist der Unfall ein Desaster.
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Konzernchef Tony Hayward steht besonders in der Kritik. Er trifft sich mit US-Präsident Obama, ...
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... geht sogar zu einer Anhörung in den Kongress, ...
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... wo er von den Abgeordneten ins Kreuzverhör genommen wird. "Darauf habe ich keine Antwort" heißt es von Hayward immer wieder.
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Die Vorwürfe: Berichte über Sicherheitsprobleme auf der Bohrinsel seien ignoriert worden.
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Der Konzern habe sich wiederholt für billige statt sichere Technik entschieden.
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20 Milliarden US-Dollar zahlt BP nun in einen Fonds für die Opfer der Katastrophe. Der Ölkonzern zahlt nur ein Fünftel des Preises für seine Versäumnisse.
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Und die Natur gleich mit.
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Studenten werden ausgebildet, ...
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... um die Folgen des Unfalls einzudämmen.
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Tag und Nacht sind die Helfer im Einsatz. Sie säubern die Strände, ...
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... schaffen Tiere beiseite, ...
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... die im Öl verenden.
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Alle bisherigen Ölkatastrophen in den USA stehen hinter der aktuellen zurück. Der 1989 vor Alaska aufgelaufene Öltanker "Exxon Valdez" verlor insgesamt etwa 35.000 Tonnen Rohöl.
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Nach derzeitigen Schätzungen strömt die gleiche Menge momentan auch in den Golf von Mexiko - alle fünf Tage.
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Die Bilder ähneln sich.
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Hat der Konzern genug getan, um diese Katastrophe bislang unbekannten Ausmaßes einzudämmen?
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Offensichtlich nicht.
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Nach Angaben von BP wird der Ölfluss wohl erst im August gestoppt - dann seien die Entlastungsbohrungen abgeschlossen und das Loch könne verschlossen werden.
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Bis dahin brennt der Ölteppich im Golf von Mexiko wohl weiter.
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Eine schnelle und effektive Lösung - dafür ist die Zeit schon längst abgelaufen.
Öl im Golf von Mexiko Schwarz, zähflüssig, verhängnisvoll
Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko weitet sich aus. Strände sind verschmutzt, die Helfer kämpfen mit Feuer und bloßen Händen gegen die schwarze Pest. Eine effektive Lösung gibt es wohl erst in mehreren Wochen.
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