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TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund 2:1 (0:1)
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"Das ist dumm, muss ich sagen, das ist dumm!" BVB-Trainer Lucien Favre war nach der unnötigen Pleite zum Jahresabschluss nicht auf Kuschelkurs unterwegs, ...
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... nachdem Sargis Adamyan und Andrej Kramaric mit ihren späten Toren noch das Sieg-Comeback von Hoffenheim herausgeschossen hatten.
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Favre, sonst eher der Typ wortkarger Schweizer, tobte diesmal wortreich: "Es ist kaum zu glauben, wie viele Punkte wir dumm verloren haben. Das kostet uns so viel."
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Zumal es gegen Hoffenheim wieder einmal nicht an Chancen, aber halt an Toren mangelte. "Wir haben es aber zu schön machen wollen", bilanzierte Sportdirektor Michael Zorc, ehe er sich "ziemlich konsterniert" in den Weihnachtsurlaub verabschiedete.
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Auch ernüchtert: Sebastian Kehl. Der sagte: "Welche Note ich der Hinrunde geben würde? Luft nach oben."
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Auch Dortmunds Julian Brandt litt: "Jede Niederlage tut weh, gerade wenn man zu so vielen Chancen kommt." Allerdings stellte Brandt auch klar: "Ich werde davon nicht sterben, aber es ist natürlich schwer." Also alles halb so wild, wieder einmal? Eine "Mentalitätsdebatte 2.0" ...
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... erstickte BVB-Mittelfeldspieler Julian Weigl zwar im Keim. Er nannte die späten Gegentore aber "sehr, sehr ärgerlich. Wir haben natürlich zu wenig Punkte geholt." 30 Punkte, um genau zu sein ...
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... und damit nur drei mehr als die Hoffenheimer von Trainer Alfred Schreuder: "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. In der ersten Halbzeit waren wir nicht mutig genug. Heute hatten wir eine große Chance, Dortmund war müde."
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Erneut nicht dabei gegen den BVB war Hoffenheims Kapitän Kevin Vogt, der am Samstag die Konsequenzen aus dem Zoff mit Coach Schreuder zog - und sein Amt niederlegte. Begründung: "Das für das Amt nötige und wichtige Vertrauensverhältnis zwischen dem Cheftrainer und mir ist gestört, die Entscheidungen und mir gegenüber gemachten Aussagen sind für mich inhaltlich nicht nachvollziehbar."
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Kommentar Coach Schreuder: "Es ist eine Entwicklung, die wir bedauern, in einem Mannschaftssport aber immer wieder vorkommt. Kevin und ich hatten offene Gespräche. Sein schnelles und konsequentes Handeln schafft nun Klarheit und Ruhe."
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Und überhaupt, stellte der Niederländer noch klar: "Der Trainer muss nicht immer geliebt werden in der Mannschaft." Achso, na dann.
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FC Schalke - SC Freiburg 2:2 (1:0)
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Personelle Klarheit gibt es nach dem Hinrundenabschluss auch beim Schalker Dauerthema Alexander Nübel. Der 23-jährige S04-Stammkeeper wird seinen im Sommer 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern - was Schalke respektiert, aber auch auch mächtig vergrätzt. Der Klub teilte mit: "Verstehen müssen wir seine Entscheidung indes nicht."
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Und sonst so? Verkündete Freiburgs Vincenzo Grifo nach seinem Panenka-Gedächtnis-Lupfer-Elfer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung des SC was des dafür im Schalker Stadion braucht: "Gerade vor der Schalker Kurve braucht man da auch Eier aus Stahl."
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Unzufrieden war Schalke-Coach David Wagner mit dem Remis, weil er sein Team besser als Freiburg gesehen hatte und durch die Punkteteilung hinter Revierrivale Borussia Dortmund überwintern muss. Aber: "Es ist nicht immer Walt Disney, dass du immer das bekommst, was du verdienst."
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Vor dem Spiel hatte sich Schalke auf emotionale Weise von dem Fan verabschiedet, der vor dem Auswärtsspiel in Wolfsburg auf dem Weg zum Stadion zusammengebrochen und gestorben war. Auf der Videotafel ...
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... und der Schalker Kurve wurde des 41-Jährigen gedacht.
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Das rührte auch Freiburgs Coach Christian Streich, und laut "Funke Sport" fand er nach dem Spiel - wieder einmal - die richtigen Worte für ein bewegendes Thema. Er sagte: "Das hat etwas mit der Gegend hier zu tun. Ich habe hier noch nie gelebt, aber das ist etwas Besonderes hier."
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FSV Mainz - Bayer Leverkusen 0:1 (0:0)
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In Unterzahl arbeitete sich Bayer Leverkusen zum Sieg in Mainz, Lucas Alario wurde zum weihnachtlichen Werkself-Beglücker.
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Und beglückte mit seinem goldenen Tor auch Teamkollege Nadiem Amiri, der jubilierte: "Mit solch einem Jahresabschluss kann man glücklich in den Urlaub gehen."
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Etwas weniger glücklich war Bayers Sportchef Rudi Völler, weil er sich um ein Tor betrogen fühlte. Völler formulierte das so: "Ich sehne mich nach der Zeit vor dem Videobeweis. Aber es ist wie bei vielen Dingen: Wenn man sie mal hat, kriegt man sie nicht mehr los."
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RB Leipzig - FC Augsburg 3:1 (0:1)
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Nach Pausenrückstand gegen formstarke Augsburger comebackte sich RB Leipzig noch zum Sieg und damit zu einer Bundesliga-Premiere.
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Denn durch den 3:1-Endstand war die erste Leipziger Herbstmeisterschaft der Vereinsgeschichte schon vor dem schläfrigen Gladbach Nullnummer in Berlin quasi sicher eingetütet.
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RB-Jungstar Tyler Adams stürzte das freilich in große Verwirrung. Nach der Bedeutung der Herbstmeisterschaft gefragt, kam der US-Boy verbal ins Schwimmen. "Herbst what? Gibt es das wirklich?", zweifelte er erst und stellte dann klar: "Das glaube ich nicht. So lange es keine Trophäe gibt, ist das nichts."
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Von Gästetrainer Martin Schmidt gab es ein Lob für die Leipziger, denn: "Wir haben volle Bundesliga-Power vor die Nase bekommen."
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Tatsächlich zeigte sich die RB-Truppe von Julian Nagelsmann auch gegen Augsburg unersättlich und erzielte im achten Bundesligaspiel in Serie mindestens drei Tore - neuer Ligarekord.
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Für die Rückrunde kündigte Nagelsmann an, den Herbstmeistertitel mit Fassung zu tragen: "Wir werden die Gier beibehalten, auch wenn wir jetzt nicht in der Verfolgerrolle sind. Ich bin froh, dass die Jungs gut mitgezogen haben und wir in allen drei Wettbewerben eine gute Rolle spielen."
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Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach 0:0
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"Zum Einschlafen", so fand Gladbachs Matthias Ginter die Nullnummer in Berlin und stellte dann noch klar: "Also für Zuschauer."
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Nach dem unspektakulären Remis in der Hauptstadt überwintern die Gladbacher als Tabellenzweiter zwei Zähler hinter Leipzig.
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Eine schöne und ungewohnte Tabellensituation für die Gladbacher, die zuletzt in den 1970ern nach der Hinrunde ähnlich gut dastanden. Ex-Weltmeister Christoph Kramer fand dennoch etwas zu moppern: "Wir haben ein Problem: Dass wir noch nicht am Ende sind, sondern noch 17 Spiele zu spielen sind."
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Ein Problem hatte auch Hertha-Retter Jürgen Klinsmann trotz des vierten Spiels in Serie ohne Niederlage. Er hätte nämlich gern gewonnen, denn: "Für uns zählt jeder Punkt um von unten nach oben zu kommen." Aber: "Vorne hat das letzte Quäntchen Entschlossenheit und Kaltblütigkeit gefehlt."
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Schon am 3. Januar 2020 erwartet Klinsmann seine Spieler zurück, um die Rückrunden-Vorbereitung zu starten: "Wir sind in einer prekären Situation und müssen deshalb etwas früher loslegen. Die Zeit brauchen wir um zu arbeiten. Ein Schritt ist mit unserer kompakten Defensive schon gelungen. Nach der Pause wird es darum gehen, auch Automatismen bei den offensiven Laufwegen zu schaffen. Da gibt es enormes Verbesserungspotenzial."
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FC Bayern - VfL Wolfsburg 2:0 (0:0)
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Lange quälte sich der FC Bayern beim Hinrundenabschluss gegen starke Wolfsburger. Und dann? Kam Joshua Zirkzee, ...
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... der, Zitat des Kollegen Nordmann, "Erstkontakt-Erlöser" der Münchner. Wie schon gegen Freiburg traf der Youngster mit seinem ersten Ballkontakt zur Führung, ...
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... die wie schon gegen Freiburg kurz darauf Serge Gnabry ausbaute.
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Wolfsburgs Maximilian Arnold wurde angesichts der späten Gegentore zum Fußballphilosophen: "Man muss einfach sagen: Bayern München ist Bayern München."
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Etwas tiefer stieg VfL-Coach Oliver Glasner in die Spielanalyse ein. Er bescheinigte seinem Team ein gutes Spiel, erkannte aber treffend: "Den wichtigsten Ball, den rein ins Tor, haben wir nicht gemacht."
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Und die Bayern? Genossen den Zirkzee-Zirkus. Und staunten in Person von Joshua Kimmich ob der Entschlossenheit ihres 18-jährigen Tor-Heilands: "Er nimmt Serge (Gnabry) fast schon den Ball weg und macht das Tor."
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Trotz mäßiger Leistung "einfach stolz" auf sein Team war Bayern-Coach Hansi Flick, weil seine "Mannschaft bis zum Schluss an den Sieg geglaubt hat". Lohn für Flick: Er darf bis zum Schluss der Saison Bayern-Trainer bleiben - mindestens.
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Die Zielsetzung ist für Bayern-Kapitän Manuel Neuer trotz Überwinterns auf Platz drei und vier Punkten Rückstand auf RB klar: "Leipzig ist sehr stark. Aber wenn wir unseren Stiefel runterspielen, sind wir die bessere Mannschaft."
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1. FC Köln - Werder Bremen 1:0 (0:0)
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Drei Spiele, drei Siege - so lautet die Bilanz der Kölner nach der englischen Woche zum Hinrundenabschluss.
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Für Florian Kohfeldts Bremer lautet die Bilanz: drei Spiele, drei Niederlagen, ...
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... darunter zwei Klatschen. Nach 17 Spielen kommen die Bremer auf kümmerliche 14 Punkte und stecken mitten im Abstiegskampf.
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Das mochte auch Bremens Coach nicht leugnen, der einräumte: "Es war eine wirklich schlechte Hinrunde aus verschiedensten Gründen." Aber, so Kohfeldt weiter: "Ich kann ihnen sagen, dass wir kämpfen werden und dass wir nicht absteigen werden."
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Kölns Trainer Markus Gisdol (links) musste nach dem dritten Sieg in Folge und nun komfortablen drei Zählern Vorsprung auf Abstiegskonkurrent Bremen bereits emotional gegensteuern: "Wir wären ja nicht in Köln, wenn einige nicht schon wieder das Träumen anfangen würden. Ich kann nur sagen: Ganz ruhig bleiben."
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Fortuna Düsseldorf - Union Berlin 2:1 (1:0).
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"Es ging nicht um schönen Fußball, sondern darum zu zeigen, dass wir gewinnen wollen", sagte Fortuna-Verteidiger André Hoffmann. Recht hatte er. Schön war das nicht. Bis auf die Tore der Gastgeber.
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(Foto: imago images/Matthias Koch)
"Wir haben hier zwei Sonntagstore kassiert", sagte Union-Torwart Rafal Gikiewicz und befand: "In der ersten Halbzeit haben wir unser Weihnachtsgesicht gezeigt." Was er meint: eine zu harmlose Spielweise.
Die Bundesliga in Wort und Witz "Das ist dumm, muss ich sagen, das ist dumm!"
Am letzten Hinrunden-Spieltag entdeckt BVB-Trainer Lucien Favre eine neue Lieblingsvokabel: "Dumm!" Bei Hoffenheim kriselt es trotz Comebacksiegs zwischen Team und Trainer, bei RB Leipzig kriselt gar nichts. Denn die Nagelsmänner stürmen zur Herbstmeisterschaft. Aber: Meister werden sie trotzdem nicht, tönt es auch in München.
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