Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 01:14 Jeder dritte Amerikaner über 65 Jahre hat Booster-Impfung erhalten +++

In den USA hat jeder Dritte über 65 Jahre bereits eine Aufrischimpfung erhalten. Dies geht aus den Daten der US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention hervor. Insgesamt haben in den USA bereits 27,7 Millionen Menschen eine Booster-Impfung mit den Vakzinen von Pfizer und Biontech, Moderna oder Johnson & Johnson erhalten. Die Auffrischungsdosen von Moderna und Johnson & Johnson wurden erst am 20. Oktober von der US-Gesundheitsbehörde genehmigt.

+++ 00:20 Island verschärft Corona-Maßnahmen nach kurzer Zeit weiter +++
Rekordhohe Neuinfektionszahlen sorgen auf Island dafür, dass die erst vor wenigen Tagen ergriffenen Corona-Maßnahmen weiter verschärft werden. Das teilte die isländische Regierung am Freitag mit. Die Teilnehmerobergrenze für Veranstaltungen und Versammlungen wird von 500 auf 50 gesenkt. Bis zu 500 Menschen dürfen künftig nur noch dabei sein, wenn sie einen negativen Schnelltest vorlegen. Restaurants und Kneipen müssen abends eine Stunde früher als bislang schließen. Gelten sollen die neuen Regeln ab Samstag und vorläufig bis zum 8. Dezember. Erst vor wenigen Tagen waren auf der Nordatlantik-Insel mehrere Maßnahmen verschärft oder wiedereingeführt worden, darunter die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn kein Mindestabend von einem Meter eingehalten werden kann. Die Isländer unterscheiden zwischen einer Inzidenz im Inland und einem Inzidenzwert an der Grenze. Die inländische 14-Tage-Inzidenz ist mittlerweile auf knapp 470 angestiegen. Der Wert an der Grenze liegt derzeit für die vergangenen 14 Tage bei 27,5. Mit Auffrischungsimpfungen erhofft sich das kleine Land der Vulkane, Gletscher und Geysire, die Corona-Welle wieder unter Kontrolle bringen zu können.

+++ 23:23 Corona-Inzidenz in Italien weiter gestiegen +++
In Italien ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle weiter gestiegen. Sie lag für die zurückliegenden sieben Tage bei 78 Fällen je 100.000 Einwohner in einer Woche, wie das Gesundheitsministerium in Rom am Freitag mitteilte. Eine Woche zuvor lag der Wert bei 53. Es werde deutlich, dass das Virus weiter zirkuliere, sagte der Epidemiologe Gianni Rezza. Dem Bericht zufolge lagen zuletzt auch mehr Corona-Patienten in den Krankenhäusern. Die Zahlen lägen jedoch noch nicht an den kritischen Schwellenwerten zehn Prozent (Intensivbetten) und 15 Prozent (Krankenstationsbetten). Wie die Daten zeigten, infizierten sich zuletzt auch mehr Kinder. Die Zahl der neu verabreichten Corona-Impfungen blieb laut Gesundheitsministerium weiter stabil, die der zuletzt verabreichten Auffrischungsimpfungen stieg. Stand Freitag waren knapp 84 Prozent der zu immunisierenden Menschen in Italien durchgeimpft.

+++ 22:04 Russland plant 2G-Regel für Züge und Flugzeuge +++
Die russische Regierung will angesichts der dramatischen Corona-Lage künftig nur noch Geimpfte und Genesene in Flugzeuge und Fernzüge lassen. Entsprechende Gesetzentwürfe seien ins Parlament eingebracht worden, teilt die Regierung des flächenmäßig größten Landes der Erde mit. Die Menschen müssten dann auch für Besuche in Restaurants, Kultureinrichtungen und zahlreichen Geschäften stets nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind oder sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Bis zum 1. Februar soll anstelle eines Impfnachweises auch noch ein negatives PCR-Testergebnis ausreichen. Es handele sich um "eine Notfallmaßnahme angesichts der schwierigen Situation mit dem Coronavirus", teilt die Regierung mit.

+++ 21:41 Nur ein Bundesland mit Inzidenz unter 100 +++
Sachsen erreicht eine Sieben-Tage-Inzidenz von 569,0 - Bayern und Thüringen nähern sich in vergleichsweise großen Schritten der 500er-Marke. In allen Bundesländern hat sich die Lage zuletzt verschlechtert. Allein Schleswig-Holstein bleibt mit dem Inzidenzwert noch unter 100.

+++ 21:14 Bidens Vorgaben erhöhen Zahl der Impfungen +++
Die Vorgaben von US-Präsident Joe Biden im Kampf gegen die Corona-Pandemie erhöhen die Zahl der Impfungen. Die Pressesprecherin des Weißes Hauses, Jen Psaki, sagte, dass in der vergangenen Woche im Durchschnitt fast 300.000 Amerikaner pro Tag eine erste Immunisierung erhalten hätten. Die Zahl lag bei weniger als 250.000 Mitte Juli. Biden hatte zum Beispiel eine Impfpflicht für einen Großteil der Beschäftigten in Unternehmen beschlossen.

+++ 20:48 Lettland verbannt ungeimpfte Abgeordnete aus dem Parlament +++
In Lettland dürfen ungeimpfte Abgeordnete künftig nicht mehr an Parlamentssitzungen teilnehmen. Nach einem Beschluss der Volksvertretung Saeima in Riga müssen Mitglieder des Parlaments und von Stadt- und Gemeinderäten in dem EU-Land von 15. November an ein Corona-Zertifikat vorlegen. Das Zertifikat weist nach, dass die Person gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion genesen ist. Die verabschiedete und bis zum 1. Juli 2022 gültige Regelung gilt für Präsenz- wie auch Digitalsitzungen. Sie sieht auch die Aussetzung von Diätenzahlungen an Abgeordnete vor, die nicht in der Lage sind, im Parlament zu arbeiten. Nach einem Bericht des lettischen Rundfunks besitzen 91 der 100 Abgeordneten des nationalen Parlaments und 696 der 758 Mitglieder von Gemeindevertretungen ein Corona-Zertifikat.

+++ 20:43 Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen Spitzenreiter bei Tageszuwachs der Neuinfektionen +++
Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben heute jeweils den höchsten auf Landesebene registrierten Tageszuwachs an Neuinfektionen gemeldet. Baden-Württemberg erreichte am Mittwoch mit 8057 neuen Fällen des bisherige Landesmaximum und liegt seitdem bereits den zweiten Tag in Folge knapp unter 8000 neuen Fällen.

+++ 20:20 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 48.486 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.960.211 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben von 16 Landesbehörden hervorgeht, kamen damit vorläufig 48.486 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs um 33,5 Prozent über dem Niveau von Freitag vergangener Woche. (Am 5. November hatten die Länder insgesamt 36.308 Neuinfektionen gemeldet.) Die Zahl der von den Landesbehörden erfassten Todesfälle liegt mit den 219 heute neu übermittelten Fällen den dritten Tag in Folge über 200. Am Freitag vor einer Woche waren es 166 neu gemeldete Todesfälle. Als aktuell infiziert gelten 415.878 Personen.

Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,22 angegeben (Vortag: 1,16). Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen in Krankenhäusern ist am Freitag weiter auf 2851 gestiegen. Das geht aus der täglichen Übersicht der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervor.

+++ 19:45 Arbeitgebernahes Institut regt Sanktionen für Impfverweigerer an +++
Der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Michael Hüther, regt finanzielle Sanktionen für Impfverweigerer an. "Die Konsequenzen, die aus der Entscheidung gegen eine Impfung resultieren, können sehr wohl den Individuen zugeordnet werden - beispielsweise über höhere Versicherungsbeiträge für Ungeimpfte oder Selbstbehalte", schreibt er in einem Gastbeitrag für die "Welt".

+++ 19:08 Bundeswehr setzt nur noch geimpfte Soldaten für Corona-Hilfe ein +++
Die Bundeswehr setzt bei Hilfseinsätzen wegen der Corona-Pandemie nur noch vollständig geimpfte Soldaten ein. Dies sei wegen der rasanten Zunahme bei den Neuinfektionen entschieden worden, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin. "Zur Zeit unterstützen wir wieder verstärkt mit rund 570 Soldatinnen und Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung in Gesundheitsämtern. 17 Soldatinnen und Soldaten unterstützen derzeit die Impfkampagne", sagt der Sprecher. Auch in Krankenhäusern seien derzeit wieder 48 Männer und Frauen der Bundeswehr als "helfende Hände" zur Unterstützung vor Ort. Seit dem Beginn der Pandemie hat die Bundeswehr bis jetzt insgesamt mehr als 8500 Anträge auf Amtshilfe in Ländern und Kommunen erhalten.

+++ 18:40 Ampel will wohl Testpflicht auch für geimpftes Klinik- und Pflegepersonal +++
Angesichts rasant steigender Infektionszahlen wollen die Ampel-Parteien einem Bericht zufolge Unternehmen und Beschäftigte im Kampf gegen Corona deutlich stärker in die Pflicht nehmen. In bestimmten, besonders gefährdeten Einrichtungen wie Pflegeheimen oder Krankenhäusern sollen auch Geimpfte und Genesene Corona-Tests machen müssen, berichtet die "Süddeutschen Zeitung" aus einer sogenannten Formulierungshilfe für strengere Regeln am Arbeitsplatz, die zu der von den Ampel-Parteien geplanten Novelle des Infektionsschutzgesetzes gehört. Aus Regierungskreisen hieß es dem Bericht zufolge, die Formulierungshilfe befinde sich derzeit noch in der Ressortabstimmung - die Details können sich also noch ändern.

+++ 18:31 Bayern weitet 2G-Regeln auf Gastronomie aus +++
Bayern verschärft die Zugangsregeln für Gaststätten und Hotels. Ab Dienstag gelte hier die 2G-Regel, teilt Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit. Zugleich fordert er den Bund auf, eine Rechtsgrundlage für 2Gplus-Regelungen in Clubs und Diskotheken zu schaffen. Besucher müssten dann zusätzlich einen negativen Coronatest vorlegen. Zugleich appelliert Holetschek an die Eigenverantwortung und fordert die Bürger auf, Kontakte zu reduzieren, Masken konsequent zu tragen, Abstand und Hygiene zu wahren. Schon seit dieser Woche gelten in Bayern weitreichende 2G-Regelungen für Freizeiteinrichtungen oder Sportstätten.

+++ 18:15 Frankreich verschärft Einreiseregeln für Ungeimpfte aus Deutschland +++
Frankreich verschärft für nicht gegen Corona geimpfte Einreisende aus Deutschland die Auflagen. Ab Samstag müssen Menschen ohne Impfung ab zwölf Jahren, die aus Deutschland in das Nachbarland einreisen wollen, einen weniger als 24 Stunden vor der Abreise vorgenommenen negativen PCR- oder Antigentest vorweisen, wie aus dem französischen Amtsblatt hervorgeht. Bislang durften die Testergebnisse maximal 72 Stunden alt sein. Ausnahmen gibt es unter anderem für Berufspendler. Neben Deutschland sind unter anderem auch Österreich und Belgien neu von den schärferen Auflagen betroffen.

+++ 17:54 Erste Universität schließt Hörsaal für Ungeimpfte +++
Die Universität Nürnberg-Erlangen wird künftig nur noch Studenten nach der 2G-Regel in die Hörsäle lassen. Das bestätigt die Uni der "Bild"-Zeitung. Beschwerden seitens der Studentenschaft hätte dazu geführt. Für ungeimpfte Studenten bleibt die Möglichkeit, Vorlesungen online mitzuverfolgen. An Klausuren dürfen sie weiter teilnehmen.

+++ 17:27 Gericht lehnt Eilantrag für 3G-Geburtstagsfeier ab +++
Das Verwaltungsgericht Hannover bestätigt eine 2G-Pflicht für private Veranstaltungen. Damit weist das Gericht im Eilverfahren den Antrag eines Ungeimpften zurück, der seinen 30. Geburtstag mit 39 Teilnehmern entgegen behördlicher Coronaschutzregeln nach dem 3G-Modell feiern wollte. 2G sei wegen des höheren Infektionsschutzes in der aktuellen Coronalage angemessen und verhältnismäßig, betonten die Richter. Gegen den Beschluss ist aber noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht möglich.

+++ 17:10 Bundespräsident Steinmeier erhält dritte Impfung +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin seine dritte Impfung gegen das Coronavirus (Biontech) erhalten. Der Bundespräsident erklärt nach seiner Impfung: "Die Pandemie ist nicht vorbei. Die vierte Welle trifft unser Land hart. Und sie trifft uns härter, als sie uns treffen müsste. Denn wir wissen, was zu tun ist, um diese Pandemie endlich hinter uns zu bringen. Die Mehrheit in unserem Land lässt sich impfen, um sich und andere zu schützen. Diejenigen, die sich nicht impfen lassen, setzen ihre eigene Gesundheit aufs Spiel, und sie gefährden uns alle. Wie groß das Leid ist, das sehen wir gerade auf vielen Intensivstationen. Es sind vor allem Ungeimpfte, die dort um ihr Leben kämpfen. Ich frage mich: Was muss eigentlich noch geschehen, um die Zögernden zu überzeugen? Ich bitte Sie noch einmal, in Ihrem Interesse und im Interesse unseres Landes: Lassen Sie sich impfen! Und erneuern Sie Ihren Impfschutz rechtzeitig."

+++ 16:53 Ab Samstag wieder kostenlose Schnelltests für alle +++
Von diesem Samstag an sind wieder kostenlose Corona-Schnelltests für alle möglich. Das legt eine Verordnung des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn fest, die am Freitag verkündet wurde. Der Bund führt damit das vor rund einem Monat stark eingeschränkte Angebot der "Bürgertests" wieder auf breiter Front ein. Damit haben alle mindestens einmal pro Woche Anspruch auf einen Schnelltest durch geschultes Personal - auch unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus. Bescheinigungen können auch als Nachweis bei Zugangsregeln dienen.

+++ 16:39 Vorhandene Teststellen können Arbeit fortsetzen +++
Das Bundesgesundheitsministerium gibt weitere Details zu den kostenlosen Tests ab Samstag bekannt. Danach können vorhandene Teststellen ihre Arbeit fortsetzen, zusätzlich können die Bundesländer weitere Testzentren beantragen. "Jede Bürgerin und jeder Bürger hat dann unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus mindestens einmal pro Woche Anspruch auf einen kostenlosen Antigen-Schnelltest", erklärt das Ministerium.

+++ 16:15 Altmaier: Arbeitgeber sollten Mitarbeiter-Impfstatus abfragen dürfen +++
Im Zusammenhang auch mit der geplanten 3G-Regel am Arbeitsplatz sollten Arbeitgeber aus Sicht des geschäftsführenden Wirtschaftsministers Peter Altmaier den Impfstatus ihrer Mitarbeiter abfragen dürfen. Der CDU-Politiker stellt sich damit hinter Forderungen von Wirtschaftsverbänden. Altmaier sagt, es sei im Interesse der Gesundheit aller Mitarbeiter wichtig, dass der Arbeitgeber diese Informationen habe. Man müsse den Impfstatus zum Beispiel auch bei einem Restaurantbesuch vorzeigen. Die mögliche neue Koalition aus SPD, Grünen und FDP will eine 3G-Regel am Arbeitsplatz. Das bedeutet: Nur wer geimpft oder genesen ist oder einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweist, soll künftig zur Arbeit gehen können. Wesentliche Fragen allerdings sind noch ungelöst.

+++ 15:50 Nachtleben in Thailand bis mindestens Mitte Januar auf Eis +++
Aufgrund der Corona-Pandemie verschiebt Thailand die für Anfang Dezember vorgesehene Öffnung von Nachtclubs, Kneipen und Karaokebars laut Medienberichten bis mindestens Mitte Januar. Wie die Zeitung "Bangkok Post" berichtet, hat das Covid-Krisenzentrum dies beschlossen. Als neues Datum für die Rückkehr zum Nachtleben wird demnach der 16. Januar gehandelt - aber nur in einigen Gegenden und abhängig von der Corona-Lage vor Ort. Alkohol darf derzeit laut der Zeitung nur in Restaurants in der Hauptstadt, den Provinzen Krabi und Phangnga sowie auf der Urlaubsinsel Phuket ausgeschenkt werden. Das südostasiatische Land hatte sich am 1. November wieder für geimpfte Touristen aus zahlreichen Ländern geöffnet, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Feriengäste aus diesen Staaten brauchen derzeit einen negativen PCR-Test für die Einreise. Eine Quarantäne ist nicht mehr nötig.

+++ 15:22 Berlins Gesundheitssenatorin fordert: Privater Kontakt nur mit Geimpften +++
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) fordert in einem Tweet dazu auf, sich impfen zu lassen. Gleichzeitig sollten die Kontakte nur auf geimpfte Personen beschränkt werden. Inzidenz mit hoher Dynamik sei auch Frühindikator für Intensivpatienten, schreibt die Politikerin. "2G umfassend ist erforderlich. Ob es reicht, hängt davon ab: Alle (ab 12J !!) Nicht-Geimpfte: Impfung jetzt! Nach 6 Monaten: Booster-Impfung! Empfehlung privat: Kontakt nur mit Geimpfte!"

+++ 15:06 Tschechien testet alle Schüler auf Corona +++
Wegen steigender Infektionszahlen testet Tschechien erneut alle Schüler zweimal auf das Coronavirus. Die Antigen-Schnelltests werden am 22. und am 29. November erfolgen, wie der geschäftsführende Schulminister Robert Plaga in Prag mitteilt. Ziel sei es, den Präsenzunterricht an den Schulen aufrechtzuerhalten. In Tschechien gibt es rund 1,4 Millionen Schüler, von denen ein Teil bereits geimpft ist. Die Impfung ist ab zwölf Jahren freigegeben. Die tschechischen Schüler waren landesweit zuletzt an drei Terminen Anfang September getestet worden. Dabei wurden nur 438 positive Fälle entdeckt.

+++ 14:41 Norwegen erlaubt Booster-Impfung für alle ab 18 +++
Ministerpräsident Jonas Gahr Støre teilt mit, dass allen Bürgerinnen und Bürgern im Alter über 18 Jahren eine dritte Impfdosis angeboten werden soll. Bislang wurde eine solche Auffrischung des Impfschutzes gegen Covid-19 nur Menschen angeboten, die älter als 65 Jahre sind. Norwegen hatte sich Ende September von den allermeisten Beschränkungen im Land verabschiedet. Die Zahlen der Neuinfektionen und Krankenhauseinlieferungen stiegen zuletzt aber stark. Am Dienstag wurde ein Rekordtageswert von 2126 neuen Corona-Fällen in dem skandinavischen Nicht-EU-Land verzeichnet.

+++ 14:17 Konzertveranstalter: "Mehr als 2G ist derzeit gar nicht möglich" +++
Die Konzert- und Veranstaltungswirtschaft reagiert mit Unverständnis auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) reagiert, größere Veranstaltungen zu meiden oder gar abzusagen. "Mehr als die 2G-Beschränkung ist doch derzeit gar nicht möglich", sagt Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), der Deutschen Presse-Agentur. Da es eine 100-prozentige Durchimpfung wohl nie geben wird, werde immer in allen öffentlichen Räumen ein Restrisiko bleiben. "Daher werden wir auch immer mit dem Restrisiko leben müssen, dass auch Geimpfte noch infektiös sein können." "Natürlich ist auch uns an allererster Stelle am Infektionsschutz unserer Besucher gelegen", sagt Michow. Aber die Konzert- und Veranstaltungswirtschaft habe sich soeben auf die Umsetzung des 2G-Modells konzentriert und Veranstaltungen nur noch unter 2G geplant. "Wir sind imstande, die Einhaltung dieser Regel ausnahmslos sicherzustellen. Dass nun auch das 2G-Modell wieder nicht ausreichen soll, ist für uns schwer nachvollziehbar", sagte der Verbandspräsident. Notfalls könne die Branche auch mit "2G Plus" leben, das heißt, die Geimpften und Genesenen müssten zusätzlich noch ein negatives Schnelltestergebnis vorlegen.

+++ 13:59 Auch Tschechien und Ungarn werden Hochrisikogebiete +++
Wegen stark steigender Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ab Sonntag fast ganz Österreich, Tschechien und Ungarn als Corona-Hochrisikogebiete ein. Das gibt das Robert Koch-Institut bekannt. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

+++ 13:52 Österreichs Hoteliers entsetzt über deutsche Reisewarnung +++
Die deutsche Reisewarnung wird in Österreichs Hotelbranche als Hiobsbotschaft aufgenommen. Der Schritt treffe die Unternehmen "in Mark und Bein", sagt Susanne Kraus-Winkler vom Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Schon in den vergangenen Tagen, als erste Spekulationen aufkamen, seien viele Reisen storniert worden. In der Wintersaison kämen drei von vier Gästen aus dem Ausland, fast 37 Prozent aller Übernachtungen entfielen auf die deutschen Touristen. Nicht wenige Hotels rechneten nun damit, dass sie die Hälfte ihrer Buchungen verlieren, so Kraus-Winkler. "Diese Reisewarnung ist eine atmosphärische Katastrophe", sagte die Chefin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer.

+++ 13:32 NRW-Minister Laumann: "Wollen den Karneval nicht verbieten" +++
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hält Karnevalfeiern angesichts der Corona-Impfungen und 2G-Veranstaltungen in den rheinischen Hochburgen für vertretbar. "Wir wollen den Karneval nicht verbieten", sagt Laumann. Der Unterschied zur Session des Vorjahres sei, dass 85 Prozent der Menschen über 18 Jahre geimpft seien. Auch die Auffrischungsimpfungen kämen voran. Außerdem seien 2G-Veranstaltungen möglich. Nachdem unter anderem in Köln Zehntausende Menschen auf den Straßen und in Kneipen den 11. November gefeiert haben, ist eine Debatte über den traditionellen Sessionsauftakt aufgekommen.

+++ 13:18 Berlins Wirtschaftssenatorin fordert Booster nach fünf Monaten +++
Berlins geschäftsführende Wirtschaftssenatorin Ramona Pop spricht sich für Auffrischimpfungen nach fünf Monaten aus. Bisher sind sechs Monate die Regel. "Aufgrund der drastisch steigenden Infektionszahlen brauchen wir mehr Tempo bei den Booster-Impfungen, um die Grundimmunisierung der Geimpften noch vor Weihnachten zu stärken", sagt Pop. "Ich schließe mich denen an, die eine Verkürzung des Abstandes zwischen den Impfungen befürworten, um bereits nach fünf Monaten zu boostern." Für frühere Auffrischimpfungen ist unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

+++ 13:03 Österreich will Lockdown für Ungeimpfte einführen +++
In Österreich soll im Kampf gegen die Pandemie ein Lockdown für Ungeimpfte eingeführt werden. Die entsprechenden Entscheidungen würden am Sonntag gefällt, kündigt Kanzler Alexander Schallenberg angesichts stark steigender Infektionszahlen an.

+++ 12:46 Mehr gefälschte Impfzertifikate laut Bayerns Innenminister im Umlauf +++
Nach Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sind immer mehr gefälschte Impfnachweise im Umlauf. Die Polizei habe Anfang September etwa 110 Fälle von falschen Impfausweisen oder -zertifikaten registriert, wenige Wochen später habe die Zahl schon bei mehr als 800 gelegen - und die Dunkelziffer sei noch viel höher: "Wir müssen davon ausgehen, dass es de facto noch eine viel größere Zahl gibt", sagte Herrmann am Freitag dem Bayerischen Rundfunk.

+++ 12:31 Meinung zu Impfpflicht für Berufsgruppen in Ampel gespalten +++
Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP diskutieren über eine mögliche Corona-Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen - die Meinungen gehen dabei aber auseinander. Wahrscheinlich werde man in den kommenden Wochen eine berufsgruppenspezifische Impfpflicht einführen müssen, sagte der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen. Wer für andere Menschen Verantwortung trage, habe in dieser wichtigen Phase der Pandemie nicht nur eine Entscheidung über seine eigene Gesundheit zu treffen. Er nannte etwa Pflegekräfte, Ärzte, Reinigungs- und Küchenpersonal in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen. Von der FDP hieß es, man werde sich "selbstverständlich" der Diskussion stellen. "Aber für uns ist auch wichtig, ob wir das mit milderen Mitteln auch erreichen können", sagt die Gesundheitspolitikerin der Fraktion, Christine Aschenberg-Dugnus. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

+++ 12:16 Erneuter Lockdown laut SPD ausgeschlossen +++
Lockdown-Maßnahmen, wie sie derzeit im Nachbarland Niederlande diskutiert werden, sind nach Angaben der Ampel-Parteien in Deutschland momentan kein Thema. "Der Lockdown steht nicht zur Debatte in den Diskussionen", sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Dittmar. Dies wäre angesichts der Impfquote auch "schwerlich durchsetzbar", fügt sie hinzu. Dittmar verwies darauf, dass Länder und Kommunen je nach Infektionslage bereits die Möglichkeit hätten, etwa Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte nicht zu genehmigen.

+++ 11:46 Booster treiben Impftempo an +++
Das deutsche Impftempo steigt an: Laut RKI-Impfquoten-Monitoring wurden am vergangenen Donnerstag bundesweit insgesamt 379.172 Schutzimpfungen verabreicht. Zum Vergleich: Am Donnerstag vor einer Woche waren es insgesamt weniger als 295.000, am Donnerstag vor zwei Wochen rund 246.000. Die steigende Zahl ist insbesondere durch die Booster-Impfungen zu erklären, von denen inzwischen täglich mehr als 250.000 verabreicht werden. Etwa 56 Millionen Menschen in Deutschland gelten mittlerweile als komplett geimpft. Rund 3,565 Millionen Personen haben bereits eine Auffrischungsimpfung.

+++ 11:24 Hälfte der Deutschen laut Umfrage für schärfere Corona-Regeln +++
Fast jeder Zweite in Deutschland hält angesichts der stark gestiegenen Infektionszahlen härtere Maßnahmen für angemessen. Nur noch 32 Prozent der in dem neuen ZDF-"Politbarometer" Befragten halten die aktuell geltenden Maßnahmen für gerade richtig. 16 Prozent finden sie übertrieben, 49 Prozent denken der Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen zufolge, sie müssten härter ausfallen.

+++ 11:11 Österreich wird ab Sonntag wieder Hochrisikogebiet +++
Die Corona-Inzidenzen in Österreich steigen unaufhaltsam. Es wird deshalb ab Sonntag wieder zum Hochrisikogebiet erklärt, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin erklärt. Das heißt, nicht Geimpfte und nicht Genesene müssen nach ihrer Rückkehr in Deutschland in Quarantäne. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

+++ 10:51 Spahn will Veranstaltungen nur noch mit 2G plus +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Lothar H. Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), berichten in der Bundespressekonferenz über die Corona-Lage in Deutschland. "Es ist 5 nach 12", betont RKI-Präsident Lothar Wieler und verweist auf die aktuelle Karte der Landkreise in Deutschland, von denen etliche bei einer Inzidenz über 500 lägen. Über 2800 Corona-Patienten würden auf Intensivstationen behandelt. Die "vierte Welle" sei nur noch mit neuen Corona-Maßnahmen zu bremsen, mahnt Wieler. "3G alleine wird nicht mehr reichen", so Spahn. Dazu gehöre auch das Testen. Auch Geimpfte und Genesene sollen sich künftig testen lassen. Veranstaltungen sollen künftig nur noch unter "2G plus" stattfinden. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

+++ 10:41 Karneval soll Generalprobe für Weihnachtsmärkte sein +++
In Köln drängen sich Karnevals-Fans dicht an dicht. Trotz 2G-Auflagen schlagen Ärzte und Experten angesichts explodierender Infektionszahlen Alarm: Große Ansammlungen könnten zu Superspreader-Ereignissen werden. Erneute Einschränkungen sind in der Diskussion.

+++ 10:21 2G-Regel laut Wagenknecht "völlig kontraproduktiv" +++
Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht spricht sich in einem Gastbeitrag für die "Welt" dagegen aus, den Ungeimpften die Verantwortung für die aktuelle Corona-Entwicklung zuzuschreiben. In der vergangenen Woche haben 41 Prozent aller Corona-Erkrankungen in Deutschland Geimpfte betroffen, argumentiert sie. "36 Prozent der Corona-Patienten in den Krankenhäusern und 28 Prozent der Intensivpatienten waren vollständig geimpft", so Wagenknecht weiter. Insbesondere für Risikogruppen seien Impfungen wichtig, sie sollten jedoch nicht zur "patriotischen Bürgerpflicht für alle" überhöht werden. Eine Herdenimmunität sei mit den aktuell verfügbaren Vakzinen, die laut Studien bereits nach einigen Monaten einen Teil ihrer Wirkung verlieren, ohnehin ausgeschlossen. "Daraus folgt, dass die 2G-Regel völlig kontraproduktiv ist", schlussfolgert Wagenknecht.

Hinweis: Der Eintrags war zuvor mit "Wagenknecht spricht von 'Pandemie der Geimpften'" überschrieben, da Wagenknechts Kommentar in der "Welt" mit dem Titel "Es ist zu großen Teilen eine Pandemie der Geimpften" publiziert worden war. Nachdem die Zeitung den Titel geändert hatte, wurde auch dieser Beitrag anders überschrieben.

+++ 10:01 In vier Landkreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz schon über 1000 +++

Für vier Regionen weist das RKI aktuell eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 1000 aus. Drei davon liegen in Bayern: Rottal-Inn mit 1156, Miesbach 1049,1 und Mühldorf an der Inn mit 1023,3. Auch die Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Sachsen liegt inzwischen bei 1031. In ganz Deutschland gibt es aktuell nur noch zwei Landkreise, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegt: Aurich und Wittmund. Beide liegen im dünnbesiedelten Nordwesten an der Nordseeküste

+++ 09:46 Experte: Pandemie-Müdigkeit führt zu hohen Infektionszahlen +++
Die enorme Zunahme der Infektionszahlen ist nach Einschätzung des Rostocker Infektiologen Emil Reisinger auch auf eine zunehmende Pandemie-Müdigkeit der Menschen zurückzuführen. "Die AHA-Regeln und das Tragen von Schutzmasken werden trotz der akuten Bedrohung immer weniger beachtet", sagt er. Dabei sei bekannt, dass als wichtigster Schutz vor einer Infektion nach dem Impfen gleich das Tragen von Masken komme. Deshalb grassiere das Virus besonders unter den Ungeimpften. Betroffen seien auch Menschen, bei denen die Impfung nicht im nötigen Maße angeschlagen habe. Die Wissenschaft gehe von bis zu zehn Prozent sogenannter Impfversager aus, erklärte der Mediziner. Diese Menschen bildeten zu wenige Antikörper. Allerdings sei zu beobachten, dass bei vielen von ihnen ein dritter Piks, die sogenannte Booster-Impfung, zu einer deutlichen Erhöhung der Antikörper führe.

+++ 09:26 Dänemark führt wieder Corona-Maßnahmen ein +++
Nach zwei Monaten ohne jegliche Beschränkungen gelten in Dänemark wieder vereinzelt Corona-Maßnahmen. Seit Freitag muss man etwa bei Veranstaltungen wie Konzerten und Messen sowie im Restaurant, in der Kneipe oder der Diskothek wieder seinen Corona-Pass vorzeigen. So muss man vorweisen, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet worden ist. Dänemark hatte angesichts hoher Impf- und niedriger Infektionszahlen am 10. September alle im Land verbliebenen Corona-Beschränkungen aufgehoben. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Neuinfektionen jedoch stark angestiegen.

+++ 09:09 Reservistenchef fordert Impfpflicht für Soldaten +++
Der Präsident des Bundeswehr-Reservistenverbands, Patrick Sensburg, spricht sich laut einem Bericht für eine Impfpflicht für Soldatinnen und Soldaten aus. "Ich selbst halte eine Impfpflicht für den richtigen Weg. Ohne sie werden wir nicht aus der Pandemie kommen", sagt Sensburg der "Wirtschaftswoche". Die Soldaten würden aktuell wieder zunehmend zur Amtshilfe aufgefordert, zitiert das Magazin einen Sprecher des Kommandos Territoriale Aufgaben. Sie unterstützten Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung oder auch Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser und Impfzentren. Die Bundeswehr entsende "möglichst nur geimpfte Soldaten" für Amtshilfe in sensiblen Bereichen.

+++ 08.49 Bayern verzeichnet mehr Neuinfektionen als Indien und China zusammen +++
Die Fallzahlen in mehreren Bundesländern steigen stark an. Während die Inzidenz in Sachsen mit 569,0 auf dem Weg zur 600er-Marke ist, verzeichnet Bayern mit 13.191 neuen Ansteckungen deutlich mehr Neuinfektionen pro Tag als Indien und China zusammen. Auch in Nordrhein-Westfalen zeigt sich mit 5865 neuen Fällen eine dramatische Entwicklung.

+++ 08.35 Niederlande stehen kurz vor Teil-Lockdown +++
Die Niederlande steuern angesichts schnell steigender Infektions- und Patientenzahlen auf einen neuen Teil-Lockdown zu. Das berichten niederländische Medien unter Berufung auf Regierungskreise. So solle ab Samstag ein eingeschränkter Shutdown von drei Wochen beginnen, Gaststätten und die meisten Geschäfte müssten dann um 19 Uhr schließen. Die geschäftsführende Regierung will im Laufe des Freitags über die neuen Maßnahmen entscheiden. Auch über die Einführung der 2G-Regel für Gaststätten und Kultur und Sport soll entschieden werden. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

+++ 08.21 Experte: Westliche Staaten erkennen Kreuzimpfung an +++
Im Corona-Spezial beantwortet ntv-Moderatorin Katrin Neumann zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Im Video erklärt Ulrichs, inwiefern die Kreuzimpfung mit zwei verschiedenen Vakzinen international anerkannt wird. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken.

+++ 08.03 Deutsche haben laut Umfrage größere Angst vor Krebs als vor Corona +++
Auch in der Corona-Krise bleibt die Sorge vor Krebs laut einer Umfrage die größte Befürchtung der Bundesbürger mit Blick auf eine eigene Erkrankung. Dass sie davor am meisten Angst hätten, gaben 70 Prozent an, wie die Befragung im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergibt - vor einem Jahr sind es 72 Prozent gewesen. Nach Krebs folgten Alzheimer und Demenz, die nun 54 Prozent nennen. Kassenchef Andreas Storm ruft mit Blick auf die Pandemie dazu auf, das Virus nicht zu unterschätzen und Schutzmaßnahmen wie Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregeln weiter zu beachten. Laut der Umfrage nennen nun noch 20 Prozent der Befragten eine eigene Corona-Erkrankung als größte Angst - bei der Befragung im Vorjahr sind es 37 Prozent gewesen.

+++ 07:43 Trainer Hütter lehnt Impfpflicht für Fußball-Profis ab +++
Borussia Mönchengladbachs Trainer Adi Hütter ist gegen eine Impfpflicht für Fußball-Profis. Man habe als Fußballer Vorbildwirkung, aber es gehe schon auch darum, sich selbst entscheiden zu können, sagt der Österreicher im Interview der Westdeutschen Zeitung. "Das sind ja nicht alles per se Impfgegner, sondern Menschen, die aus welchem Grund auch immer Angst vor einer Impfung haben", so Hütter. Ausgelöst durch die Debatte um Nationalspieler Joshua Kimmich vom FC Bayern München, der nicht gegen Covid-19 geimpft ist, hat es zuletzt Diskussionen über die Vorbildwirkung von Fußballern bei der Impfkampagne gegeben.

+++ 07:23 Große Städte in Bayern und Sachsen-Anhalt planen Weihnachtsmärkte +++
In einzelnen Orten in Bayern gibt es erste Absagen, größere Städte halten jedoch an ihren Weihnachtsmärkten derzeit fest. "Die Vorbereitungen laufen, wir sind auf alles vorbereitet", sagt etwa der Nürnberger Wirtschaftsreferent Michael Fraas, mit zuständig für den berühmten Christkindlesmarkt in der Stadt. Auch in München, Augsburg, Regensburg und Passau laufen die Planungen. "Wenn die Märkte abgesagt würden, würde es ein Schaustellersterben geben", sagte Lorenz Kalb, Vorsitzender des Süddeutschen Schaustellerverbandes. "Die Angst schnürt einem den Magen zu." Auch in Sachsen-Anhalt wollen etliche Städte ihren Einwohnern und Besuchern wieder Weihnachtsmärkte anbieten. Dabei setzen die Kommunen auf verschiedene Strategien für den Infektionsschutz.

+++ 07:04 Sachsen: Gewerkschaft der Polizei kritisiert Einsatz bei Corona-Kontrollen +++
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht den Einsatz von Bereitschaftspolizisten zur stärkeren Kontrolle der Corona-Maßnahmen kritisch. Die Beamten würden eigentlich für Aufgaben gebraucht, sagt GdP-Landeschef Hagen Husgen. Man unterstütze gern, falls das erforderlich sei. Doch dürfe das nicht zum Dauerzustand werden, betont Husgen. Bei der Durchsetzung der Verordnung sieht Husgen vor allem die Kommunen mit Ordnungsämtern und die Veranstalter in der Pflicht. Er habe zudem Sorge, dass Menschen ihren Unmut über Entscheidungen der Politik an den Polizeibeamten auslassen. "Wir wissen, dass die Bevölkerung immer unruhiger wird und Einschränkungen immer weniger versteht. Deshalb haben wir immer häufiger mit einzelnen Bürgern zu tun, die auch handgreiflich werden", so Husgen.

+++ 06:44 Hamburg wechselt Anbieter wegen falscher Testergebnisse an Schulen +++
Nach der Häufung falsch-positiver Corona-Tests an Schulen wechselt Hamburg den Anbieter. "Das Ausschreibungsverfahren für neue Schnelltests für alle Dienststellen der FHH inklusive Schulen und darüber hinaus auch für Kitas wird kurzfristig auf den Weg gebracht", teilt die Schulbehörde (BSB) mit. Bis dahin müsse jedoch weiter mit den bisherigen Tests gearbeitet werden, "da wir leider nicht kurzfristig mehrere Millionen anderer Schnelltests beschaffen können". Alle Schülerinnen und Schüler, die mit einem der bisherigen Tests mehr als einmal ein falsch-positives Schnelltestergebnis hatten, können nun mit einem Schnelltest einer anderen Marke getestet werden, wie die Behörde mitteilte. Alle Schulen könnten hierfür ein begrenztes Kontingent anfordern, das aber keinesfalls für einen flächendeckenden Einsatz reiche.

+++ 06:24 Städtebund fordert einheitliche Corona-Strategie für den Winter +++
Der Städte- und Gemeindebund spricht sich für eine einheitliche Strategie von Bund und Ländern im Kampf gegen Corona aus. Es sei "eine verbindliche Vereinbarung zwischen Bund und Ländern notwendig, wie wir mit der aktuellen Corona-Lage durch den Winter kommen", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Dazu gehöre eine Strategie für die erforderlichen Booster-Impfungen. "Nach Möglichkeit sollten bis Weihnachten 20 Millionen Menschen diese Impfung erhalten haben." Am Donnerstag kommender Woche wollen die geschäftsführende Bundeskanzlerin Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder über einen einheitlichen Kurs für den Winter beraten.

+++ 06:04 Arzt: „Sehr bald“ nur Behandlung von Covid- und Notfall-Patienten möglich +++
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) warnt vor einer Überlastung der Intensivstationen durch Covid-19-Patienten. "Wenn sich diese Dynamik fortsetzt, können wir sehr bald nur noch Notfall- und Covid-Patienten behandeln. Das müssen wir dringend verhindern", sagte DIVI-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er fordert sofort deutliche Verbesserungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf den Intensivstationen. "Die Teams, allen voran die Pflegekräfte, brauchen endlich ernsthafte Unterstützung", sagte Marx. "Zum Beispiel: Nacht- und Wochenendarbeit sind ab sofort steuerfrei. Wir brauchen Verbesserungen, die jetzt und sofort spürbar sind."

+++ 05:34 Beamtenbund: Bei Corona-Kontrollen nur Stichproben möglich +++
Während die Forderungen nach strengen Kontrollen der 2G und 3G-Regeln lauter werden, dämpft der Chef des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, die Erwartungen. "Es wird auf Stichproben hinauslaufen, mehr ist einfach nicht drin", so Silberbach. "Jetzt werden die Krisenstäbe wieder hochgefahren, und ich höre aus vielen Verwaltungen, dass man überhaupt nicht weiß, woher man noch Leute nehmen soll, um 3G oder 2G zu kontrollieren." In vielen Bundesländern sind zuletzt strengere Regeln in Kraft getreten.

+++ 04:41 RKI meldet 48.640 Neuinfektionen, Inzidenz auf neuem Höchstwert +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut deutlich angestiegen und liegt jetzt bei 263,7. Schon am Vortag hatte sie mit 249,1 einen neuen Höchststand erreicht. 48.640 Neuinfektionen haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut gemeldet. Am Freitag vor einer Woche waren es 37.120 neue Positiv-Tests. 191 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv- Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:52 Schärfere Regeln erhöhen Impfbereitschaft in Österreich +++
Die deutliche Verschärfung der Regeln für Ungeimpfte hat in Österreich die Zahl der Corona-Impfungen spürbar nach oben klettern lassen. In den ersten zehn Tagen nach Einführung der 3G-Regel am Arbeitsplatz wurden insgesamt mehr als 420.000 Stiche verzeichnet, wie aus Zahlen der Ministerien hervorgeht. Der größte Teil davon waren Auffrischungsimpfungen, 123.000 Menschen holten sich aber auch ihre Erstimpfung ab. Arbeitgeber in Österreich sind aufgerufen, stichprobenartig zu kontrollieren, ob ihre Beschäftigten geimpft, genesen oder getestet sind. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen. Seit 8. November gilt in Österreich außerdem eine 2G-Regel, die Ungeimpfte aus weiten Teilen des öffentlichen Lebens ausschließt. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

+++ 03:33 Patientenschützer fürchten Pflegekräftemangel bei Impfpflicht +++
Patientenschützer warnen mit Nachdruck vor den Folgen einer Impfpflicht für Pflegekräfte. "Schon jetzt ist es schwer, eine gute Pflege zu organisieren", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Falls ungeimpfte Mitarbeiter kündigten oder entlassen werden müssten, würde das die ohnehin angespannte Lage dramatisch verschärfen. "Schon heute schlägt die Pandemie am stärksten nicht in den Krankenhäusern zu, sondern in der Altenpflege", sagte Brysch. Mit Blick auf die britischen Zahlen rechnet Brysch bei insgesamt etwa 1,2 Millionen Pflegekräften in Deutschland mit mindestens 100.000 Ungeimpften. Sollten sie nicht mehr eingesetzt werden dürfen, könnte bis zu 200.000 Pflegebedürftigen kein Pflegeangebot mehr gemacht werden, warnt er.

+++ 02:27 Marburger Bund: Aggressivität gegenüber Klinikmitarbeitern nimmt zu +++
Gewerkschaften registrieren angesichts der angespannten Corona-Lage eine wachsende Aggressivität gegenüber Ärzten und Pflegekräften. "Ärztinnen und Ärzte berichten in der Pandemie immer öfter von Anfeindungen und Drohungen", sagte die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Insbesondere diejenigen, die für das Impfen werben würden, erlebten oft direkte Bedrohungen. Laut Bundeskriminalamtes (BKA) schrecken Impfgegner auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Die Behörde hatte bereits vor einigen Tagen erklärt, dass sie Impfgegner oder Corona-Leugner als "relevantes Risiko" im Zusammenhang mit Angriffen auf Impfzentren oder Arztpraxen einschätze.

+++ 01:53 RKI rät, größere Veranstaltungen abzusagen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft die aktuelle Corona-Entwicklung in seinem jüngsten Wochenbericht als "sehr besorgniserregend" ein und rät dringend dazu, alle nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren. Größere Veranstaltungen sollten demnach möglichst abgesagt oder gemieden werden. "Sofern sie nicht gemieden werden können, sollte man unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus vorher einen Test machen und die Corona-Warn-App nutzen", schreibt das RKI. Auch Geimpfte und Genesene sollten Masken tragen, Abstand halten und Räume, in denen mehrere Menschen sind, regelmäßig lüften.

Mehr zum RKI-Wochenbericht hier.

+++ 00:45 Kretschmer rechnet mit Kontaktbeschränkungen +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer schließt einen neuerlichen Lockdown nicht mehr aus. Die 2G-Regel werde im Kampf gegen die aktuelle Corona-Welle nicht reichen, sagte er bei "Maybrit Illner" im ZDF. "Wir müssen weitere Instrumente dazusetzen." Dazu gehöre etwa die geplante Wiedereinführung kostenloser Bürgertests für alle. Zudem müssten Arbeitgeber den Impfstatus von Beschäftigten abfragen und Tests anweisen können. Auch Kontaktbegrenzungen halte er für notwendig. Die derzeitige Variante des Coronavirus habe eine viel größere Kraft und Wucht als die Variante vor einem Jahr, so der CDU-Politiker. Die vierte Welle stelle alles bisher Erlebte in den Schatten.

+++ 23:22 Impfpflicht bei britischen Pflegekräften - bis zu 56.000 droht Jobverlust +++
Zehntausende ungeimpfte Pflegekräfte dürfen ab sofort nicht mehr in Heimen in England arbeiten. Die von der Regierung gesetzte Frist, sich vollständig gegen das Coronavirus impfen zu lassen, ist heute verstrichen. Mit Stand vom 7. November haben nach Angaben des Gesundheitsdiensts NHS bisher etwa 56.000 Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen das Angebot, sich impfen zu lassen, nicht genutzt. Wie britische Medien berichteten, haben einige Tausend Ausnahmen beantragt, weil sie sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten. Den ungeimpften Beschäftigten in Heimen droht nun der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Sie können auch auf Stellen versetzt werden, bei denen sie keinen Kontakt zu Bewohnern haben. Verbände und Gewerkschaften hatten wegen des ohnehin schon bestehenden Pflegekräftemangels gefordert, die Frist bis April zu verlängern.

+++ 22:25 Auch Braun kritisiert Ampel-Pläne +++
Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun kritisiert die Pläne der Ampel-Parteien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. "Die Zahlen steigen dynamisch, sie sind so hoch, wie sie in dieser Pandemie noch nie waren. Und die Ampel-Koalition sagt, wir machen jetzt ein Gesetz, was den Ländern weniger Möglichkeiten gibt, auf Corona zu reagieren", sagte der CDU-Politiker am Abend im ZDF. Das sei das falsche Signal. Der bessere Weg wäre aus seiner Sicht die Verlängerung der epidemischen Lage nationaler Tragweite, die am 25. November ausläuft. Er sei "definitiv" für einen solchen Schritt, betonte Braun. SPD, Grüne und FDP wollen diese Rechtsgrundlage für Corona-Beschränkungen in den Ländern durch eine Neuregelung ersetzen, die einen kleineren Maßnahmenkatalog umfasst. Allerdings hatte sich auch der amtierende Gesundheitsminister Jens Spahn ursprünglich dafür ausgesprochen, die epidemische Lage nicht mehr zu verlängern.

+++ 22:03 Fünf Bundesländer melden Tageshöchstwerte +++
Mit Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben gleich fünf Bundesländer am heutigen Donnerstag ihren bislang stärksten Tageszuwachs an Neuinfektionen verzeichnet. Allein aus Bayern kamen 13.724 neue Corona-Fälle hinzu.

Derweil zieht die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen am stärksten an: Laut Angaben der dort zuständigen Landesbehörde stieg der Wert um 62,5 auf 521,9 Neuinfektionen pro sieben Tage je 100.000 Einwohner.

+++ 21:33 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 49.162 neue Fälle gemeldet - ohne Schleswig-Holstein +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.911.214 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben von 15 Landesbehörden - Schleswig-Holstein meldete keine Zahlen - hervorgeht, kamen damit vorläufig 49.162 neue Fälle hinzu. Obwohl ein Bundesland in den Daten fehlt, entspricht es dem höchsten Tageszuwachs auf Basis der Länderfallzahlen seit Pandemie-Beginn. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg in den 15 Bundesländern um 212 auf 97.244. Als aktuell infiziert gelten 384.711 Personen.

Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,16 angegeben (Vortag: 1,07). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2828 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1440 davon werden invasiv beatmet. Rund 3223 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.


Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: mba/ino/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen