Coronavirus-Liveticker +++ 23:38 Belgien hält bis nach Ostern an Reisestopp fest +++
21.03.2021, 21:22 UhrBelgien hält bis nach Ostern an seinen strikten Reisebeschränkungen fest. Nicht notwendige Reisen bleiben bis 18. April untersagt, wie aus einer vom Innenministerium veröffentlichten Verordnung hervorgeht. Ab dem 19. April dürften Belgier demnach wieder in andere EU-Länder reisen, ergänzt die "Brussels Times". Davon werde aber dringend abgeraten. Erst am Freitag hatte die Regierung wegen steigender Corona-Zahlen Lockerungen verschoben, die eigentlich für Anfang April geplant waren. Ursprünglich sollten dann wieder Veranstaltungen und Gottesdienste mit maximal 50 Personen mit Masken im Freien stattfinden. Lockerungen für Amateursportler und Vergnügungsparks fallen ebenfalls vorerst aus.
+++ 22:34 Kommissar: Herdenimmunität in der EU bis Mitte Juli möglich +++
In der EU kann nach Überzeugung von Binnenmarktkommissar Thierry Breton bis Mitte Juli eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus erreicht werden. "Die Impfstoffe kommen, sie werden da sein", versichert Breton im französischen Fernsehsender TF1. Zwischen März und Juni werde die EU zwischen 300 und 350 Millionen Impfdosen an die Mitgliedstaaten liefern. Der Binnenmarktkommissar stellt ein ständig wachsendes Volumen der Lieferungen von 60 Millionen Dosen im März auf 100 Millionen im April und 120 Millionen im Mai in Aussicht. Inzwischen werde in 55 Werken in Europa Corona-Impfstoff hergestellt.
+++ 22:03 Trendwende? Infektionslage in Italien entspannt sich leicht +++
In den aktuellen Fallzahlen aus Italien zeichnet sich eine mögliche Trendwende ab: Seit einigen Tagen sinkt die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich. Zuletzt melden die Behörden 20.045 neue Fälle. Der Sieben-Tage-Schnitt liegt in dem Mittelmeerland aktuell bei 21.891 neuen Fällen. Seit Montag gilt für mehr als 40 Millionen Menschen in Italien wegen der verhältnismäßig schlechten Lage ein Lockdown. Weite Teile des Landes sind als Orange oder Rote Zonen mit strengen Ausgangsverboten eingestuft. In Letztere fallen neben der wirtschaftsstarken Lombardei mit der Metropole Mailand und Latium mit der Hauptstadt Rom auch Venetien und Emilia-Romagna. Die Menschen sollen dort ihre Häuser nur noch in dringenden Fällen, etwa zum Einkaufen, in Notfällen oder für die Arbeit, verlassen. Sport an der frischen Luft ist nur alleine erlaubt. Die Schüler müssen wieder auf den Unterricht via Internet ausweichen.
+++ 21:31 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 11.555 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.663.470 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 11.555 neue Fälle hinzu. Das ist ein deutlicher Unterschied im Vergleich zum vergangenen Wochenende. Dort waren 9485 gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 50 auf 74.708. Als aktuell infiziert gelten rund 172.370 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,31 angegeben (Vortag: 1,24). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 131 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt unverändert bei 1,22. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3056 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1651 davon werden beatmet. Rund 5050 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 21:22 Zehn Bundesländer mit Sieben-Tage-Inzidenz über 100 +++
In den meisten Bundesländern hat die Sieben-Tage-Inzidenz den Notbremsen-Wert von 100 überschritten. Das höchste Fallaufkommen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weist nach wie vor Thüringen auf. Im Freistaat liegt die Inzidenz aktuell bei 207,7. Dahinter folgen Sachsen (Inzidenz: 145,2), Sachsen-Anhalt (123,0), Hessen (114,3), Hamburg (114,0), Brandenburg (111,5), Bayern (108,3), Nordrhein-Westfalen (103,5), Bremen (103,9) und Baden-Württemberg (103,1).
+++ 21:10 NRW und Bayern mit den meisten Neuinfektionen +++
Die bevölkerungsreichen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern weisen im Vergleich zum Rest Deutschlands die meisten neuen Fälle auf. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Länderdaten am Abend hervorgeht, kommen binnen 24 Stunden in NRW 2917 und im Freistaat 2163 neu registrierte Ansteckungen hinzu. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in beiden Ländern über der kritischen Marken von 100. Die wenigsten neuen Fälle melden das Saarland (33), Bremen (76), Mecklenburg-Vorpommern (79) und Schleswig-Holstein (92).
+++ 21:04 Tausende feiern Karneval in Marseille - Intensivstationen sind voll +++
Ungeachtet aller Auflagen haben Tausende Menschen in Marseille Karneval gefeiert. Bei einem nicht genehmigten Karnevalsumzug zogen nach Polizeischätzungen rund 6500 Feiernde ohne Mund-Nasen-Bedeckung und dicht gedrängt durch die Straßen der südfranzösischen Hafenstadt. Ein Polizeisprecher sprach von einem unverantwortlichen Verhalten. Verstöße gegen die Schutzmaskenpflicht würden geahndet. Unterdessen meldeten die französischen Gesundheitsbehörden eine wachsende Belastung der Intensivstationen. Dort werden aktuell mehr als 2200 Covid-19-Patienten behandelt, die höchste Zahl seit Ende November.
+++ 20:38 Südafrika verkauft seine Astrazeneca-Impfdosen an seine Nachbarn +++
Das von der Pandemie schwer getroffene Südafrika verkauft seinen Vorrat von einer Million Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs an seine Nachbarn. Die Einheiten sollten an 14 andere afrikanische Staaten gehen, erklärt Gesundheitsminister Zweli Mkhize. Sein Ministerium habe in den vergangenen Wochen sichergestellt, dass die von der Afrikanischen Union (AU) vorgeschlagenen Käuferstaaten zur Organisation einer Impfkampagne im Stande seien. Das Geld für den Kauf des Vakzins sei bereits gezahlt worden. Südafrika verzichtet auf den Einsatz seiner Astrazeneca-Dosen und verschob Anfang Februar seine Impfkampagne mit dem Vakzin. Die Regierung verweist darauf, dass es laut einer Studie nur einen begrenzten Schutz gegen die in Südafrika grassierende Virusvariante biete.
+++ 20:14 Entwurf für Gipfel-Beschluss: Kanzleramt will von Reisen an Ostern abraten +++
Bund und Länder sollen nach Vorstellungen des Kanzleramts weiter von "nicht zwingend notwendigen Reisen im Inland und auch ins Ausland" abraten - auch an Ostern. Das geht aus einem ntv vorliegenden Entwurf des Kanzleramts für die Bund-Länder-Beratungen am Montag hervor. Als strittig ist in dem Entwurf der Vorschlag markiert, dass "Reisen, insbesondere Urlaubsreisen ins Ausland (...) unabhängig von Inzidenzen im Zielland mit einer epidemiologisch gebotenen Quarantäne und einer Testpflicht vor Rückreise und bei Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verbunden sein" sollen.
+++ 19:54 Zeitung: Mitarbeiter in Berlins wichtigstem Labor drohen mit Protesten +++
Laboranten, Reinigungskräfte und Techniker im "Labor Berlin" beraten derzeit, ob sie in den nächsten Tagen vor der Zentrale im Berliner Stadtteil Wedding zu einer Kundgebung aufrufen sollen. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, sei von einem Streik im wichtigsten Labor der Hauptstadt aus rechtlichen und politischen Gründen derzeit nicht die Rede - doch auch durch eine "aktive Mittagspause" der Mitarbeiter könnten Analysen verschoben werden müssen: Pro Tag testen die Laboranten zuweilen bis zu 5000 Proben auf Sars-Cov-2. Die für das Labor zuständige Verdi-Verhandlerin Melanie Guba bestätigte dem Blatt, dass "Unruhe" im Betrieb herrsche. Der Gewerkschafterin zufolge ärgert die Mitarbeiter, dass für sie nicht der in Kliniken übliche Tarif gilt.
+++ 19:25 Bund will Lockdown bis zum 18. April verlängern +++
Nach dem Willen der Bundesregierung sollte der gegenwärtige Lockdown bis zum 18. April verlängert werden. Das geht aus einem Entwurf des Kanzleramtes für einen Beschluss für die morgige Bund-Länder-Konferenz hervor. Das Papier liegt ntv vor. Darin heißt es auch, dass "angesichts der exponentiell steigenden Infektionsdynamik" die im vergangenen Beschluss vereinbarte Notbremse "konsequent umgesetzt werden" müsse. Die Notbremse greift, wenn in einem Bundesland oder einer Region an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 überschritten wird.
+++ 19:12 R-Wert steigt weiter: 100 Infizierte stecken 131 Menschen an +++
Die Ansteckungsrate in Deutschland steigt weiter. Der 4-Tage-R-Wert liegt laut aktuellem Datenstand des Robert-Koch-Instituts nunmehr bei 1,31 (Vortag: 1,24). Das bedeutet, dass rein rechnerisch im Schnitt 100 Infizierte 131 weitere Menschen anstecken. Das Sieben-Tage-R wird mit 1,22 angegeben. Damit bleibt dieser Wert im Vergleich zum Vortag unverändert.
+++ 19:06 Müller und Söder für Test- und Quarantänepflicht für Reisende +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bringen am Tag vor dem Bund-Länder-Gipfel eine Test- und Quarantänepflicht für Auslandsreisen ins Gespräch. "Ich glaube so ein ungeschützter Reiseverkehr geht nicht", sagt Müller, der derzeit auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, in der ARD mit Blick auf das Oster-Reisen. Es sei für die Menschen unverständlich, dass in Deutschland nicht gereist werden solle, aber nach Mallorca dies möglich sei. Zudem müsse man im Kampf gegen die Pandemie nicht nur an Schließung von Schulen denken, sondern auch über regelmäßige Pflichttests für Arbeitnehmer in Firmen nachdenken. Söder sagt, es müsse dringend "eine Testpflicht und Quarantäne für Mallorca geben".
+++ 18:42 Europäische Städte planen Schweigeminute am Mittwoch +++
In vielen Städten Europas soll es am Mittwoch eine gemeinsame Schweigeminute für die Corona-Opfer geben. Das kündigt der Verband Eurocities an, in dem rund 200 Städte aus knapp 40 Ländern zusammengeschlossen sind. "Europa braucht einen gemeinsamen Augenblick des Gedenkens", erläutert der Präsident des Verbandes, Dario Nardella, Bürgermeister der italienischen Stadt Florenz. Dazu soll am 24. März um zwölf Uhr mittags eine Minute lang geschwiegen werden. Aus Deutschland sind in dem Verband unter anderem Berlin, Dresden, Düsseldorf, Essen, Hamburg, München und Stuttgart dabei.
+++ 18:18 Trotz rascher Impfung: Immer mehr Fälle in Chile +++
Trotz großer Fortschritte bei der Impfkampagne in Chile häufen sich in dem südamerikanischen Land die Infektionen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Wochenende gibt es in dem 19-Millionen-Einwohner-Land aktuell etwa 48.000 aktive Fälle - mehr als jemals zuvor. Insgesamt haben sich in Chile etwa eine Million Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Knapp 30.000 Patienten starben im Zusammenhang mit Covid-19. Die hohe Zahl an Neuinfektionen könnte mit dem verwendeten Impfstoff zusammenhängen. Zum Einsatz kommt vor allem das Produkt des chinesischen Herstellers Sinovac. Der Impfstoff verhindert zwar schwere Verläufe, allerdings liegt der Schutz gegen eine Ansteckung nach einer brasilianischen Studie nur bei etwas über 50 Prozent.
+++ 17:47 Flensburg muss wegen Infektionslage Bombenentschärfung absagen +++
Die Stadt Flensburg sagt wegen erneut steigender Zahlen eine für kommenden Samstag geplante Bombenentschärfung ab. Dies sei in Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst so entschieden worden, teilt die Stadt mit. Nach zwischenzeitlichem Rückgang näherte sich Flensburg am Wochenende wieder der kritischen Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. "Bei der Entscheidung haben wir neben der Inzidenzzahl auch die Zahl der Mutationen sowie die Situation in den Krankenhäusern im Blick, mit denen wir uns eng abstimmen", erläutert Oberbürgermeisterin Simone Lange. "Alle drei Werte zeigen, dass eine Bombenentschärfung, bei der viele Menschen gemeinsam in Notunterkünften ausharren müssten, in der aktuellen Entwicklung, die sich über das Wochenende leider verschärft hat, nicht zu verantworten ist."
+++ 17:22 90 Fälle in Baptistengemeinde - 1100 Menschen in Quarantäne +++
In einer Baptistengemeinde in Lage im Kreis Lippe (NRW) hat es binnen kurzer Zeit etwa 90 bestätigte Corona-Fälle gegeben. Alle 1100 Gemeindemitglieder sollten getestet werden und befinden sich in Quarantäne, wie der Kreis in Detmold mitteilt. Die große Zahl an Neuinfektionen sei bis zum Wochenende festgestellt worden. Ob die Infektionen bei Präsenzgottesdiensten oder im Familienverbund entstanden seien, lasse sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Der Ausbruch ist der Hauptgrund für den sprunghaften Anstieg der Inzidenz in Lippe um etwa 20 auf 160 binnen eines Tages. 800 der 1100 Tests stehen noch aus.
+++ 17:03 Küstenländer werben für Osterurlaub ihrer Bewohner an Nord- und Ostsee +++
Die Küstenländer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen wollen auf dem Corona-Gipfel am Montag für die Möglichkeit des Osterurlaubs ihrer eigenen Bewohner werben. Nur innerhalb des jeweils eigenen Bundeslandes solle Urlaub in Einrichtungen mit Selbstversorgung und eigenen sanitären Anlagen wie in einer Ferienwohnung, einem Ferienhaus oder einem Wohnwagen/Wohnmobil zulässig sein, erklären die drei Bundesländer. Für die angrenzenden Stadtstaaten Hamburg und Bremen seien gesonderte Regeln nötig.
+++ 16:42 "Vollkatastrophe": Jede Woche Lockdown kostet Kik 30 Millionen Euro +++
Der Chef des Textil-Discounters Kik, Patrick Zahn, fordert bei der Corona-Politik eine Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer. "Der Handel ist erst seit zwei Wochen geöffnet. Wenn Sie die Inkubationszeit nehmen, kann der Handel für die Zahlen nicht verantwortlich sein", sagt Zahn im Interview mit ntv. Durch "Click&Meet" oder digitale Lösungen wie die Luca-App müsse Einkaufen im Einzelhandel möglich sein. "Die Inzidenz kann nicht ausschließlich der Indikator sein", so Zahn weiter. Für Kik wäre eine erneute Schließung des Handels eine "Vollkatastrophe", sagt Zahn. "Für ein Unternehmen wie Kik bedeutet eine Woche Lockdown 30 Millionen Euro. Das hält man nicht lange durch. Kik hat bisher null Hilfe vom Staat erhalten." Das liege vor allem daran, dass die Kosten für Waren, Miete und Personal weiter laufen. "Wenn Sie Osterware bestellen, dann wird die Januar geliefert, weil wir die im Mai, Juni bestellt haben. Die müssen wir bezahlen und das tun wir auch. Die Mieten laufen weiter und irgendwann haben Sie kein Geld mehr."
+++ 16:21 Kasseler OB macht nach eskalierter "Querdenker"-Demo der Polizei "keinen Vorwurf" +++
Nach der Demonstration von mehr als 20.000 Menschen mit gewalttätigen Auseinandersetzungen in Kassel nimmt Oberbürgermeister Christian Geselle die Polizei in Schutz. "Der Polizei vor Ort ist aus meiner Sicht kein Vorwurf zu machen", erklärt der SPD-Politiker. Eine endgültige Bilanz bedürfe jedoch noch einer gründlichen Aufarbeitung. Diese sei bereits eingeleitet. Die Stadt sei am Samstag von Querdenkern und Trittbrettfahrern regelrecht überflutet worden. Nahezu die gesamte Menschenmasse sei aus dem gesamten Bundesgebiet und auch aus dem Ausland in die Stadt gekommen. "Es entsetzt mich, dass Infektionsschutz, demokratische Ausübung der Versammlungsfreiheit und auch menschlicher Anstand in großen Teilen schlicht nicht vorhanden waren", sagt Geselle.
+++ 15:59 Italiens Gesundheitsminister: Impfstoff bleibt "effektivste Waffe" +++
Italiens Regierung geht trotz eines zeitweisen Stopps der Impfungen mit dem Astrazeneca-Präparat davon aus, dass die Immunisierungskampagne erfolgreich weiter läuft. "Es wird noch ein paar Tage dauern, um zu verstehen, wie es sich entwickelt, aber die Italiener sind sich bewusst, dass der Impfstoff die effektivste Waffe ist, um aus dieser schwierigen Lage heraus zu kommen (...)", sagt Gesundheitsminister Roberto Speranza in einem Interview der Zeitung "La Stampa". Einer Umfrage zufolge ist das Vertrauen der Italiener in die Impfkampagne wegen die Unterbrechung höchstens leicht gesunken. Nach der Freigabe durch die Europäische Arzneimittelbehörde wird das Astrazeneca-Präparat in Italien seit Ende der Woche wieder gespritzt.
+++ 15:43 SPD-Chefin Esken: Nochmal Schritt zurück in den Lockdown +++
Angesichts deutlich steigender Infektionszahlen fordert SPD-Chefin Saskia Esken, die staatlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie wieder zu verschärfen. "Bei allem Verständnis für unsere Frühlingsgefühle und für die Nöte in der Kultur, in Handel, Gastro und Tourismus: Solange Testen und Impfen nicht greifen, müssen wir die geplanten Öffnungen verschieben und nochmal einen Schritt zurück gehen in den Lockdown", twittert sie. Vor erneuten Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten an diesem Montag hatten auch andere Politiker und Mediziner vor einer Zuspitzung der Lage gewarnt. Kurz nach den ersten Öffnungsschritten kommt deshalb zusehends die von Bund und Ländern vereinbarte "Notbremse" in den Blick - also die Rücknahme von Lockerungen, wenn sich in Regionen zu viele Menschen anstecken.
+++ 15:24 Bislang 183 Infektionsfälle im Bundestag +++
Die Corona-Pandemie ist seit ihrem Ausbruch vor einem Jahr Dauerthema im Bundestag. Allein 57 Gesetzentwürfe wurden dazu beraten, wie aus einer Aufstellung des Parlamentsarchivs hervorgeht. Praktisch von Anfang an war der Bundestag mit seinen rund 10.000 Menschen auch selbst von Infektionen betroffen. Insgesamt wurden bislang 183 Fälle (Stand: 18. März) registriert. 31 Abgeordnete infizierten sich, 38 ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 41 Beschäftigte der Fraktionen, 61 der Bundestagsverwaltung sowie 12 Beschäftigte von Fremdfirmen wie Handwerker, Reinigungskräfte, Mitarbeiter des Fahrdienstes und andere Dienstleister. Laut Bundestagsverwaltung hat sich das Infektionsgeschehen allerdings nicht zwingend immer im Bundestag abgespielt. Dies könne auch am Wohnort oder im Wahlkreis der Betroffenen stattgefunden haben.
+++ 14:57 Deal kommt ans Licht: Arbeitgeber von Spahns Ehemann verkaufte Masken an Gesundheitsministerium +++
Das Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn hat im vergangenen Jahr FFP2-Schutzmasken von der Burda GmbH gekauft. Das geht aus Unterlagen hervor, die das Ministerium an den Bundestag schickte und über die der "Spiegel" berichtet. Der Masken-Deal könne demnach Interessenkonflikte bergen, weil der Ehemann von Minister Spahn, Daniel Funke, als Lobbyist und Büroleiter der Burda-Repräsentanz in Berlin arbeitet. Das Bundesgesundheitsministerium hat dem Gesundheitsausschuss am Donnerstag eine umfangreiche Liste mit Firmen zukommen lassen, mit denen das Haus Verträge über die Lieferung von Schutzmasken geschlossen hat, berichtet das Magazin weiter. Dort taucht die Burda GmbH auf. Sie hat laut der Aufstellung 570.000 FFP2-Masken an Spahns Ministerium geliefert.
+++ 14:45 Wieder mehr als 3000 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen +++
Die Zahl der Menschen, die aufgrund einer schweren Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch behandelt werden müssen, ist stark gestiegen. Wie aus dem Divi-Register hervorgeht werden aktuell 3056 Intensivfälle in deutschen Kliniken behandelt. Das sind 100 mehr als am Vortag. Seit dem 24. Februar hatte der Wert unter der Schwelle von 3000 gelegen. Von den Betroffenen werden aktuell 1651 invasiv beatmet (ein Plus von 55 im Vergleich zum Samstag). Es gibt allerdings im Vergleich zum Vortag deutlich mehr freie Intensivbetten. Das Register führt nun 5051 auf (436 mehr).
+++ 14:23 Forscher warnt vor starker dritter Corona-Welle +++
Die dritte Welle der Corona-Pandemie könnte Forschern zufolge wesentlich höher werden als die zweite, falls nicht weitere Maßnahmen wie Schnelltests und Masken ausgebaut werden. Grund sei die hohe Übertragbarkeit der in Großbritannien entdeckten Variante B.1.1.7. Ungeschützte Kontakte in Innenräumen trügen derzeit "dramatisch" zum Infektionsgeschehen bei, schreibt ein Team um den Mobilitätsforscher Kai Nagel von der Technischen Universität Berlin im Modus-Covid-Bericht. Corona-Infektionen erfolgten maßgeblich im eigenen Haushalt, bei privaten Besuchen, auf der Arbeit und in Schulen. Die Forscher nutzen für ihre Modelle Daten von Berlin und Umgebung. Die Ergebnisse seien jedoch auf ganz Deutschland übertragbar, erläuterte Nagel mit Verweis auf seine Untersuchungen in weiteren Städten.
+++ 13:59 Weil fordert erneute Reisewarnung für Mallorca +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil plädiert dafür, für Mallorca wieder eine Reisewarnung auszusprechen. "Die Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca durch die Bundesregierung war ein schwerer Fehler", zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland den SPD-Politiker. "Das Beste wäre es, die Bundesregierung würde ihre Entscheidung revidieren." Wenn sie dazu nicht bereit sei, müsse über eine strenge und mehrfache Testpflicht bei der Wiedereinreise oder eine Quarantänezeit gesprochen werden. "Noch mag das Infektionsgeschehen auf Mallorca unkritisch sein, aber wenn über Ostern Menschen aus ganz Europa auf der Insel zusammenkommen, haben wir sofort wieder einen neuen Hotspot." Zudem könne er "niemandem erklären, warum er mit seiner Familie kein Ferienhaus in der Lüneburger Heide buchen darf, aber sehr wohl den Flieger nach Mallorca".
+++ 13:27 London warnt EU vor Astrazeneca-Exportverbot +++
Die britische Regierung warnt die EU vor einem Exportverbot für den Corona-Impfstoff von Astrazeneca. Ein Ausfuhrverbot für in der EU produziertes Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers wäre "kontraproduktiv", da die Produktion von Impfstoffen nur über Zusammenarbeit gelinge, sagt Verteidigungsminister Ben Wallace dem Sender Sky News. Wallace warnt Brüssel in diesem Zusammenhang auch vor einem weltweiten Imageverlust. "Wenn Verträge und Verpflichtungen gebrochen werden, dann ist dies eine sehr schädliche Sache für einen Handelsblock, der stolz ist auf Rechtsstaatlichkeit", so Wallace. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuvor Astrazeneca mit einem Exportverbot gedroht, sollte der Pharmakonzern nicht zuerst seine vertraglichen Lieferpflichten gegenüber der EU erfüllen. Die Kommissionspräsidentin warf dem Unternehmen vor, im ersten Quartal nur 30 Prozent der vereinbarten Menge an die EU geliefert zu haben.
+++ 13:02 Israel lockert Einreisebeschränkungen am Flughafen Ben Gurion +++
An Israels internationalem Flughafen Ben Gurion sind die Corona-Beschränkungen auf Beschluss des obersten Gerichts gelockert worden. Die zwischenzeitlich geltende Obergrenze von 3000 Einreisen pro Tag wurde in der Nacht zum Sonntag aufgehoben. Israels Höchstes Gericht hatte die Regel als Verstoß gegen Grundrechte eingestuft und ihre Abschaffung angeordnet. Israel wählt am Dienstag ein neues Parlament. Viele Wahlberechtigte, die im Ausland leben, haben sich auf die Heimreise gemacht, um ihre Stimme abgeben zu können. In Israel gibt es keine Briefwahl. Ausländern ist die Einreise weiterhin nur in Ausnahmen möglich. Auch der Grenzübergang nach Ägypten sei wieder geöffnet worden, berichtet der israelische Rundfunk. Die Regierung habe nach den Änderungen vor dem Einschleppen weiterer Coronavirus-Varianten gewarnt.
+++ 12:26 Lauterbach fordert "kurzen, harten Lockdown für drei bis vier Wochen" +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen eine Rücknahme der jüngsten Lockerungsschritte und schärfere Maßnahmen, als sie bis Anfang März gegolten hatten. "Wir brauchen eigentlich einen härteren Lockdown, als wir ihn bis Anfang März hatten - und zwar jetzt bis Mitte April", sagt er der "Welt". Es gehe darum, die Zeit zu überbrücken, bis die Impfungen an Tempo aufnähmen und flächendeckend in allen Schulen und Betrieben Schnelltests zur Verfügung stünden. "Ideal wäre ein kurzer, harter Lockdown für drei bis vier Wochen, bis das Testen in Schulen und Betrieben richtig steht." Lauterbach warnt zudem eindringlich vor den Folgen der Ausbreitung der Virus-Variante B.1.1.7. Diese sei ansteckender und tödlicher. Daher steckten sich auch Kinder leichter an, und 70-Jährige würden fast so häufig wie früher 80-Jährige sterben.
+++ 12:11 China könnte Visa-Hürden für Geimpfte senken +++
In China wird abhängig von der Impfkampagne und der Corona-Lage in einzelnen Ländern eine flexiblere Handhabung bei der Erteilung von Visa und der Kontrolle von Einreisenden erwogen. "Derzeit machen wir für geimpfte Personen keine Ausnahmen beim Testen und bei Isolations-Maßnahmen", sagt der Vize-Direktor des Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention, Feng Zijian. China könnte aber Visa-Hürden senken, sobald in der eigenen Bevölkerung ein hohes "Immunitäts-Niveau" erreicht sei. Die Entwicklungen rund um einen internationalen Impfpass werde man verfolgen. China beschleunigt nach Angaben des Sprechers der Gesundheitskommission, Mi Feng, derzeit seine Impfkampagne. Bis Samstag seien knapp 75 Millionen Corona-Impfdosen verabreicht worden. Das Land beabsichtigt, bis Mitte des Jahres 40 Prozent der 1,4 Milliarden Einwohner geimpft zu haben.
+++ 11:38 Lockdown soll bis April verlängert werden +++
Der derzeitige Corona-Lockdown soll bis in den April hinein verlängert werden. Dies geht aus dem Entwurf für eine Beschlussvorlage für den Bund-Länder-Gipfel am Montag hervor, der ntv.de vorliegt. Ein exaktes Datum für das Ende der Maßnahmen ist darin noch nicht enthalten. Ursprünglich hieß es, der Entwurf stamme aus dem Kanzleramt, doch Amtschef Helge Braun dementierte dies bei Twitter.
+++ 11:05 Bayerns Gesundheitsminister: "Wir brauchen weiter Geduld" +++
Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen ruft Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek dazu auf, die Kontakte auf das Nötigste zu beschränken. "Wir brauchen weiter Geduld, um Corona einzudämmen. Dazu gehört, die Abstands- und Maskenregeln einzuhalten", betont der CSU-Politiker gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Es war richtig zu entscheiden, dass es am morgigen Montag keine weiteren Öffnungsschritte in Bayern gibt. Denn der Schutz vor weiteren Infektionen muss Vorrang haben", erklärt Holetschek, der derzeit auch der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz ist. Eigentlich waren in Bayern für kommende Woche weitere Öffnungen geplant. Doch wegen der hohen Infektionszahlen müssen Biergärten, Kinos und Theater bayernweit geschlossen bleiben, hatte das Gesundheitsministerium mitgeteilt.
+++ 10:28 EU spendet vorerst keinen Impfstoff an arme Länder +++
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sieht vorerst keine Möglichkeit für direkte Spenden von Corona-Impfstoffen der EU an ärmere Länder. "Jetzt gibt es erstmal einen ziemlichen Druck in den Mitgliedstaaten, selbst Impfstoff zu bekommen", sagt sie den Funke-Zeitungen. Sie unterstreicht die finanzielle Unterstützung der EU an die internationale Covax-Initiative, die ärmeren Ländern Zugang zum Impfstoff eröffnet. "Die EU hat 2,2 Milliarden Euro in diese Initiative investiert. Covax hat bereits 30 Millionen Impfdosen in 52 Länder geliefert." Der EU-Mechanismus, um Impfstoff direkt mit anderen Ländern zu teilen, werde aber erst starten, wenn wir eine bessere Produktionslage in der EU haben. Derzeit entfällt der Großteil der Impfungen weltweit auf reiche Industrieländer.
+++ 10:07 Grüne fordern Regierungserklärung von Merkel +++
Die Fraktionschefs der Grünen, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, fordern Kanzlerin Merkel zu einer Regierungserklärung im Bundestag auf, in der sie Stellung zu ihrer Corona-Politik bezieht. "In Zeiten großer Krisen, wie wir sie aktuell erleben, ist eine transparente Debatte über die Position der Bundesregierung und der politischen Auseinandersetzung im Parlament unerlässlich", schreiben die Grünen-Politiker in einem Brief an die Kanzlerin. Es sei bedauerlich, dass die Kanzlerin bislang noch keinen solchen Auftritt im Bundestag vor dem für Donnerstag geplanten Start des EU-Gipfels angekündigt habe. Merkel müsse im Plenum Stellung zur Debatte um den Impfstoff von Astrazeneca nehmen, dessen Verwendung wegen medizinischer Bedenken hinsichtlich von Nebenwirkungen zwischenzeitlich ausgesetzt worden war, schreiben Hofreiter und Göring-Eckardt.
+++ 09:38 Sieben-Tage-Inzidenz in 180 der 412 Regionen über 100 +++
180 der 412 Regionen in Deutschland liegen mittlerweile über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100. Das heißt, dort infizieren sich innerhalb einer Woche mindestens 100 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus. Auf ihrem jüngsten Gipfel hatten Bund und Länder beschlossen, dass in Regionen, die die 100er-Grenze überschreiten, eine Notbremse gezogen werden soll. Dabei sollen bereits getroffene Öffnungsmaßnahmen zurückgenommen werden. Auf Länderebene reißen derzeit neun Bundesländer die 100er-Grenze. Auch bundesweit ist die Zahl erstmals wieder über die 100 gesprungen: Das RKI gab die Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland am Morgen mit 103,9 an.
+++ 09:18 Indien meldet so viele Neuinfektionen wie seit Monaten nicht +++
Indien meldet den stärksten Anstieg bei den Neuinfektionen seit vier Monaten. Binnen eines Tages seien 43.846 Corona-Fälle bestätigt worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. 197 weitere Menschen seien gestorben. Das ist der höchste Wert seit mehr als zwei Monaten. Indien gehört neben den USA und Brasilien zu den von der Pandemie am meisten betroffenen Ländern - hat aber auch weitaus mehr Einwohner.
+++ 08:54 Schützt Astrazeneca nur vor schwerem Verlauf? +++
+++ 08:05 FDP-Fraktionsvize fordert Testpflicht für alle Auslands-Rückkehrer +++
Michael Theurer, Vize der FDP-Fraktion im Bundestag, fordert die Bundesregierung auf, eine generelle Testpflicht mit Corona-Schnelltests für Reiserückkehrer aus dem Ausland einzuführen. "Die fehlende Teststrategie der Bundesregierung für Reiserückkehrer gefährdet unser Land", sagt er dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Angesichts europaweit steigender Infektionszahlen wird eine intelligente Teststrategie als Rückgrat eines funktionierenden Reisemanagements immer dringlicher", betont Theurer. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich lag zuletzt mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. In den Niederlanden ist die Inzidenz fast dreimal so hoch. Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca unterliegen zudem Rückkehrer von dort aktuell keiner Testpflicht mehr.
+++ 07:14 Städte- und Gemeindebund fordert schnellen Ausbau der Teststrategie +++
Vor den Bund-Länder-Beratungen fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund eine systematische Verstärkung der Schnellteststrategie und einen Bürokratieabbau. "Wir müssen alles unternehmen, dass möglichst schnell alle Bürgerinnen und Bürger mindestens zweimal pro Woche sich einem Schnelltest unterziehen können", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Welt am Sonntag". Die Sieben-Tage-Inzidenz dürfe nicht der "einzige Maßstab" für mögliche Lockerungen sein. "Wir laufen Gefahr, die unverzichtbare Akzeptanz der Bevölkerung zu verlieren", so Landsberg. Er plädiert für "mehr Mut für neue Wege, mehr Vertrauen in die Menschen und eine echte Reduzierung der Bürokratie".
+++ 06:40 Sollten die Corona-Maßnahmen wieder verschärft werden? +++
Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen ist eine klare Mehrheit der Deutschen gegen eine Verschärfung der Einschränkungen zur Kontaktvermeidung. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich kurz vor der Bund-Länder-Konferenz am Montag nur 30 Prozent dafür aus, den Lockdown wieder auszuweiten. 23 Prozent sind dagegen für eine Beibehaltung der derzeitigen Maßnahmen, 22 Prozent für eine Lockerung. 15 Prozent befürworten sogar ein Ende aller Einschränkungen. Zehn Prozent machten keine Angaben. Die repräsentative Umfrage unter 2059 Personen wurde vom vergangenen Dienstag bis Donnerstag durchgeführt.
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+++ 05:52 Sieben-Tage-Inzidenz über 100 - RKI zählt 13.733 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut meldet Innerhalb eines Tages 13.733 neue Corona-Infektionen und 99 neue Todesfälle. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 10.790 gemeldete Neuinfektionen und 70 registrierte Todesfälle an einem Tag gewesen. Zudem meldet das RKI, dass die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz die 100er-Marke überschritten hat. Die Zahl der binnen einer Woche gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liege nun bei 103,9. Am Vortag hatte sie 99,9 betragen. Die bundesweite Inzidenz von über 100 ist zunächst vor allem von symbolischer Bedeutung und hat keine zwingenden Folgen für den Umgang mit der Pandemie.
+++ 04:34 Strenge Regeln für Einreise aus Polen treten in Kraft +++
Wegen der hohen Fallzahlen in Polen gelten ab Sonntag strenge Regeln für die Einreise nach Deutschland. Reisende aus Polen müssen an der Grenze einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Zudem gelten die ohnehin schon bestehenden Quarantäne-Regeln weiter. Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut Polen als Corona-Hochinzidenzgebiet eingestuft. Ausnahmen von den strengen Regeln gelten für Berufspendler und für Menschen, die in Deutschland Bildungsangebote wahrnehmen. Sie müssen sich künftig zwei Mal wöchentlich testen lassen.
+++ 03:27 Bericht: Viele Taxi-Unternehmen werden Krise nicht überstehen +++
Zahlreiche Taxi-Unternehmen werden laut einem Medienbericht die Corona-Krise nicht überstehen und haben bereits ihre Konzessionen zurückgegeben. Beim Bundesverband Taxi und Mietwagen rechne man laut einem Vorabbericht der "Welt am Sonntag" damit, dass Ende dieses Jahres ein Drittel der Autos nicht mehr auf der Straße sein werde. "Wir gehen davon aus, dass es nur noch etwa 24.000 Taxis geben wird, vor der Pandemie waren es rund 36.000", sagte Geschäftsführer Michael Oppermann der Zeitung. Im Jahr 2020 habe die Branche einen Umsatzrückgang um 43 Prozent verkraften müssen.
+++ 02:22 Kommunen warnen vor schwindender Akzeptanz von Corona-Maßnahmen +++
Der Deutsche Städtetag warnt Bund und Länder vor ihrer Konferenz am Montag vor einer schwindenden Akzeptanz der Corona-Maßnahmen in den Kommunen. "Ich mache mir Sorgen, dass die Corona-Politik von Bund und Ländern die Unterstützung vor Ort verliert - auch bei den Oberbürgermeistern", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Geschlossenheit unter den Oberbürgermeistern werde brüchig. Besonders nach der bisher letzten Bund-Länder-Runde habe es große Frustration in den Kommunen gegeben, sagte der SPD-Politiker, der auch Oberbürgermeister von Leipzig ist. "Es kann doch nicht sein, dass eine Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin irgendwelche Festlegungen trifft, ohne vorher nach der Infrastruktur zu fragen", sagte Jung mit Hinweis auf Corona-Tests.
+++ 00:57 Biontech-Gründer rechnen mit Ende der Lockdowns spätestens im Herbst +++
Die beiden Gründer des Mainzer Corona-Impfstoffherstellers Biontech rechnen spätestens im Herbst mit einem Ende der Lockdown-Politik in Deutschland. "In vielen Ländern in Europa und in den USA, werden wir wahrscheinlich Ende des Sommers in der Situation sein, nicht mehr in einen Lockdown zu müssen", sagte Uğur Şahin der "Welt am Sonntag". Das Virus werde nicht verschwinden, aber sobald in Deutschland rund 70 Prozent der Menschen geimpft seien, werde die Lage beherrschbarer. Wenn man die Hausärzte und das medizinische Personal einbinde, wäre es danach auch kein Problem, 80 Millionen Menschen jedes Jahr einmal gegen das Coronavirus zu impfen.
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Quelle: ntv.de, fzö/jpe/rts/dpa/AFP