Coronavirus-Liveticker +++ 23:51 Trump will Reisen in Seuchenregionen verbieten +++
03.03.2020, 00:03 UhrDie US-Regierung erwägt nach Darstellung von Präsident Donald Trump ein Verbot von Reisen aus den USA in besonders von der Epidemie betroffene Gebiete. Entsprechende Einschränkungen innerhalb des Landes seien dagegen kein Thema, sagt Trump vor einem Treffen mit Gesundheitsexperten.
+++ 23:30 Ford legt weltweit Dienstreisen auf Eis +++
Ford schränkt einem Medienbericht zufolge weltweit Geschäftsreisen bis zum 27. März ein. Zwei Mitarbeiter des US-Autobauers seien in China positiv auf das Coronavirus getestet worden, berichtet der Sender CNBC.
+++ 23:10 Google sagt jährliche Entwicklerkonferenz ab +++
Google sagt wegen der Epidemie seine jährliche Entwicklerkonferenz I/O ab. Man werde in den kommenden Wochen nach alternativen Formaten suchen, teilt der US-Suchmaschinenbetreiber mit.
+++ 22:51 Johnson schüttelt Hände im Akkord +++
Der britische Premier Boris Johnson ist extrem cool: Er sei in einem Krankenhaus gewesen, in dem auch Corona-Kranke lagen. Er habe trotzdem Hände geschüttelt und werde das auch weiter tun, sagte er. Da kann man nur sagen: Hals- und Beinbruch.
+++ 22:31 Weltbank plant 12 Milliarden Dollar-Spritze +++
Die Weltbank will vom Coronavirus-Ausbruch betroffene Länder mit einem Hilfspaket in Höhe von zwölf Milliarden Dollar unterstützen. Ziel der Soforthilfe sei es, den Staaten "schnell" und "effektiv" zu helfen, sagte Weltbank-Chef David Malpass vor Journalisten in Washington. Malpass betonte zudem, es sei wichtig, die "zusätzliche Last", die das Coronavirus armen Ländern aufbürde, anzuerkennen. Es gebe noch viele Unbekannte im Zusammenhang mit dem Virus, möglicherweise werde noch viel mehr Hilfe benötigt. Malpass rief die Länder dazu auf, sich auf regionaler und internationaler Ebene bei ihren Bemühungen abzusprechen.
+++ 22:06 Erster Infizierter in Argentinien +++
Bisher scheint Südamerika von der Epidemie weitgehend verschont, doch nun ist erstmals in Argentinien bei einem Patienten das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Der Mann sei am Sonntag aus Italien eingereist, teilte Gesundheitsminister Ginés González García mit. Der Patient stehe nun in einem Krankenhaus in Buenos Aires unter Quarantäne. Nach Ecuador mit sieben Fällen und Brasilien mit zwei Fällen ist Argentinien damit das dritte südamerikanische Land mit bestätigten Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Weltweit haben sich inzwischen mehr als 90.000 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert.
+++ 21:39 Spanien meldet ersten Todesfall durch Coronavirus +++
Jetzt meldet auch Spanien den ersten Todesfall durch das Coronavirus. Der Patient sei bereits am 13. Februar in einem Krankenhaus in Valencia gestorben, teilte die örtliche Behördenvertreterin Ana Barcelo mit. Die Infektion mit dem Virus sei allerdings erst nach seinem Tod nachgewiesen worden.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid gibt es derzeit 151 bestätigte Infektionsfälle in Spanien. Vor Bekanntwerden des ersten Todesfalls hatte Gesundheitsminister Salvador Illa drastische Maßnahmen wie etwa das Schließen von Schulen vorerst ausgeschlossen. Das Ansteckungsrisiko sei gering und gelte zudem nur für "spezifische Gegenden" im Land, sagte er.
+++ 21:22 Arzt einer Kinderklinik erster Coronavirus-Fall im Saarland +++
Bei der infizierten Person in Saarland handelt es sich um einen Kinderarzt des Universitätsklinikums mit grippeähnlichen Symptomen, wie Gesundheitsministerin Monika Bachmann mitteilte. Das Gesundheitsamt ermittle nun Kontaktpersonen. Andere seien bereits in Quarantäne. Der Patient sei in der Klinik isoliert.
Das Saarland war zuletzt noch eines der wenigen Bundesländer ohne nachgewiesene Sars-CoV-2-Infektionen gewesen. Derzeit werde das Bewegungsprofil des Mannes nachvollzogen, sagte Staatssekretär Stephan Kolling, der Leiter des Krisenstabes ist. "Wir haben diskutiert, ob eine Schließung der Kinderklinik in Betracht kommt." Man sei allerdings zur Einsicht gelangt, dass man die Klinik nicht werde schließen können. Doch seien die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. Zudem sei in anderen Kinderkliniken nachgefragt worden, ob es dort notfalls freie Kapazitäten gibt.
+++ 21:01 Altmaier verspricht Corona-Hilfen für kleine Firmen +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat kleinen Betrieben wegen der Coronavirus-Epidemie Hilfen in Aussicht gestellt. "Wir tun alles, damit dieses Virus die Wirtschaft in Deutschland nicht flächendeckend trifft", sagte der CDU-Politiker. "Dazu werden wir die Liquiditätsspielräume von Unternehmen, insbesondere von kleinen und mittleren sicherstellen." Details nannte Altmaier nicht.
Das Wirtschaftsministerium sichert Exporte regelmäßig mit Garantien ab, ebenso Investitionen im Ausland. Außerdem gibt es zahlreiche Fördertöpfe für Unternehmen. Bereits beschlossen habe die große Koalition verbesserte Abschreibungsbedingungen für digitale Wirtschaftsgüter, ergänzte Altmaier. Jetzt müssten steuerliche Verbesserungen von Personengesellschaften folgen, oft sind das familiengeführte Unternehmen. "Hierzu ist das Bundesfinanzministerium gefordert. Wichtig ist, dass wir hier jetzt schnell vorankommen."
Die Spitzen der Großen Koalition tagen am Sonntag. Dabei könnten konkrete Maßnahmen beschlossen werden, zumal es Haushaltmittel im Volumen von 17 Milliarden Euro gibt, die noch nicht konkret vom Bund verplant sind.
+++ 20:31 Neue Fälle in den USA: Trump schnürt Milliarden-Paket +++
Die US-Behörde CDC erklärt, in den Vereinigten Staaten seien 17 neue Infektionen bekannt geworden. Damit steigt die Zahl der Erkrankten auf 108. Bislang sind vier Menschen an einer Ansteckung mit dem Virus gestorben.
Derweil kündigte US-Präsident Donald Trump an, seine Regierung verhandele mit dem Kongress über Notfall-Maßnahmen gegen die Epidemie. Er erwarte, dass die Abgeordneten das Paket im Volumen von 8,5 Milliarden Dollar genehmigen würden.
Der Branchenverband US Travel Association erwartet in den kommenden drei Monaten einen Rückgang der Besucherzahlen aus dem Ausland von sechs Prozent. Dies wäre der größte Einbruch bei internationalen Reisen in die USA seit der Wirtschaftskrise 2008.
+++ 20:11 Corona-Test negativ: Thüringen kann Ministerpräsidenten wählen +++
Der Coronavirus-Verdacht bei einem Abgeordneten der Thüringer CDU-Landtagsfraktion hat sich nicht bestätigt. Das teilte das Landesgesundheitsministerium in Erfurt am Abend mit. Für ihn sei keine weitere Quarantäne notwendig. Damit kann die für Mittwoch geplante Ministerpräsidentenwahl höchstwahrscheinlich stattfinden.
"Damit bleiben wir für die nächsten Tage voll arbeitsfähig", twitterte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion in Erfurt, Andreas Bühl. Im Landtag stehen am Mittwoch Ex-Regierungschef Bodo Ramelow von der Linken und Björn Höcke von der AfD zur Wahl.
+++ 19:47 Nächster Infektions-Schub in Italien: Wirtschaft schrumpft +++
In Italien sind die Zahlen der Coronavirus-Toten und der Infizierten erneut stark gestiegen. Bis zählten die Behörden 79 Tote. Das teilte der Zivilschutz mit. Insgesamt haben sich 2502 Menschen in dem Mittelmeerland mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das waren knapp 500 mehr als am Montag.
Italien ist in Europa das am schwersten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffene Land. Elf Gemeinden im Norden, in der Lombardei und Venetien sind bereits die zweite Woche gesperrt. In der Lombardei, der Emilia-Romagna und in Venetien sind die Fallzahlen weiter besonders hoch. Die meisten Toten, so betonen die Behörden stets, waren ältere Menschen, oft mit Vorerkrankungen.
Wegen der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus erwartet der italienische Lobbyverband Confindustria im laufenden ersten Quartal eine schrumpfende Wirtschaft. Im Frühjahr dürfte die Konjunktur dann noch mehr Fahrt verlieren, teilte der Industrieverband mit.
+++ 19:15 Hannover-Messe auf der Kippe +++
Die Hannover Messe soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erstmals nicht im April stattfinden. Wie die Zeitung aus Aussteller- und Messekreisen erfuhr, soll die größte Investitionsgütermesse der Welt wegen möglicher Gefahren durch das Coronavirus nicht wie geplant vom 20. bis 24. April in Hannover stattfinden. Die Industrieschau soll aber nicht wie andere Messen ersatzlos ausfallen, sondern zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr nachgeholt werden, berichtete das Blatt. Eine offizielle Mitteilung wird in den kommenden Tagen erwartet.
Die Hannover Messe ist mit ihren mehr als 5000 Ausstellern und gut 200.000 Besuchern die größte Messe der Welt für die Automatisierung und die Energietechnik. Zuvor war schon die Buchmesse Leipzig abgesagt worden. Auch der Autosalon in Genf und die Tourismusmesse ITB in Berlin fielen dem Coronavirus zum Opfer.
+++ 18:40 Airlines in Not: Buchungen brechen ein ++++
Die rasante Ausbreitung des neuen Coronavirus hat für Europas Fluggesellschaften unabsehbare Folgen. Mehrere Airline-Chefs berichteten bei einem Branchentreffen in Brüssel von einem starken Rückgang der Buchungszahlen. "Es ist klar, dass wir noch nicht die vollen Auswirkungen von Covid-19 erkennen können", sagte Air-France-KLM-Vorstand Benjamin Smith, der auch dem Verband Airlines for Europe (A4E) vorsitzt.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärte, "die Situation ist sehr dynamisch". Derzeit blieben wegen der Viruskrise rechnerisch 23 von 200 Langstreckenmaschinen am Boden.
+++ 18:25 Zwei Fälle: Mecklenburg-Vorpommern meldet erstmals Infektionen +++
Erstmals sind auch in Mecklenburg-Vorpommern zwei Menschen nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert. Die beiden Personen aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald seien umgehend zu Hause isoliert worden, teilte die zuständige Amtsärztin Marlies Kühn in Greifswald mit. Damit ist der Erreger nun in allen Bundesländern außer in Sachsen-Anhalt nachgewiesen worden.
Laut Ministerium handelt es sich bei den Erkrankten um ein Ehepaar aus Greifswald. Es hatte auf einem Kongress Ende Februar in Baden-Württemberg Kontakt zu einem bestätigtem Fall. Vom dort zuständigen Gesundheitsamt war das Ehepaar informiert worden und nahm Kontakt zum Gesundheitsamt Vorpommern-Greifswald auf. Das positive Laborergebnis bestätigt die Corona-Infektion. Der Ehemann, 64, hat leichte Symptome (Husten). Die Ehefrau, 62, hat keine Symptome. Beide haben keine Vorerkrankungen. Seit der Rückkehr nach Mecklenburg-Vorpommern hatte das Ehepaar keine weiteren Kontakte. Es bleibt in häuslicher Quarantäne.
Bundesweit wurden bislang knapp 200 Fälle registriert. Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnete aber mit weiteren Fällen und Ausbrüchen in Deutschland. Die meisten Infektionen meldeten bislang die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Am Montagabend waren erste Fälle in Brandenburg, Thüringen und Sachsen bekannt geworden. In Europa hat Italien die meisten gemeldeten Infektionen, dort sind es über 2000.
+++ 17:50 Florian Silbereisens ARD-Show wird verschoben +++
Aus Sorge vor dem Coronavirus wird die Schlagershow von Florian Silbereisen verschoben. Der 38-Jährige hätte ursprünglich nächste Woche (15. März) live im Ersten die Samstagabendsendung "Schlagerlovestory 2020" moderieren sollen. Die Veranstaltung mit mehr als 5000 Besuchern sollte aus der Messehalle in Halle/Saale übertragen werden. Der Mitteldeutsche Rundfunk entschied sich jedoch dagegen.
"Massenveranstaltungen können zur schnelleren Verbreitung des Virus beitragen", sagte MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi laut Mitteilung. "Mit Blick auf unsere Verantwortung für die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher, aber auch mit Blick auf unsere gesellschaftliche Verantwortung, haben wir schweren Herzens diese Entscheidung treffen müssen." Die Verschiebung sei "die einzig richtige Entscheidung". Der neue Termin für die Show ist der 6. Juni dieses Jahres. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Am Morgen geöffnet: 100 Menschen warten schon am Nachmittag, um sich testen zu lassen.
(Foto: picture alliance/dpa)
+++ 17:35 Warteschlange vor Corona-Ambulanz der Charité wächst +++
Das Berliner Universitätsklinikum Charité hat von einer Warteschlange an der neu eingerichteten Untersuchungsstelle für mögliche Coronavirus-Infektionen auf dem Gelände des Virchow-Klinikums berichtet. Am Dienstagmittag habe es eine Schlange mit rund 100 Patienten gegeben, sagte der Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei. Erst am Morgen hatte die neue Anlaufstelle ihre Arbeit aufgenommen. Frei schilderte, die Charité-Notaufnahme werde zunehmend frequentiert von Menschen, die testen lassen wollten, ob sie mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert seien. Darunter seien viele Fälle, bei denen es lediglich im Hals kratze oder der Nachbar in Italien gewesen sei. "Auch solche Patienten kann man nicht einfach wegschicken, die muss man untersuchen", sagte Frei.
Auch die Berliner Vivantes-Kliniken kündigten an, an zwei Standorten separate Einrichtungen zur Abklärung von Coronavirus-Verdachtsfällen einzurichten. Ein Eröffnungstermin wurde nicht genannt.
+++ 17:05 Saarland meldet ersten Corona-Fall +++
Auch das Saarland hat einen ersten Infektions-Fall. Nähere Einzelheiten will Landesgesundheitsministerin Monika Bachmann am Abend bekannt geben. Damit sind inzwischen 14 von 16 Bundesländern betroffen. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt haben bislang noch keine bestätigten Fälle gemeldet.
+++ 16:59 Kritischer Reporter in Wuhan verschwunden +++
In China ist Medienberichten zufolge erneut ein kritischer Journalist verschwunden: In seiner letzten Botschaft über Youtube am Mittwoch habe der Journalist aufgebracht erklärt, er werde von der Staatssicherheit verfolgt. Zuvor sendete der 25-Jährige via Live-Stream aus einem Krematorium in der chinesischen Metropole Wuhan, berichtete tagesschau.de. Dem Bericht zufolge hatte der Bürgerreporter zuvor beim Staatsfernsehen gekündigt, um unabhängig über die Corona-Epidemie in China berichten zu können.
+++ 16:45 Food-Messe Internorga verschoben +++
Aus Sorge vor dem Coronavirus wird die Hamburger Gastro- und Hotellerie-Messe Internorga verschoben. Mit der Entscheidung folge man den Empfehlungen des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts anzuwenden, teilte die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) mit. Viele Aussteller hätten ihre Teilnahme bereits zurückgezogen. Gesundheit und Sicherheit ständen an oberster Stelle, erklärte Messechef Bernd Aufderheide. "Wir werden die Internorga 2020 voraussichtlich im Sommer nachholen." Ursprünglich wollten vom 13. bis 17. März rund 1300 Aussteller aus 25 Ländern bei der Internorga einem Fachpublikum ihre Angebote vorstellen, darunter das Neuste aus dem Food-Segment. 95.000 Besucher wurden erwartet.
+++ 16:16 Vier Tote in Frankreich: Macron lässt alle Atemmasken beschlagnahmen +++
Wegen der schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beschlagnahmt der französische Staat alle Atemschutzmasken. "Wir beschlagnahmen alle Vorräte sowie die Produktion von Schutzmasken", verkündete Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf Twitter. Die Masken sollen nach seinen Angaben an das Gesundheitspersonal und mit dem Virus infizierte Franzosen verteilt werden.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der Toten durch das Virus in Frankreich auf vier und die der Infizierten auf 204. Zuletzt sei das Virus bei einem gestorbenen 92-Jährigen in der Bretagne festgestellt worden, erklärte das Ministerium. Zuvor waren zwei weitere Franzosen sowie ein chinesischer Tourist an den Folgen des Coronavirus gestorben.
+++ 15:51 Falscher Corona-Alarm: BVG zieht Bus aus dem Verkehr +++
Der BVG-Slogan "Weil wir dich lieben" bekommt in Zeiten der Corona-Angst neue Ableger: "Weil wir dich anstecken": Die BVG nimmt's mit Humor und zieht in der Nacht zum Dienstag einen Bus aus dem Betrieb. Begründung: "Der Bus wurde von jemandem gefahren, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der vielleicht das Coronavirus hatte."
Laut "BZ" fügte BVG-Sprecherin Petra Nelken hinzu: Man habe den Bus aus Vorsicht aus dem Verkehr gezogen: "Um sicher zu gehen, sprühen wir den Bus jetzt aus und dann kommt er wieder in Betrieb", sagte Nelken demnach weiter. Und dann folgte auch schon die Entwarnung: Der Verdacht auf das Coronavirus bei einem Bekannten des Busfahrers habe sich nicht bestätigt, teilte die BVG am Nachmittag mit.
+++ 15:31 Saudi-Arabien warnt vor Reisen nach Deutschland +++
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat Saudi-Arabien von Reisen nach Deutschland und Frankreich abgeraten. Zuvor hatte das saudische Gesundheitsministerium wegen des Virus bereits empfohlen, soweit möglich nicht mehr nach Italien oder Japan zu reisen. Reisen nach China, wo Sars-CoV-2 ausgebrochen war, hatte das Königreich bereits vor mehreren Wochen gestoppt.
Saudi-Arabien hatte am Montag den ersten Coronavirus-Fall verkündet. Der Mann sei über Bahrain aus dem Iran eingereist, sein Zustand sei stabil, sagte ein Sprecher des saudischen Gesundheitsministeriums. 70 Menschen, mit denen der Patient Kontakt hatte, seien isoliert worden. Diejenigen, die aus betroffenen Ländern zurückgekehrt seien, müssten sich melden, damit "sie selbst, ihre Familien und die Gesellschaft" geschützt werden könnten.
Aus Sorge vor einer Ausbreitung hatte Saudi-Arabien seine Grenzen für Pilgerreisen von Ausländern in die beiden Städte Mekka und Medina bereits geschlossen. Zur Großen Wallfahrt Hadsch kamen vergangenes Jahr mehr als 1,8 Millionen Menschen aus dem Ausland.
+++ 15:09 "Ansteckungsrisiko": Bei Positivtest wird Thüringer Wahl abgesagt +++
Die für Mittwoch geplante Ministerpräsidentenwahl im Thüringer Landtag wird nach Angaben von Landtagspräsidentin Birgit Keller verschoben, sollte sich der Verdacht auf eine Corona-Infektion bei einem CDU-Abgeordneten bestätigen. Die anberaumte Landtagssitzung werde in diesem Fall abgesagt, weil bei einem positiven Testergebnis nicht auszuschließen sei, dass der Parlamentarier auch andere Abgeordnete bereits infiziert habe, sagte Keller in Erfurt. Unter diesen Umständen eine Landtagssitzung abzuhalten, berge das Risiko, auch andere Menschen in Gefahr zu bringen. "Da müssen wir reagieren. Wir nehmen die Situation ernst."
Das Testergebnis zu dem Verdachtsfall wird laut Gesundheitsministerium für den Abend erwartet. "Wenn es da ist, werden wir entscheiden, ohne Panik", sagte Keller. Ein Abgeordneter der CDU-Fraktion befindet sich in Quarantäne, er war in den Winterferien mit einem infizierten 57-jährigen Mann aus dem Saale-Orla-Kreis im Skiurlaub in Italien.
+++ 14:41 Berliner Senat gegen flächendeckende Schulschließung +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller lehnt für die Hauptstadt eine generelle Schließung aller Schulen ab. Man sei sich im Senat einig darüber, dass man schnell zu einem "normalen, geordneten Schulbetrieb" zurückkehren wolle. "Es kann keine flächendeckende Lösung sein, dass wir den Schulbetrieb einstellen." Vielmehr solle gezielt auf die Menschen reagiert werden, die sich mit dem Virus infiziert hätten. In Berlin hatten mehrere Schulen ihren Betrieb eingestellt. Das öffentliche Leben müsse aber weitergehen, sagte Müller. Außerdem warnte er vor Großeinkäufen: "Es gibt keinen Grund für Hamsterkäufe, das sagen uns alle Experten." Dagegen befürwortete der SPD-Politiker eine Absage von Großveranstaltungen.
+++ 14:21 Iranischer Katastrophenschutz-Chef infiziert +++
Der Chef des iranischen Katastrophenschutzes hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Pirhossein Kolivand sei positiv auf den Erreger Sars-Cov-2 getestet worden, teilte der Rettungsdienst der Nachrichtenagentur Ilna zufolge mit. Sein Gesundheitszustand sei aber gut. Der Iran hatte zuvor einen dramatischen Anstieg der offiziell bestätigten Coronavirus-Infektionen bekanntgegeben.
+++ 13:57 Zwei neue Coronavirus-Fälle in Berlin +++
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Berlin hat sich auf fünf erhöht - unter den Patienten befindet sich auch ein Arzt. Es gebe zudem rund 200 identifizierte Kontaktpersonen, teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci mit.
Bis Montagabend waren erst drei Coronavirus-Infektionen in Berlin bekannt, es wurden im Lauf des Tages dann zunächst zwei neue Fälle diagnostiziert. Bei den fünf Infizierten handele es sich um eine Frau und vier Männer, darunter ein Lehrer aus Marzahn-Hellersdorf und ein Arzt einer Neuköllner Tagesklinik. Mehrere Kontaktpersonen der Erkrankten seien kontaktiert und isoliert worden. Die Betroffenen müssen nun ebenfalls getestet werden.
+++ 13:57 Bundesregierung stellt Millionen bereit +++
Die Bundesregierung stellt aus dem Etat des Bundesforschungsministeriums (BMBF) im Rahmen einer Sofortmaßnahme bis zu zehn Millionen Euro bereit, damit Forscher das neue Coronavirus besser verstehen und Therapiemöglichkeiten entwickeln können. Es solle auch geprüft werden, heißt es, ob bereits vorhandene Medikamente zur Behandlung der Atemwegserkrankung eingesetzt werden können. Die Förderung ergänze die bereits laufende Unterstützung des Forschungsministeriums zur Entwicklung eines Impfstoffs.
+++ 13:47 Göring-Eckardt appelliert an die Pharmabranche +++
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat vor dem Hintergrund der Virus-Epidemie an die Pharmabranche appelliert, Medikamente verstärkt auch in Europa zu produzieren. Man habe "dabei wieder gelernt, dass es natürlich sinnvoll und notwendig ist, dass in Europa Medikamente hergestellt werden, dass in Europa die entsprechenden Hilfsmittel hergestellt werden, die im Moment jedenfalls zum Teil nicht zur Verfügung stehen", sagte Göring-Eckardt. Ähnlich hatte sich zuvor auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geäußert. "Wir sehen ja die Zunahme der Engpässe schon seit zehn Jahren, und Corona wird die Situation verschlechtern", sagte Lauterbach im ARD-Morgenmagazin. Er ging davon aus, dass die Epidemie nach einem Rückgang im Sommer "verstärkt zurückkommt" und sich die Engpässe zuspitzen.
+++ 13:34 Johnson stellt Virus-Krisenplan vor +++
Die britische Regierung unter Premier Boris Johnson hat der Öffentlichkeit Details aus einem sogenannten "Schlachtplan" vorgestellt, mit dem eine Ausbreitung der Coronavirus-Infektionen in Großbritannien verhindert werden soll.
- Der Plan sieht unter anderem Schulschließungen, Heimarbeit für Beamte und Angestellte sowie die Absage großer Versammlungen vor.
- Im schlimmsten Fall könne die Armee eingesetzt werden, sagt Premierminister Johnson.
- Auf die Frage, ob Beschäftigten, die wegen des Virus bei der Arbeit fehlen, die Löhne gekürzt werden könnten, antwortete er, alle Optionen würden geprüft.
Großbritannien hat bislang 39 Infektionsfälle bestätigt. Die Zahl könnte laut Johnson aber noch deutlich steigen. Der sogenannte "Battle Plan" der Regierung (offiziell: "Coronavirus Action Plan") wird in London bereits seit Wochenbeginn diskutiert. Nach Darstellung von Gesundheitsminister Matt Hancock sind darin vier Phasen vorgesehen. Derzeit befinde sich das Land noch in der ersten Phase, hieß es. In der nächsten Phase jedoch seien unter Umständen auch umfangreichere Quarantänemaßnahmen erforderlich.
+++ 13:34 Emirates spürt Nachfrage-Einbruch +++
Die Fluggesellschaft Emirates fordert ihre Beschäftigten auf, angesichts der Ausbreitung des Coronavirus unbezahlten Urlaub im Umfang von bis zu einem Monat zu nehmen.
- Emirates hat zuletzt den Flugplan ausgedünnt und Verbindungen in den Iran, nach Bahrain und zu den meisten Zielen in China gestrichen.
- Etliche Länder machen zudem strenge Auflagen für Einreisen, weswegen die Nachfrage nach Flügen zurückgehe, teilte die Fluggesellschaft mit.
- Emirates habe daher mehr Personal zur Verfügung als derzeit benötigt, erklärte Vorstandsmitglied Adel al-Redha.
+++ 13:20 "Spitzengespräch" mit Merkel fällt aus +++
Die virusbedingte Absage der Internationalen Handwerksmesse in München zieht weitere Konsequenzen nach sich. Auch das traditionelle "Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft" mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, das am Rande der Messe stattfinden sollte, sei betroffen, teilte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit.
Die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft BDI, BDA, DIHK und ZDH laden seit 1965 zu ihrem jährlichen Wirtschaftsgipfel. Im Mittelpunkt stehen dabei regelmäßig die Erwartungen der Verbände an die Bundesregierung.
Das in diesem Jahr für Freitag, 13. März, angesetzte Treffen werde nicht stattfinden, heißt es nun beim ZDH. Die Handwerksmesse selbst war bereits am Montagabend abgesagt worden.
+++ 13:14 "Traumschiff" fährt trotz Coronavirus weiter +++
Die Ausweitung der Coronavirus-Epidemie hat bislang keine Auswirkungen auf das ZDF-"Traumschiff".
- "Bei den 'Traumschiff'-Dreharbeiten läuft momentan alles nach Plan", erklärte eine Sprecherin des Senders in Mainz auf Anfrage.
- "Es mussten bislang keine Drehs verschoben oder Drehorte ausgetauscht werden."
- Derzeit werden die Folgen für Weihnachten 2020 und Neujahr 2021 gedreht.
Für Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger und seine Crew geht es dann nach Südafrika und auf die Seychellen. Die Reise nach Marokko, die an Ostern gezeigt werden soll, ist längst abgedreht.
+++ 13:11 WHO-Experten erreichen den Iran +++
Ein Experten-Team der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist in Teheran angekommen, um die Islamischen Republik im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie zu unterstützen. An Bord der WHO-Maschine befanden sich nach Angaben der Organisation auch 7,5 Tonnen Medizinprodukte wie Schutzhandschuhe, Gesichtsmasken und Beatmungsgeräte. Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen dem Iran über die WHO und andere UN-Agenturen zusätzliche Hilfe in Höhe von knapp fünf Millionen Euro gewähren.
Im Iran war die Zahl der Infizierten offiziellen Angaben zufolge zuletzt binnen 24 Stunden um 835 neu erkannte Fälle auf 2336 gestiegen. Beobachter vermuten eine hohe Dunkelziffer in dem religiös-autoritär regierten Staat. Unbestätigten Berichten zufolge sollen auch 23 Abgeordnete erkrankt sein. Einer der Berater Chameneis sowie einer der Chefs der Justiz sollen sogar an den Folgen des Virus gestorben sein.
+++ 12:59 Katar sagt Waffenmesse ab +++
Aus Sorge vor einer Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie hat das Emirat eine international bekannte Rüstungsmesse abgesagt. Die "Doha International Maritime Defence Exhibition and Conference" (Dimdex) war für den 16. bis 18. März geplant. Die Absage erfolge nach Beratungen mit den Gesundheitsbehörden und der Regierung, hieß es zur Begründung.
+++ 12:51 Virus-Verdacht gefährdet Thüringen-Wahl +++
Ein Landtagsabgeordneter der CDU steht in Thüringen unter Quarantäne. Falls sich der Verdachtsfall bestätige, könnte dadurch die für Mittwoch vorgesehene Wahl des Ministerpräsidenten gefährdet sein, heißt es in einem Bericht der "Thüringer Allgemeinen".
Hinweis: Mehr zum Coronavirus-Verdacht in Thüringen finden Sie hier.
+++ 12:51 Coronavirus belastet Airlines +++
Die europäischen Fluggesellschaften befürchten, dass die schlimmsten Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie für die Branche erst noch bevorstehen. Die Lobbygruppe "Airlines for Europe" forderte vor diesem Hintergrund eine Lockerung der Bestimmungen der Flughäfen, nach denen die Fluggesellschaften lukrative Start- und Landerechte verlieren, wenn sie Flüge für eine längere Zeit absagen. Zahlreiche Fluggesellschaften haben ihre Flugpläne bereits ausgedünnt.
+++ 12:44 Neue Coronavirus-Fälle in Japan +++
Japan meldet weitere Virusinfektionen. In der Hafenstadt Yokohama habe sich eine junge Frau angesteckt, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Auch in Tokio sei ein weiterer Fall bestätigt worden. Ob die beiden Virusfälle mit dem Infektionsgeschehen an Bord des Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" in Verbindung stehen, ist noch unklar. Die "Diamond Princess" liegt im Hafen von Yokohama und steht weiter unter Quarantäne.
+++ 12:40 Leipziger Buchmesse abgesagt +++
Eine der größten Kulturveranstaltungen Ostdeutschlands fällt dem Coronavirus zum Opfer: Die Leipziger Buchmesse kann in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden. Oberbürgermeister Burkhard Jung habe sich in Abstimmung mit dem Leipziger Gesundheitsamt und dem Veranstalter zur Absage entschlossen, berichtet die "Leipziger Volkszeitung".
Noch am Morgen hatte der Veranstalter betont, dass die Leipziger Buchmesse mit ihren rund 2500 Ausstellern und rund 280.000 erwarteten Besuchern aus aller Welt wie geplant stattfinden sollte.
Hinweis: Mehr zur Absage der Leipziger Buchmesse lesen Sie hier.
+++ 12:38 Frankreich schließt 120 Schulen +++
Zur Eindämmung der neuartigen Lungenkrankheit aus China bleiben in Frankreich rund 120 Schulen vorerst geschlossen. Rund 44.000 Schüler müssten zu Hause bleiben, sagte Bildungsminister Jean-Michel Blanquer im Sender LCI. Besonders betroffen ist das Département Oise nördlich von Paris. Dort waren die meisten der bisher bestätigten 191 Infektionsfälle aufgetreten. Bisher gab es in Frankreich drei Tote durch den Erreger Sars-CoV-2.
+++ 12:28 Virus-Abwehr: Brüssel aktiviert Krisenplan +++
Die EU-Staaten haben aufgrund der Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie in Europa einen Krisenmodus aktiviert, um Entscheidungen über gemeinsame Abwehrmaßnahmen zu beschleunigen.
- Damit könne die EU sich auf "wichtige Lücken" in ihrem Vorgehen gegen die Virus-Erkrankung konzentrieren und Entscheidungen schneller vorbereiten.
- Zudem könnten nun auch Drittstaaten wie Großbritannien oder Akteure wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) leichter in die Entscheidungswege der EU-Institutionen eingebunden werden.
Die integrierte politische Krisenreaktion war 2013 beschlossen worden und eine Reaktion auf die Terroranschläge vom September 2001. Die EU wollte damit in Krisensituationen handlungsfähiger werden. Erstmals vollständig aktiviert wurde der Krisenmodus im Jahr 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise.
+++ 12:18 China plant Rückholaktion +++
Die Volksrepublik China bereitet eine Rückholaktion für Staatsbürger in den vom Coronavirus besonderes betroffenen Regionen im Iran vor. Per Flugzeug sollen an diesem Mittwoch Chinesen ausgeflogen werden, berichtet die Zeitung "Global Times", ein Ableger der staatlichen "Volkszeitung". Der Iran ist nach China und Südkorea derzeit das Land mit den meisten Infektionsfällen.
+++ 12:13 Singapur verhängt Einreisesperren +++
Der südostasiatische Stadtstaat Singapur ergreift weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie. Ab sofort werde allen Personen, die sich kürzlich in Norditalien, im Iran oder in Südkorea aufgehalten haben, die Einreise verweigert. Das berichten örtliche Medien unter Berufung auf die Regierung.
+++ 11:57 Iran verzeichnet steigende Virus-Zahlen +++
Im Iran haben sich offiziellen Angaben aus Teheran zufolge mittlerweile 2336 Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 angesteckt. 77 Menschen seien an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit gestorben, teilt das Gesundheitsministerium bei der Veröffentlichung der aktuellen Fallzahlen mit. Die Islamische Republik beherbergt damit den mittlerweile drittgrößten Epidemie-Herd nach China und Südkorea und noch vor Italien. Am Vortag lag die Zahl der akut Infizierten im Iran noch bei 1144, die Zahl der Virustoten bei 66.
+++ 11:35 Indonesien plant Virus-Klinik +++
Indonesien will für Coronavirus-Fälle in dem rund 260 Millionen Einwohner zählenden Land ein Quarantäne-Krankenhaus auf einer Insel bei Singapur errichten. Auf der Insel Galang soll eine Spezialklinik entstehen, wie der zuständige Minister Basuki Hadimuljono ankündigte. Die Insel sei geeignet, weil sie dünn besiedelt sei und zugleich in der Nähe der Stadt Batam südlich von Singapur liege.
In Indonesien sind bislang erst zwei Coronavirus-Infektionen belegt. Dabei handelte es sich um eine Mutter und eine Tochter. Die beiden sollen Kontakt mit einem infizierten japanischen Touristen gehabt haben. Experten vermuten, dass in dem Land, das üblicherweise in regem Austausch mit China und anderen Staaten aus der Region steht, weitere Sars-CoV-2-Fälle auftauchen werden.
+++ 11:29 Spahn kündigt Regierungserklärung an +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will an diesem Mittwoch den Bundestag über das Krisenmanagement zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie informieren. Dazu werde er um 13.00 Uhr eine Regierungserklärung abgeben, hieß es. Für den Nachmittag ist nach Angaben aus seinem Haus ein Treffen mit den Gesundheitsministern der Länder vorgesehen. Am Mittwochvormittag will Spahn auch erneut mit Spitzenvertretern von Ärzten, Kliniken, Apotheken und Krankenkassen über die Lage beraten. Der Krisenstab der Bundesregierung soll bereits heute erneut zusammenkommen. Ein Thema sei die Beschaffung und Bevorratung von Schutzausrüstung wie Atemmasken und Spezialanzügen, teilte das Ministerium mit.
+++ 11:24 Schweiz beschränkt Ausgang für Soldaten +++
Nach einem Coronavirus-Fall bei einem Armeeangehörigen in der Schweiz hat der Alpenstaat den Ausgangsradius für das Militär eingeschränkt. Dadurch solle die Einsatzbereitschaft der Schweizer Armee sichergestellt bleiben, hieß es in einer Erklärung. Bei einem Armeeanghörigen war zuvor ein Virustest positiv ausgefallen. Der Mann, der an einem Wiederholungskurs der Armee teilnehmen sollte, war zuvor in Mailand in Italien. Sein Zustand sei stabil, teilte die Armee weiter mit. Die Schweiz hatte Ende Februar ihren ersten Coronavirus-Fall gemeldet.
+++ 11:02 RKI: Virus wird wohl nicht wieder verschwinden +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI), das die Maßnahmen zur Epidemie-Abwehr in Deutschland koordiniert, stuft die von dem Coronavirus ausgehende Gefahr für die öffentliche Gesundheit weiter nur als "mäßig" ein.
Mit 101 Fällen liege der bundesweite Schwerpunkt des Ausbruchs derzeit unverändert in Nordrhein-Westfalen, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade. Er beschrieb das Coronavirus als Problem, das "voraussichtlich nicht wieder verschwinden wird". Der Erreger werde sich hierzulande eher langfristig etablieren.
Ziel muss laut Schaade dennoch die Verlangsamung der Infektionswelle sein. Er empfahl Bürgern in stark betroffenen Regionen, ihre Kontakte zu anderen Menschen zu reduzieren und möglichst zu Hause zu bleiben. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern Heimarbeit ermöglichen.
+++ 10:44 Messen in Hannover abgesagt +++
Die Deutsche Messe reagiert auf die Bedenken zur laufenden Coronavirus-Epidemie und streicht zwei für März angesetzte Branchenveranstaltungen vorerst vom Terminplan. Betroffen ist mit der IT-Messe "Twenty2X" auch der Nachfolger der Ende 2018 eingestellten Cebit. Abgesagt wurde auch die "Halal Hannover", bei der Spezialanbieter aus der Lebensmittel- und Kosmetikbranche ihre halal-konformen Produktneuheiten vorstellen wollten.
Der Veranstalter hätte auf Empfehlung des Robert-Koch-Instituts umfassende Schritte "zur Gesundheitssicherung" ausführen müssen, heißt es. "Dazu gehören Fiebermessstationen an allen Eingängen, sowie die Umsetzung der Maßnahme, keine Teilnehmer aus Risikogebieten zuzulassen und Teilnehmern, die Kontakt zu Personen aus Risikogebieten hatten, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verweigern. Das hätte eine umfangreiche Überprüfung aller Teilnehmer zur Folge", erklärte der Messebetreiber. Diese Auflagen seien kurzfristig "nicht realisierbar".
Die weltbekannte "Hannover Messe", eine der größten Branchentreffs der Industrie-Unternehmen aus Deutschland und der ganzen Welt, soll dagegen stattfinden. Der Start der "Hannover Messe" ist früheren Angaben zufolge für den 20. April geplant. Die "Twenty2x" soll nun Ende Juni stattfinden. Der Ersatztermin für die "Halal Hannover" steht noch aus.
+++ 10:29 Zahl der Infizierten in Deutschland steigt +++
In Deutschland ist die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Fälle auf insgesamt 188 gestiegen. 13 der 16 Bundesländer sind betroffen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) bei der Vorstellung der aktuellen Fallzahlen bestätigte. Schwerpunkt des Infektionsgeschehens bleibt der Kreis Heinsberg, mit dem fast alle in Nordrhein-Westfalen bekannten Fälle zusammenhängen.
Für die überwiegende Mehrheit der Infektionen konnte der mutmaßliche Ansteckungsweg rekonstruiert werden. "Als Expositionsorte sind der 91 mal der Landkreis Heinsberg, 19 mal Italien, 7 mal Iran und 2 mal China bekannt", heißt es. Bei den übrigen Fällen laufen derzeit noch die Ermittlungen.
+++ 10:10 Medien: Papst Franziskus ist nicht infiziert +++
Erleichterung im Vatikan: Papst Franziskus ist nicht an der neuartigen Lungeninfektion aus China erkrankt. Ein Test auf den Covid-19-Erreger Sars-CoV-2 sei negativ ausgefallen, berichten italienische Medien. Eine offizielle Bestätigung des Vatikans steht derzeit noch aus.
Der gebürtige Argentinier leidet seit Tagen an einer schweren Erkältung mit starkem Husten, was ihm auch bei einigen öffentlichen Auftritten deutlich anzusehen war. Krankheitsbedingt musste das geistige Oberhaupt von rund einer Milliarde Katholiken bereits einzelne Termine ausfallen lassen.
+++ 10:02 Bundestag erlässt neue Hygieneregeln +++
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat die Parlamentarier in einem Runschreiben zu Beginn der Sitzungswoche vorsorglich auf die neuen Hygieneregeln hingewiesen.
- "Ich möchte Sie daher nachdrücklich bitten, die in der anliegenden Hausinformation enthaltenen Präventions- und Verhaltenshinweise sorgsam zu beachten und auch ihre Mitarbeiter dazu anzuhalten."
- Der CDU-Politiker bat die Abgeordneten zudem, Dienstreisen, besonders in Risikogebiete, "auf das zwingend notwendige Maß zu begrenzen". Er wies die Abgeordneten auch darauf hin, dass sie ungeachtet ihrer Immunität den infektionsschutzrechtlichen Maßnahmen der zuständigen Gesundheitsbehörden unterlägen.
Bei der Planung größerer Veranstaltungen des Bundestags werde man sich den Entscheidungen der zuständigen Landesbehörden anschließen, betonte Schäuble. Auch etwaige Einschränkungen für die vielen Besucher im Reichstagsgebäude sind demnach nicht ausgeschlossen.
In seinem Schreiben, das er nach Beratungen mit den Parlamentarischen Geschäftsführern der Fraktionen verschickte, heißt es: "Darüber hinaus beabsichtige ich für den Fall, dass öffentliche Großveranstaltungen in Berlin allgemein abgesagt werden, auch die Dachterrasse und Kuppel für den öffentlichen Besucherverkehr zu schließen."
+++ 09:51 Dritter Virus-Fall auf Mallorca +++
Auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca ist ein dritter Coronavirus-Fall aufgetreten. Bei der infizierten Patientin handele es sich um eine Frau, die sich kürzlich im norditalienischen Turin aufgehalten habe, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Frau liege isoliert im Krankenhaus Son Llatzer in der Inselhauptstadt Palma, erklärte die Balearenregierung. In Spanien stieg die Zahl der an Covid-19 erkrankten Menschen insgesamt auf 120 Personen.
+++ 09:35 Polen beschließt Virus-Gesetz +++
Das polnische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das Präventionsmaßnahmen gegen eine mögliche Ausbreitung des neuen Coronavirus erleichtern soll. Sowohl die Abgeordneten der nationalkonservativen Regierungspartei PiS als auch der Opposition stimmten in der Nacht zum Dienstag für das Vorhaben.
Das neue Gesetz regelt unter anderen, dass Unternehmen ihre Beschäftigen anweisen können, ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. Werden Kindergärten oder Schulen zur Vorbeugung gegen eine Ausbreitung der Krankheit Covid-19 geschlossen, haben Eltern Anspruch auf einen Betreuungszuschuss. Außerdem ermöglicht das Gesetz den Behörden, medizinische Ausrüstung für den Kampf gegen Covid-19 ohne öffentliche Ausschreibung anzuschaffen.
In Polen gibt es bislang noch keinen bestätigten Fall einer Covid-19-Infektion. Nach Angaben der Behörden standen zu Wochenbeginn 92 Menschen mit Verdacht auf die neuartige Lungenkrankheit in Krankenhäusern unter Beobachtung.
+++ 09:18 Lindner fordert "Anti-Krisen-Paket" +++
FDP-Chef Christian Lindner hat die Bundesregierung aufgefordert, ein "Anti-Krisen-Paket" gegen die wirtschaftlichen Folgen einer Coronavirus-Epidemie zusammenzustellen. "Die OECD warnt bereits vor einer Rezession", sagte der Parteivorsitzende. Wirtschaftsminister Peter Altmaier verkenne den Ernst der Lage, wenn er sage, er wolle zunächst einmal die Fakten sichten. "Es ist höchste Zeit, auch im Bundeswirtschaftsministerium einen Krisenstab einzurichten." Zuvor hatte sich bereits CSU-Chef Markus Söder für schnelle Hilfsmaßnahmen für die deutsche Konjunktur ausgesprochen.
+++ 09:07 Twitter schickt Mitarbeiter in die Heimarbeit +++
Der US-Digitalkonzern Twitter ruft mit Blick auf die Coronavirus-Epidemie seine Mitarbeiter dazu auf, von zu Hause aus zu arbeiten.
- "Wir ermutigen alle Mitarbeiter weltweit dringend dazu, wenn es ihnen möglich ist", schrieb Twitter-Personalchefin Jennifer Christie.
- Ziel des Appells ist demnach, die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung der Lungenerkrankung Covid-19, die durch das Coronavirus ausgelöst werden kann, "für uns zu verringern - und die Welt um uns herum".
- Verpflichtend ist die Arbeit von zu Hause aus laut Christie für die Twitter-Mitarbeiter in den besonders betroffenen Ländern Südkorea und Japan sowie in Hongkong.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Twitter angekündigt, dass als Vorsichtsmaßnahme alle nicht unbedingt notwendigen Geschäftsreisen und Veranstaltungen ausfallen sollten.
+++ 08:41 Virus-Verdacht an Bord der "Aida Aura" +++
Zwei deutsche Passagiere des Kreuzfahrtschiffs "Aida Aura" stehen unter Verdacht, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben. Das Schiff mit rund 1200 Passagieren liegt vorerst im Hafen der norwegischen Küstenstadt Haugesund fest.
Ein Arzt der Gemeinde sagte dem norwegischen Rundfunk NRK, beide Passagiere seien vor einer Woche mit einer Person in Kontakt gewesen, bei der das Virus festgestellt worden sei. Diese Person befinde sich aber nicht an Bord. Die beiden Passagiere hielten sich nun vorsorglich in ihrer Kabine auf, bis die Ergebnisse der Tests vorlägen, voraussichtlich bis Dienstagnachmittag. So lange bleibe die "Aida Aura" im Hafen von Haugesund.
+++ 08:04 Chinesen stecken sich im Ausland an +++
China verzeichnet einen Anstieg von Coronavirus-Fällen, die aus dem Ausland eingeschleppt werden. Die Behörden bestätigten am Dienstag 13 Fälle, in denen chinesische Staatsbürger bereits bei der Einreise mit dem neuartigen Coronavirus infiziert waren.
Darunter seien acht Chinesen gewesen, die in der norditalienischen Region Lombardei im selben Restaurant arbeiteten, wie die Behörden der ostchinesischen Provinz Zhejiang mitteilten. Sie trafen vergangene Woche aus Italien ein. Vier weitere Betroffene kehrten demnach aus dem Iran nach China zurück, ein infizierter chinesischer Staatsbürger reiste aus Großbritannien über Hongkong ins südchinesische Shenzhen.
+++ 07:16 Berliner Schule wegen Virusfall geschlossen +++
In Berlin haben die Behörden im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion eine Schule im Stadtteil Friedrichshain geschlossen. "Grund ist ein positiv getesteter Coronafall in Marzahn-Hellersdorf", wie die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung mitteilt. Betroffen ist die Emanuel-Lasker-Oberschule. Ein Lehrer der Schule war mit zwei Gruppen aus 74 Schülerinnen und Schülern sowie 6 Lehrkräften auf Skifahrt in Südtirol und entwickelte nach der Rückkehr Krankheitssymptome. Ein anschließender Virus-Test bestätigte eine Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2.
Hinweis: Mehr zur Lage in Berlin finden Sie hier.
Der Mann wurde isoliert und befindet sich in Behandlung. Rund 80 Kontaktpersonen werden nun ebenfalls auf das Virus getestet. "Bis zur Abklärung der als Kontaktpersonen eingestuften Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fahrten ist es daher angebracht, den Schulbetrieb zu unterbrechen", heißt es. "Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte sind angehalten, zu Hause zu bleiben."
Zuvor musste bereits die private "Berlin Metropolitan School" vorübergehend geschlossen werden, weil es hier Kontakt zu einer infizierten Person gab. Insgesamt sind den Behörden in der Hauptstadt bislang drei Infektionsfälle bekannt. Die Testergebnisse dutzender Kontaktpersonen stehen noch aus.
+++ 06:48 G7-Staaten beraten Virus-Strategie +++
Die Bedrohung lässt die Welt zusammenrücken: Die sieben größten Industriestaaten (G7) bereiten eine gemeinsame Erklärung zur Coronavirus-Krise vor, die an diesem Dienstag oder am Mittwoch veröffentlicht werden soll, wie aus G7-Kreisen verlautet. Demzufolge sagen die Länder darin eine Zusammenarbeit zu, um den Schaden der Epidemie auf die Volkswirtschaften einzudämmen. Konkrete Forderungen nach neuen Staatsausgaben oder koordinierten Zinssenkungen der Zentralbanken seien in der Erklärung jedoch nicht enthalten, heißt es.
+++ 06:24 Leipzig hält an der Buchmesse fest +++
Wegen des Coronavirus sind bundesweit verschiedene Messen abgesagt worden, unter anderem die ITB in Berlin und die Pro Wein in Düsseldorf. Die Leipziger Buchmesse soll dagegen wie geplant stattfinden. "Derzeit haben wir keine Auflagen von Behörden. Deswegen bestehen auch keine Einschränkungen für unseren Veranstaltungsbetrieb", erklärte Messe-Sprecherin Ruth Justen.
Es habe bislang nur eine einzige Absage gegeben, hieß es. Dabei handele es sich um einen Aussteller der integrierten Comic-Messe "Manga-Comic-Con", dessen Hauptquartier in Tokio weltweit die Teilnahme ein Großveranstaltungen untersagt habe. Die Leipziger Buchmesse soll vom 12. bis 15. März stattfinden. Angekündigt haben sich rund 2500 Aussteller. Im Vorjahr kamen rund 286.000 Besucher zu der Bücherschau und dem dazugehörigen Lese-Festival "Leipzig liest".
+++ 05:25 Australiens Zentralbank senkt Leitzins auf Rekordtief +++
Die australische Zentralbank senkt ihren Leitzins um einen Viertelpunkt auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent, um die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus-Ausbruchs abzufedern. Die Reserve Bank of Australia (RBA) teilt das nach ihrer monatlichen Sitzung mit.
+++ 05:05 Nintendo-Partner verlängert Switch-Garantie +++
Auch das ist Coronavirus: Der chinesische Technologie-Unternehmen Tencent verlängert die Garantie für die Spielekonsole Nintendo Switch um sechs Monate. Die erweiterte Gewährleitung gelte für Geräte, die vor dem 31. März in China über offizielle Kanäle gekauft wurden, sagt das Unternehmen in einer Erklärung auf seiner offiziellen WeChat-Seite. Das Virus habe Verkauf, Logistik, Werbeaktionen und Benutzererfahrung der erfolgreichen Konsole beeinträchtigt. Tencent ist ein lokaler Partner von Nintendo und hatte im Dezember mit dem Vertrieb von Switches in China begonnen.
+++ 04:10 Führende Pharmakonzerne arbeiten zusammen +++
Die US-Regierung gibt bekannt, dass sie führende Pharmaunternehmen zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Impfstoffes und von Medikamenten zur Behandlung des Coronavirus verpflichtet hat.
- "Dies ist alle Mann an Deck. Und das Ergebnis von diesem Treffen ist, dass sie bereits ein Konsortium gebildet haben. Jetzt wissen wir, dass sie zusammenarbeiten werden, um Therapeutika und letztlich einen neuen Impfstoff zu entwickeln", sagt Vizepräsident Mike Pence zum Abschluss der Sitzung mit Vertretern der Pharmaunternehmen Gilead, Regeneron Pharmaceuticals, Moderna und GlaxoSmithKline, Pfizer, Johnson & Johnson und Sanofi.
- Nach Meinung der Experten könnte ein sicherer Impfstoff in 12 bis 18 Monaten verfügbar sein, antivirale Behandlungsmöglichkeiten könnten schneller die Zulassung nach klinischen Studien bekommen.
+++ 03:22 Japans Abe signalisiert Konjunkturprogramm +++
Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe erklärt, die Regierung sei bereit, weitere fiskalische Konjunkturmaßnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus zu ergreifen. "Wir haben bereits ein Ausgabenpaket zusammengestellt, um verschiedene Risiken zu vermeiden", sagt Abe. Das Paket stamme aus einem Nachtragshaushalt für das laufende Jahr, das im März endet, und würde aus dem Haushaltsplan für das kommende Jahr finanziert. "Wir werden die Auswirkungen des Coronavirus auf die globale und japanische Wirtschaft untersuchen. Sollten weitere Schritte als notwendig erachtet werden, werden wir ohne Zögern tätig werden", fügt er hinzu.
+++ 02:45 Hotelkette Hyatt kassiert Gewinnprognose +++
Die US-Hotelgruppe Hyatt zieht ihren Gewinnausblick für das laufende Jahr infolge der Einbußen durch den Coronavirus-Ausbruch zurück. Das Unternehmen hatte zuvor einen bereinigten Gewinn für 2020 zwischen 760 und 780 Millionen Dollar prognostiziert. "Dies ist eine sich stetig verändernde Situation, und unsere Fähigkeit, die finanziellen Auswirkungen von Covid-19 auf unser Geschäft zu bewerten, ist nach wie vor begrenzt", sagt Firmenchef Mark Hoplamazian.
+++ 02:16 China meldet leicht rückläufige Corona-Zahlen +++
China meldet für Montag 125 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 202. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80.151. Die Zahl der Toten steigt um 31 auf 2943. Tags zuvor waren 42 gemeldet worden. Alle neuen Todesfälle stammen ereigneten sich in der zentralen Provinz Hubei, darunter 24 in der Provinzhauptstadt Wuhan, dem Epizentrum des Ausbruchs.
+++ 01:20 Pfizer treibt Forschung zur Corona-Eindämmung voran +++
Der US-Pharmakonzern Pfizer arbeitet an einem Präparat, das bei der Eindämmung des Coronavirus helfen könnte. Man habe bestimmte antivirale Stoffe identifiziert, die bereits in der Entwicklung waren, die das Potenzial haben könnten, die Vermehrung des Coronavirus zu hemmen, so das Unternehmen. Man werde zur Überprüfung nun mit anderen zusammenarbeiten. Pfizer hofft, bis Ende März Ergebnisse vorlegen zu können und falls eine oder mehrere der Stoffe erfolgsversprechend seien, bis Ende des Jahres die notwendigen Test durchzuführen.
+++ 00:10 Google schickt Mitarbeiter ins Home-Office +++
Der US-Digitalkonzern Google weist Teile ihrer Belegschaft an, von zu Hause aus zu arbeiten. Bei dem Suchmaschinenbetreiber sind alle 8000 Mitarbeiter in Dublin betroffen, nachdem ein Kollege grippeähnliche Symptome meldet.
+++ 23:47 US-Senat: Hilfspaket für Kampf gegen Corona in zwei Wochen +++
Der Mehrheitsführer im US-Senat, der Republikaner Mitch McConnell, will innerhalb der kommenden zwei Wochen ein Hilfspaket für den Kampf gegen die Virusepidemie verabschieden lassen. Erwartet wird ein Volumen in Milliardenhöhe. Das von den Demokraten beherrschte Repräsentantenhaus könnte bereits am Mittwoch über seine Version eines entsprechenden Gesetzes abstimmen.
+++ 23:18 Lagarde: EZB steht für Maßnahmen bereit +++
Die Europäische Zentralbank (EZB) zeigt sich zur Reaktion auf die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus-Ausbruchs bereit: Es könnten entsprechend der Notwendigkeit und der zugrundeliegenden Risiken angemessene und gezielte Maßnahmen ergriffen werden, erklärt EZB-Chefin Christine Lagarde.
+++ 22:38 Weiteres Todesopfer und Dutzende Infizierte in Frankreich +++
In Frankreich ist nach Behördenangaben ein weiterer mit dem Coronavirus infizierter Mensch gestorben - außerdem stieg die Zahl der registrierten Infektionen stark an. Es gebe 61 neue registrierte Fälle in Frankreich, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon bei einer Pressekonferenz. Außerdem sei eine 89-Jährige nach ihrem Tod positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Die Frau war demnach in der nordfranzösischen Stadt Compiègne gestorben.
Die Zahl der in Frankreich seit Ende Januar bekannten Infektionen stieg damit auf 191. 107 der Fälle seien "Teil einer Übertragungskette", erklärte Salomon.
+++ 22:08 USA melden fünf weitere Corona-Tote +++
Das Coronavirus hat sich auch in den USA weiter ausgebreitet und bislang zu sechs Todesfällen geführt. Die Toten wurden aus Pflegeheimen im US-Bundesstaat Washington nahe der Metropole Seattle gemeldet, teilten die dortigen Behörden mit. Am Samstag war der erste Todesfall dort gemeldet worden, der erste seit Beginn des Ausbruchs in den USA.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC erhöhte die Zahl der bisher positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getesteten Menschen in den USA auf 43. Medienberichten zufolge sollen es allerdings bereits deutlich mehr sein. Auch aus der Millionenmetropole New York wurde am Wochenende der erste Fall gemeldet. Die Frau im Alter von Ende 30 habe sich bei einer Reise im Iran angesteckt.
Wenn Sie wissen möchten, was zuvor alles passiert ist, können Sie die Entwicklungen des Vortages hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, mau/mmo/bad/AFP/dpa/rts