Coronavirus-Liveticker +++ 23:52 Frankreichs Gesundheitsministerium kann keine vollständigen Daten melden +++
08.11.2020, 00:01 UhrWegen Problemen bei der Datenerfassung gibt Frankreichs Gesundheitsministerium zunächst nur einen Teil der aktuellen Corona-Zahlen bekannt. Bekannt sind demnach 38.619 Neuinfektionen und 271 weitere Tote in Krankenhäusern. Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen noch deutlich steigen. Am Samstag schnellten die Neuinfektionen auf einen Rekordwert von 86.852. Die fehlenden Angaben von heute sollen am Montag nachgereicht werden.
+++ 23:15 Gesundheitsbehörde: Bei Kontakttagebuch geht es weniger um alltägliche Kontakte +++
Die Gesundheitsbehörde in Hamburg hat dazu aufgerufen, ein Kontakttagebuch zu führen. Ein solches Tagebuch helfe dabei, bei einer Infektion alle nötigen Kontakte schnell an das Gesundheitsamt weitergeben zu können, teilte die Behörde mit. Dabei soll es nicht darum gehen, alltägliche Kontakte mit der Familie, den direkten Kolleginnen und Kollegen im Büro oder den Mitschülern zu notieren. Im Vordergrund stehen Anlässe, Treffen oder Situationen, bei denen ein unvermeidlicher Kontakt mit anderen Menschen auf engem Raum entstehe. Nach Ansicht der Behörde ist der Aufwand dafür in der gegenwärtigen Situation, in der Kontakte möglichst ohnehin reduziert sein sollten, überschaubar.
+++ 22:11 Fünf Bundesländer melden vierstellige Neuinfektions-Zahlen +++
Insgesamt fünf Bundesländer registrieren vierstellige Zahlen bei den Coronavirus-Neuinfektionen. Die meisten neuen Fälle werden mit 3286 aus Nordrhein-Westfalen gemeldet. In Bayern sind es 2875, in Hessen 1723. Dahinter folgen Baden-Württemberg mit 1705 und Niedersachsen mit 1320. Die wenigsten Neuinfektionen werden in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet, dort kamen 52 Covid-19-Patienten hinzu. Sachsen meldet am Wochenende grundsätzlich keine neuen Fallzahlen.
+++ 21:35 Spahn rechtfertigt Teststrategie +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn weist Kritik an der Corona-Teststrategie zurück. Das Robert-Koch-Institut empfehle seit Monaten, dass sich Kontaktpersonen eines Infizierten ohne Symptome nicht testen lassen, aber zu Hause blieben. "In einer Phase wie jetzt müssen zuerst mal die getestet werden, die Symptome haben", sagt der CDU-Politiker mit Hinweis auf die hohen Infektionszahlen und die überlasteten Labore. Wenn die Kapazitäten nicht ausgelastet seien, könne man sich auch ohne Symptome testen lassen.
+++ 21:01 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 13.242 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 663.375 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 13.242 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 65 auf 11.318. Als aktuell infiziert gelten rund 236.700 Personen. In den Zahlen sind nicht die Neuinfektionen in Sachsen enthalten, da das Bundesland am Wochenende keine Daten weitergibt.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,10 angegeben (Vortag: 1,05). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 110 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,01 (Vortag: 1,04). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2904 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1605 davon werden beatmet. Etwa 7605 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:37 22 Bewohner von Pflegeheim in Groß-Zimmern infiziert +++
In einem Pflegeheim in Groß-Zimmern (Landkreis Darmstadt-Dieburg) haben sich 22 Bewohner und 6 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Zwei der positiv getesteten Bewohner seien im Krankenhaus, teilte der Landkreis mit. Wie es zu dem Ausbruchsgeschehen kam, ist noch unklar, wie Landrat Klaus Peter Schellhaas und Rolf Theissen, Geschäftsführer der Seniorendienstleistungs gemeinnützige GmbH Gersprenz, die das Pflegeheim betreibt, mitteilten. Am Mittwoch waren vier Bewohner und eine Mitarbeiterin positiv auf das Virus getestet worden - in der Folge wurden alle 42 Bewohner und 34 Mitarbeiter einem Test unterzogen.
+++ 20:06 Südtirol weitet Maßnahmen aus +++
Die italienische Provinz Südtirol weitet im Kampf gegen die Pandemie die Anti-Corona-Maßnahmen aus. Landeshauptmann Arno Kompatscher kündigte an, dass künftig die Menschen unter anderem ihre Wohnorte nur aus triftigem Grund verlassen dürfen. Bisher galt diese Regel nur für einen Teil der 116 Südtiroler Gemeinden. Für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr wird eine Maskenpflicht im Schulunterricht eingeführt. Präsenzunterricht ist nur noch für die unteren Jahrgangsstufen erlaubt. Die Maßnahmen sollten am Montag in Kraft treten. Sport ist dann nur noch im Freien und allein erlaubt. Kompatscher sagte der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, dass es die sich verschlechternde Corona-Lage in Südtirol nötig mache, die Provinz zu einer sogenannten roten Zone zu erklären. "An diesem Punkt macht es keinen Sinn, zwei verschiedene (Beschränkungs-)Regime zu haben", sagte Kompatscher. Bisher sind n Italien vier Regionen als rote Zonen eingestuft: im Norden die Lombardei, das Piemont und das Aostatal sowie im Süden Kalabrien.
+++ 19:26 Großbritannien verzeichnet weniger Neuinfektionen +++
Großbritannien meldet 20.572 Neuinfektionen und 156 weitere Todesfälle. Beide Zahlen sind niedriger als die des Vortags.
+++ 18:57 Frankreichs Gesundheitsminister will noch keine Prognose für Weihnachten wagen +++
Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran gibt sich mit Blick auf das Weihnachtsfest in der Corona-Krise zurückhaltend. Er wolle keine Prognose stellen, wie die Lage bis dahin aussehe, sagte er dem Sender France Inter. Er hoffe inständig, dass die strengen Ausgangsbeschränkungen dann gelockert worden seien. Es sei aber noch zu früh, dies jetzt zu sagen. "Alles zu seiner Zeit", sagte Véran. So oder so werde Weihnachten dieses Jahr "etwas speziell" sein. Seit gut einer Woche gelten in dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern strenge Beschränkungen - die Menschen dürfen nur mit triftigem Grund vor die Tür. Es gebe Hinweise, dass die eingeleiteten Maßnahmen langsam Wirkung zeigten, erklärte Véran. Aber auch hier müsse man weiter abwarten, bevor die Lage bewertet werden könne. Ende kommender Woche sei eine erste Bestandsaufnahme möglich, sagte der Minister.
+++ 18:33 Spahn befürwortet Rückkehr der USA in die WHO +++
Eine Rückkehr der USA in die Weltgesundheitsorganisation unter dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden würde die WHO nach Einschätzung von Gesundheitsminister Jens Spahn sehr stärken. Die USA seien immer einer der stärksten Unterstützer gewesen. "Deswegen könnte ich es nur begrüßen, wenn die USA in der WHO bleibt", sagt Spahn in der ARD zu dem von US-Präsident Donald Trump angekündigten WHO-Austritt seines Landes.
+++ 18:18 Neuer Höchstwert: Iran registriert 459 Tote binnen eines Tages +++
Die Zahl der Corona-Toten im Iran hat mit 459 Fällen innerhalb eines einzigen Tages einen Höchstwert erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es im gleichen Zeitraum mehr als 9200 Neuinfektionen. Damit liege die Gesamtzahl der Corona-Toten aktuell bei 38.291 und die Zahl der Infizierten bei mehr als 682.000. Die tatsächlichen Fallzahlen im Iran könnten jedoch mehr als doppelt so hoch sein wie amtlich angegeben. Fachleute verweisen darauf, dass es im Iran noch zu wenige Testmöglichkeiten gebe.
+++ 17:56 Italien meldet Infektionsrückgang - aber auch weniger Tests +++
Die Gesamtzahl der seit Pandemie-Beginn in Italien registrierten Fälle erhöhte sich im Vergleich zum Vortag um 32.214 - hinzu kommen 331 Todesfälle. Damit verzeichnet Italien zwar einen Rückgang bei den Neuinfektionene verzeichnet. Allerdings wurden den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge auch weniger Tests vorgenommen. Insgesamt sind 935.104 Infektionen und 41.394 Todesfälle bekannt.
+++ 17:29 Hamburgs Kliniken müssen keine Betten für Covid-19-Patienten frei halten +++
Trotz anhaltend hoher Neuinfektionen müssen die Krankenhäuser in Hamburg aktuell keine Betten für Covid-19-Patienten freihalten. Anders als im Frühjahr gebe es derzeit keine solche Verpflichtung, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage des Linke-Bürgerschaftsmitglieds Deniz Celik mit. Die zuständige Behörde führt demnach allerdings aktuell Gespräche mit der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft, ob die hauptsächlich betroffenen Plankrankenhäuser gegebenenfalls wieder Kapazitäten freihalten sollten.
+++ 17:11 Israel lockert allmählich Beschränkungen +++
Israel hat die Corona-Beschränkungen in dem Land weiter gelockert. Straßengeschäfte durften wieder geöffnet werden - zum ersten Mal seit der Verhängung eines zweiten Lockdowns Mitte September. In diesen kleinen Läden, die von der Straße aus zugänglich sind, dürfen sich nach einer Entscheidung des sogenannten Corona-Kabinetts allerdings nicht mehr als vier Kunden gleichzeitig aufhalten. Geschäfte in Einkaufszentren müssen weiter geschlossen bleiben. Die Pandemie verlief in Israel zunächst glimpflich, auch wegen eines strikten Kurses der Regierung. Nach Lockerungen und einer massiven Zunahme der Fallzahlen im Laufe des Sommers galt seit dem 18. September ein zweiter landesweiter Lockdown. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen konnte von mehr als 9000 am 30. September auf wenige Hundert gedrückt werden.
+++ 16:43 Sächsisches Kabinett unterbricht Sitzung wegen Corona-Fall +++
Sachsens Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab Ministerpräsident Michael Kretschmer bekannt. Die Regierung habe am Sonntag zusammenkommen wollen, um über die Eckpunkte des kommenden Doppelhaushaltes zu beraten. Am Vormittag sei die Nachricht eingetroffen, dass sich Schmidt mit "schweren Symptomen" auf den Weg zu einem Corona-Test gemacht habe. Der Schnelltest sei positiv gewesen. Kretschmer zufolge unterbrach das Kabinett seine Sitzung und ließ alle Anwesenden einen Schnelltest machen. Bisher seien alle weiteren Kollegen negativ getestet worden.
+++ 16:19 Stadt und Polizei lösen Corona-Partys in Köln auf +++
Zwei "Corona-Partys" haben Stadt und Polizei in Köln am Wochenende aufgelöst und mehrere Feiernde zur Kasse gebeten. Im ersten Fall trafen sich laut Angaben der Polizei am Samstagabend ein Dutzend Partygäste in einer Bar. Als Einsatzkräfte die Gaststätte kontrollieren wollten, sei diese "plötzlich verdunkelt und mucksmäuschenstill" gewesen. Ein Schlüsseldienst habe schließlich die Eingangstür der Bar geöffnet, wo sich der Betreiber mit seinen Gästen aufgehalten habe. Das Ordnungsamt bat sie den Angaben zufolge zur Kasse, der Gastwirt bekam eine Anzeige. Im zweiten Fall erwischten Beamte laut Polizei 28 Männer und Frauen im Alter zwischen 19 und 53 Jahren, die am frühen Sonntagmorgen in einem leerstehenden Gebäude gefeiert hatten. Mindestens 30 bis 40 Menschen ergriffen die Flucht, als ein Streifenwagen eintraf.
+++ 15:57 Kreuzfahrten werden nach Teil-Lockdown wohl teurer +++
Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises stimmt ihre Kundschaft angesichts der Corona-Belastungen auf zweistellige Preiserhöhungen ein. "Moderat steigende Preise sind durchaus möglich. Es ist denkbar, dass Kreuzfahrten 10 bis 15 Prozent teurer werden", sagt Michael Thamm, Chef der Costa Gruppe, zu der Costa Crociere und Aida Cruises gehören, der "Welt am Sonntag". Thamm wies auf massive Einbußen infolge der Pandemie hin: "Wir haben jeden Monat Umsatzausfälle von 400 Millionen Euro. Das können wir nicht durch Kostenreduktionen ausgleichen. Aus den zurückliegenden Monaten ist bei uns ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag an Verlusten aufgelaufen." Aida Cruises hatte nach siebenmonatiger Unterbrechung im Oktober wieder mit Kreuzfahrten begonnen, allerdings aufgrund der Schutzvorkehrungen weniger als zur Hälfte belegt. Mit Blick auf den seit Anfang November verfügten Teil-Lockdown sind Fahrten Thamm zufolge nun für vier Wochen ausgesetzt.
+++ 15:24 Zwischenfälle bei Massentests in der Slowakei +++
In der Slowakei haben am Wochenende neuerlich Millionen Menschen an Massentests teilgenommen. Allein am Samstag seien 1,3 Millionen Menschen getestet worden, teilt Regierungschef Igor Matovic mit. Der Anteil an positiv Getesteten sei dabei mit 0,63 Prozent deutlich geringer ausgefallen als noch vor einer Woche. Dies belege den Erfolg der von der Regierung verfügten Einschränkungen, erklärt er. Nach Medienberichten gab es nur wenige Störungen der Massentests. In der nordslowakischen Bezirksstadt Tvrdosin konnte die Teststation am Sonntag wegen eines Einbruchs nicht geöffnet werden. Wie Verteidigungsminister Jaroslav Nad mitteilt, hatten Unbekannte in der Nacht 750 Test-Sets, 20 Schutzanzüge und anderes medizinisches Material gestohlen, aber keine Testergebnisse. In der südslowakischen Stadt Rimavska Sobota nahm die Polizei einen Arzt fest, der die Tests mit nahezu zwei Promille Alkohol im Blut durchführte. Die von dem betrunkenen Mediziner Getesteten wurden zu einer Test-Wiederholung aufgerufen. In der ostslowakischen Regionalhauptstadt Presov starb ein 68 Jahre alter Mann beim Schlangestehen vor der Teststation an einem Herzinfarkt.
+++ 15:06 Merkel: Einschränkungen fallen erst nach Immunisierung der Bevölkerung +++
Corona-Einschränkungen wird es nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel solange geben müssen, bis 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung immun sind. Das kündigt Merkel bei der Beantwortung von Fragen von Bürgern an. Man wisse aus anderen Epidemien, dass ein Virus "mehr oder weniger besiegt" sei, wenn dieser Prozentsatz in einer Bevölkerung entweder durch eigene Erkrankung oder Impfung erreicht sei. "Dann können wir auch alle Beschränkungen aufheben. Bis dahin müssen wir mit gewissen Einschränkungen, die das Virus uns auferlegt, noch leben."
+++ 14:37 Mit Brandbrief will Grütters Hilfen für Kulturszene sichern +++
Mit einem dringenden Appell an ihre Länderkollegen hat sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters für die Beibehaltung der geplanten Hilfen für Soloselbstständige aus der Kulturszene eingesetzt. Die CDU-Politikerin wirbt in einem Brief dafür, die Regelungen für die Betroffenen wie auf Bundesebene geplant umzusetzen. "Es ist essenziell und wird, wie Sie wissen, im gesamten Kulturbereich erwartet, dass diese Regelung in dieser Form jetzt so kommt", heißt es in dem Schreiben. Nach der Vereinbarung können Soloselbstständige wie Künstler oder Musiker für die Corona-bedingten Einschränkungen im November eine Förderung von bis zu 5000 Euro direkt und ohne bürokratischen Aufwand beantragen. Erst jenseits dieser Grenze ist ein Steuerberater notwendig. Laut Grütters geht es im Kultur- und Kreativbereich um die Existenz von gut 1,5 Millionen Menschen, die mehr als 100 Milliarden Euro an Wertschöpfung zum Bruttoinlandsprodukt beitragen.
+++ 14:00 Höchststand bei Intensivpatienten fast erreicht +++
Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen hat in Deutschland fast wieder den Höchstwert vom Frühjahr erreicht. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) meldet, dass 2904 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt werden. Davon werden 1605 (55 Prozent) invasiv beatmet. Der bisherige Höchststand war laut DIVI am 18. April mit 2933 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen erreicht worden. Tatsächlich sei die Lage in den Kliniken derzeit sogar schlimmer als im Frühjahr, sagt Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Es gebe wesentlich mehr infizierte Patienten auf den anderen Stationen - von denen ein Teil noch auf den Intensivstationen landen werde. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:22 Steinmeier besorgt über Schärfe in Corona-Debatte +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich besorgt über die zunehmende Schärfe in den Auseinandersetzungen um den Kurs in der Pandemie gezeigt. "Mir macht Sorgen, dass das Gespräch zwischen Gegnern und Befürwortern schwieriger geworden ist", sagt Steinmeier zur Eröffnung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland. Diese Krise sei "eine Bewährungsprobe für unsere Gesellschaft, für unsere Demokratie". "Gelingt es uns, beieinander zu bleiben, oder werden Spaltungen sich vertiefen?", fragt der Bundespräsident. Er zeigt sich zudem überzeugt, dass die Corona-Krise die Kirchen "besonders hart" treffe. "Denn gerade die Kirchen leben von einer besonderen menschlichen Nähe, von Begegnung."
+++ 12:50 Haseloff: "Nachschärfungen" am 16. November möglich +++
Bund und Länder könnten bei dem nächsten Corona-Spitzentreffen am 16. November nach Einschätzung von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff möglicherweise weitere Verschärfungen anpeilen. "An Lockerungen glaube ich angesichts der sehr hohen Zahlen zu diesem Zeitpunkt nicht", sagt Haseloff mit Blick auf das Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit den 16 Ministerpräsidenten. "Die Frage ist, ob wir etwa beim Schutz besonders vulnerabler Gruppen nachschärfen müssen", fügt der CDU-Politiker hinzu.
+++ 12:25 Pandemie verändert Einkaufsgewohnheiten der Deutschen +++
Die Corona-Krise hat die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher in Deutschland nachhaltig verändert. Die Menschen machen sich seltener als früher auf den Weg in die Supermärkte und zu Discountern, aber dafür fallen die Einkäufe meist größer aus. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Nielsen hervor, für die 20.000 Haushalte befragt wurden. Das neue Einkaufsverhalten habe mit der Pandemie begonnen, es sei aber auch in den Monaten danach - in der "neuen Normalität" - beibehalten worden, betonte Nielsen-Handelsexperte Alexander Proske. Gerade Familien mit jungen Kindern seien häufig dazu übergegangen, am Wochenende ihren Bedarf möglichst auf einmal einzukaufen. Vom veränderten Einkaufsverhalten profitieren Nielsen zufolge vor allem kleine Verbrauchermärkte und Supermarktketten wie Edeka oder Rewe. "Sie bieten eine große Auswahl an Produkten und sind leicht zu erreichen", sagte Proske. Dies seien "die neuen Schlüsselkriterien" für viele Verbraucher. Die Discounter hätten dagegen nicht von dem Trend zu Großeinkäufen profitieren können. Alles deute darauf hin, dass auch in der zweiten Corona-Welle der Trend zu Großeinkäufen anhalten werde, sagte Proske.
+++ 11:56 Weltweit mehr als 50 Millionen Infektionen +++
Die Zahl der Infektionen weltweit hat die Marke von 50 Millionen überschritten. So haben sich bislang insgesamt 50.002.904 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist auf 1,25 Millionen gestiegen.
+++ 11:28 Immer mehr Regionen übersteigen Inzidenzwert von 200 +++
Bundesweit ist die Zahl der Regionen mit einer Obergrenze von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner leicht gesunken - sie reduzierte sich um fünf auf 361. Bei den höheren Inzidenzstufen kommen jedoch immer mehr Gebiete hinzu. So ist die Zahl der Regionen mit einer Inzidenzstufe ab 100 um drei auf 252 und ab 200 um sechs auf 51 gestiegen.
+++ 10:59 Virus ängstigt Polizisten - FFP2-Masken werden aufgestockt +++
Die drastisch gestiegenen Infektionszahlen und die vielen Kontrolleinsätze in Rheinland-Pfalz machen nach Gewerkschaftsangaben Polizisten im Dienst "schon etwas Angst". Das sagte die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sabrina Kunz. Immerhin bekämen nun alle rheinland-pfälzischen Polizisten im Außendienst zusätzlich bessere Masken. Diese FFP2-Masken sollen sie wirksamer vor einer Ansteckung mit dem Virus als ihre bisherigen blauen Stoffmasken schützen. "Bislang wurden FFP2-Masken nur bei bestimmten Einsätzen eingesetzt, zum Beispiel bei Todesermittlungen", sagte die GdP-Landesvorsitzende.
+++ 10:40 Drosten: Forscher müssen Unsinn auch beim Namen nennen +++
Der Virologe Christian Drosten hat den Wert unabhängiger Wissenschaft gegen teils harsche Kritik in sozialen Medien verteidigt und auf die Logik des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns verwiesen. In der Pandemie sei es seine Aufgabe, "die Methoden meines Fachgebietes zu erklären, die Grenzen wissenschaftlicher Studien aufzuzeigen, einzuordnen, was Fakt und was Fiktion ist", erklärt Drosten. Forscher müssten "ein realistisches Bild zeichnen und nicht das gewünschte". Daher fühle er sich auch verpflichtet, "korrigierend einzugreifen und ausgemachten Unsinn auch einmal beim Namen zu nennen". Doch wenn man als Wissenschaftler so agiere, sei man heute sofort "mittendrin im breiten öffentlichen Meinungskampf" um die Pandemie. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 09:57 Mehr als 20.000 Neuinfektionen in Russland +++
Russland meldet 20.498 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das liegt leicht unter dem am Freitag verzeichneten Rekord von 20.582 neuen Fällen. An oder mit dem Virus starben 286 weitere Personen. In Russland gibt es damit insgesamt 1,77 Millionen Infektions- und 30.537 Todesfälle.
+++ 09:28 Merkel: "Niemand wird gezwungen werden, sich impfen zu lassen" +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel will einen dringend erwarteten Impfstoff zuerst für den Schutz des Gesundheitssystems selbst einsetzen. "Die Frage, wer wird zuerst geimpft, die wird diskutiert mit der Ständigen Impfkommission, mit der Wissenschaftsakademie Leopoldina und mit der Ethikkommission", sagt Merkel am Sonntag zum Tag der offenen Tür in einem Video, in dem sie auf Bürgerfragen antwortet. "Aber ich glaube, ich kann schon so viel verraten, dass ich sage, ganz vorn dran sind natürlich Pflegekräfte, Ärzte und auch Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören. Das sind dann allerdings schon recht viele in unserem Land." Die Bundesregierung hofft, dass die ersten Impfstoffe recht bald zugelassen werden. "Dann wird natürlich noch nicht genug Impfstoff zur Verfügung sein", sagte die Kanzlerin und betonte: "Niemand wird gezwungen werden, sich impfen zu lassen, sondern es ist eine freiwillige Entscheidung."
+++ 08:55 Scholz: Mehrwertsteuer-Senkung wird nicht verlängert +++
Die wegen der Pandemie beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent wird nach Worten von Bundesfinanzminister Olaf Scholz nicht verlängert. Es werde bei den vereinbarten sechs Monaten bleiben, sagte Scholz zum Tag der Offenen Tür der Bundesregierung, die in diesem Jahr im Internet stattfindet. "Das endet mit diesem Jahr. Weil wir gesagt haben, wir wollen alle davon abhalten, dass sie auf bessere Zeiten warten, sondern dass einige schon voranschreiten und Geld ausgeben", so Scholz. "Und das hat sogar geklappt, wie wir an den Zahlen sehen." Die Minister und Kanzlerin Angela Merkel antworten in diesem Jahr in Videos auf Bürgerfragen.
+++ 08:29 USA melden mehr als 125.000 Neuinfektionen +++
Die USA verzeichneten zuletzt mindestens 126.156 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 9,95 Millionen, wie die Datenerhebung der "New York Times" ergibt. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion erhöhte sich um mindestens 1013 auf mindestens 237.500. Die USA sind das am stärksten von der Pandemie betroffene Land weltweit.
+++ 07:46 Giffey für Initiativen gegen Einsamkeit im Alter +++
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey spricht sich für verstärkte Initiativen gegen Einsamkeit im Alter aus. Der Gesellschaft dürfe nicht egal sein, "dass Menschen - gerade wenn sie älter werden - vereinsamen", sagt Giffey in Berlin. In Zeiten von Corona sei mehr denn je der gesellschaftliche Zusammenhalt nötig. In den ersten Corona-Monaten sei besonders deutlich zu spüren gewesen, wie sich Isolation und mangelnde soziale Kontakte auswirken könnten. Seit einer Woche gelten erneut mehr Kontaktbeschränkungen in Deutschland. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie machte auf weitere Probleme aufmerksam, die einer Unterstützung von Älteren im Wege stünden. "Die angespannte Haushaltslage in vielen Städten und Regionen blockiert vielerorts das Bewusstsein für die Gestaltungsaufgabe, die der demografische Alterungsprozess mit sich bringt."
+++ 07:19 Virus lässt Zahl gewalttätiger Sport-Fans sinken +++
Die Zahl der registrierten gewalttätigen Fans im Sport ist coronabedingt auf den niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre gesunken. Das geht aus einer Antwort des rheinland-pfälzischen Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Landtagsfraktion hervor. Im Juli 2020 seien in der Datei "Gewalttäter Sport" bundesweit 8862 Menschen erfasst gewesen, davon 289 in Rheinland-Pfalz. Grund für die niedrige Zahl seien unter anderem die coronabedingte Unterbrechung der Fußball-Saison 2019/20 sowie deren Fortführung mit Geisterspielen ohne Zuschauer. Noch im Dezember 2009 seien bundesweit rund 12.000 Menschen in der Datei "Gewalttäter Sport" gelistet gewesen. Erfasst werden die Daten von der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze in Nordrhein-Westfalen.
+++ 06:42 RKI: Mehr als 16.000 Neuinfektionen gemeldet +++
Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Deutschland 16.017 neue Infektionen gemeldet. Das sind rund 7000 Fälle weniger als noch am Tag zuvor, an dem mit 23.399 neu gemeldeten Fällen innerhalb von 24 Stunden ein neuer Höchstwert erreicht worden war. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen jedoch meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am vergangenen Sonntag hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 14.177 gelegen.
+++ 05:56 Portugal verhängt nächtliche Ausgangssperren +++
Portugal verhängt örtlich begrenzte nächtliche Ausgangssperren. Betroffen seien 121 der 308 Kommunen, darunter auch die Hauptstadt Lissabon sowie Porto, kündigt Ministerpräsident Antonio Costa an. Die Ausgangssperre gelte mit Inkrafttreten des 15-tägigen Ausnahmezustands am Montag von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr. Zudem dürften die Menschen an den nächsten beiden Wochenenden zwischen 13.00 Uhr und 05.00 Uhr morgens ihre Häuser nicht verlassen.
+++ 05:30 NRW bekommt neue Quarantäne-Regeln +++
Für Reisende aus einem Corona-Risikogebiet im Ausland gelten in NRW ab Montag neue Quarantäne-Regeln. Mit einigen Ausnahmen müssen Reisende künftig zehn Tage lang in Quarantäne und nicht mehr 14 Tage. Unter bestimmten Bedingungen können Reisende stattdessen ein höchstens 48 Stunden altes, negatives Testergebnis vorlegen. Solche Ausnahmen sind laut Verordnung etwa für Besuche enger Verwandter, Urlaubsrückkehrer oder Teilnehmer an Sportveranstaltungen möglich. Mit der neuen Einreiseverordnung setze das Land Nordrhein-Westfalen die Muster-Quarantäneverordnung des Bundes in Landesrecht um, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Samstag mit. Wer nicht unter die Ausnahmeregeln fällt, kann sich künftig nicht mehr unmittelbar nach Einreise "frei testen". Frühestens ab dem fünften Tag nach Einreise könne nun ein Test durchgeführt werden.
+++ 04:24 Texas kommt auf mehr als eine Million Infektionen +++
Texas ist der erste US-Bundesstaat, der die Schwelle von einer Million bestätigten Corona-Infektionen überschreitet. Bis zum Samstag wurden dort über 1.003.000 Fälle gezählt. Dahinter folgt Kalifornien mit rund 967.600 nachgewiesenen Ansteckungen. Weltweit haben nur neun Länder mehr Infektionsfälle als Texas, das 29 Millionen Einwohner hat und dabei mehr als zehn Prozent aller Ansteckungen in den USA verzeichnet. Mit über 9,8 Millionen Infektionen und mehr als 230.000 Todesfällen bleiben die USA das am schwersten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 03:35 Über 400 Neuinfektionen in Lettland - Notstand ab Montag +++
In Lettland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Samstag mit 404 Fällen binnen 24 Stunden einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Riga stiegen damit die seit Beginn der Pandemie im Frühjahr erfassten Fälle in dem baltischen EU-Land auf 7880. Insgesamt starben nach offiziellen Daten 96 Menschen in Verbindung mit dem Virus. Zur Eindämmung der Pandemie hat die Regierung in Riga zum zweiten Mal den Notstand ausgerufen. Von Montag an gilt in Lettland ein Ausnahmezustand bis zum 6. Dezember, durch den das öffentliche Leben und die wirtschaftlichen Aktivitäten eingeschränkt werden.
+++ 02:26 Bundeswehr soll Impfstoff lagern +++
Das Gesundheitsministerium hat die Bundeswehr um Amtshilfe zur Lagerung eines Corona-Impfstoffes gebeten. Wenn dieser vorliege, solle er in mehreren Kasernen zwischengelagert und von dort an bundesweit 60 Impfzentren geliefert werden, berichtet die "Bild am Sonntag". Dazu sollten an den Standorten entsprechende Kühlcontainer angemietet werden. Das Verteidigungsministerium erklärte, es befinde sich im Abstimmungsprozess mit dem Gesundheitsministerium zu befinden.
+++ 01:48 Kretschmann hält auch schärfere Corona-Auflagen für möglich +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat eine weitere Verschärfung der Corona-Auflagen nicht ausgeschlossen. "Wenn die Intensivstationen volllaufen, ist es schon zu spät", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke. "Wenn droht, dass diese rote Linie überschritten wird, kommen wir um härtere Maßnahmen - unter Umständen sehr harte Maßnahmen - überhaupt nicht herum." Als Beispiel nannte Kretschmann eine weitere Minimierung der Kontakte. Die Zahl der Neuinfektionen müsse letztlich wieder stabil unter 50 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen fallen, betonte der Ministerpräsident. Weihnachtsmärkte halte er in diesem Winter "leider für vollkommen ausgeschlossen", sagte der Grünen-Politiker weiter. Auch Silvesterpartys müssten sich wohl auf den Kreis der Familie beschränken.
+++ 01:21 Neue Fälle in Asylbewerber-Einrichtung in Trier +++
In der Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (AfA) in Trier sind drei weitere Corona-Fälle gemeldet worden. Die Infizierten seien isoliert worden, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) am mit. "Insgesamt 31 direkte Kontaktpersonen wurden ebenfalls getrennt untergebracht", hieß es weiter. Damit habe sich die Zahl der nachweislich Infizierten auf 38 erhöht. Die Einrichtung steht laut ADD seit Ende Oktober unter Quarantäne. In Rheinland-Pfalz gibt es vier AfAs. Bereits zuvor hatte es in den Einrichtungen Corona-Fälle gegeben.
+++ 00:19 Frankreich zählt über 40.000 Corona-Tote +++
In Frankreich sind mittlerweile mehr als 40.000 Menschen an einer Corona-Infektion gestorben. Mit 306 neuen Todesfällen binnen 24 Stunden stieg die Opferbilanz des Landes am Samstag auf 40.169 Corona-Tote, wie die Gesundheitsbehörden bekanntgaben. Die Zahl der Neuinfektionen vom Samstag wurde nicht mitgeteilt, am Vortag hatte sie mit mehr als 60.000 Ansteckungen binnen 24 Stunden einen neuen Höchststand erreicht. Angesichts der massiven Zunahme der Corona-Infektionen wächst in Frankreich die Angst vor einer Überlastung der Krankenhäuser. Derzeit befinden sich 4410 Patienten auf Frankreichs Intensivstationen, zu Wochenbeginn waren es noch 3721 Patienten.
+++ 23:38 "Querdenker" dürfen nicht in München demonstrieren +++
Die Organisatoren der "Querdenker"-Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen haben in München weitere gerichtliche Niederlagen einstecken müssen. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wies zwei Beschwerden im Zusammenhang mit Demonstrationen sowohl an diesem Sonntag als auch von Montag bis Sonntag kommender Woche zurück. Die Stadt München hatte die Demos mit Blick auf den Infektionsschutz zuvor verboten. Für diesen Sonntag sollte angeblich eine Veranstaltung mit rund 120.000 Menschen auf der Theresienwiese stattfinden. Der Veranstalter habe trotz entsprechender Aufforderung durch den Senat nicht glaubhaft gemacht, dass er diese angekündigten Versammlungen tatsächlich durchführen wolle, hieß es nun in der Mitteilung des Verwaltungsgerichtshofs.
+++ 22:41 Litauen geht in den Teil-Lockdown +++
In Litauen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen am am ersten Tag des Teil-Lockdowns einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsbehörde in Vilnius vermeldete am Samstag 1972 positive Tests innerhalb von 24 Stunden in dem baltischen EU-Land. Bisher lag der Rekord bei 1656 neuen Fällen. Angesichts der rasant steigenden Zahlen hat die litauische Regierung in Vilnius das gesamte Land seit Samstag für zunächst drei Wochen in einen Teil-Lockdown geschickt. Gastronomische Betriebe dürfen bis zum 29. November nur noch außer Haus verkaufen, Freizeit-, Kultur-, Unterhaltungs- und Sportstätten müssen weitestgehend dichtmachen, Veranstaltungen und Versammlungen an öffentlichen Orten sind untersagt. Weiter gilt eine Maskenpflicht in fast allen öffentlichen Räumen. Litauen mit seinen knapp drei Millionen Einwohnern verzeichnete im Herbst einen rapiden Anstieg der Infektionsraten.
+++ 22:08 Söder stellt kostenloses Testen infrage +++
Bayern geht bei Corona-Tests bundesweit einen Sonderweg - doch angesichts von Laboren an der Belastungsgrenze erwägt Ministerpräsident Markus Söder nun eine Anpassung. "Wir müssen jetzt sehen, ob bei steigendem Testaufkommen die Kapazitäten weiter ausreichen", sagte er dem "Spiegel". In Bayern kann sich derzeit jeder ohne Anlass kostenlos testen lassen - allerdings meldeten Labore und Ärzte Engpässe. Bayern sei ein Transitland, daher sei die offensive Teststrategie nützlich gewesen, sagte Söder. "Der Staat mutet den Bürgern viel zu, daher ist der kostenlose Test ein Service für die Bürger. Besorgte Menschen in Bayern haben das Angebot gern angenommen. Aber wir werden sehen, wie sich die Kapazitäten in den kommenden Wochen entwickeln", so Söder. "Jetzt müssen wir sehen, wie wir die nationale Teststrategie weiterentwickeln." Wichtig sei, dass Deutschland gemeinsam handle.
+++ 21:36 Fünf Bundesländer melden vierstellige Neuinfektions-Zahlen +++
Insgesamt fünf Bundesländer registrieren vierstellige Zahlen bei den Coronavirus-Neuinfektionen. Die meisten neuen Fälle werden mit 5649 aus Nordrhein-Westfalen gemeldet. In Bayern sind es 4143, in Baden-Württemberg 2447. Dahinter folgen Hessen mit 2111 und Niedersachsen mit 1149. Die wenigsten Neuinfektionen werden in Sachsen-Anhalt verzeichnet, dort kamen 101 Covid-19-Patienten hinzu. Sachsen meldet am Wochenende keine neuen Fallzahlen.
+++ 21:05 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 18.785 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 650.133 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 18.785 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 86 auf 11.253. Als aktuell infiziert gelten rund 231.200 Personen. In den Zahlen sind nicht die Neuinfektionen in Sachsen enthalten, da das Bundesland am Wochenende keine Daten weitergibt.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,05 angegeben (Vortag: 0,90). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 105 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,04 (Vortag: 0,99). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2839 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1534 davon werden beatmet. Rund 7089 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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Quelle: ntv.de, ino/chf/dpa/rts/AFP