Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 00:28 Proteste in Georgien - russisches Kreuzfahrtschiff verlässt Hafen früher als geplant +++

Da vergeht vermutlich die Ferienstimmung. In der georgischen Hafenstadt Batumi protestieren Hunderte Einwohner gegen ihre kremlfreundliche Regierung, die ein Kreuzfahrtschiff mit russischen Touristen ins Land ließ. Allerdings verlässt das den Hafen dann früher als geplant – begleitet von den Protestrufen der Demonstranten.

+++ 22:41 Selenskyj überraschend zu Besuch in Odessa +++
Selenskyj besichtigt während eines überraschenden Besuchs in der Hafenstadt Odessa eine mutmaßlich bei russischen Angriffen beschädigte Kathedrale. Selenskyj informiert sich über das Ausmaß der "durch die jüngsten massiven russischen Bombenangriffe auf die zivile Infrastruktur und das historische Zentrum von Odessa verursachten" Zerstörungen in der Verklärungskathedrale, teilt sein Büro mit.

+++ 21:55 US-Bericht: China unterstützt Moskau bei Umgehung von Sanktionen +++
China hilft nach Angaben von US-Geheimdiensten Russland bei der Umgehung westlicher Sanktionen. Russland werde zudem wohl mit Militär-Technologie sowie sogenannten dual-use-Gütern versorgt, die auch militärische Einsätze genutzt werden könnten, geht aus einem Bericht hervor. Unklar sei aber, ob absichtlich Kontrollen umgangen würden. "Zollunterlagen zeigen, dass staatliche Rüstungsunternehmen der Volksrepublik China Navigationsausrüstung, Störtechnik und Teile für Kampfjets an sanktionierte russische Rüstungsunternehmen liefern", heißt es in dem Bericht. China hat wiederholt bestritten, Russlands Krieg in der Ukraine mit der Lieferung von Rüstungsgütern zu unterstützen.

+++ 21:30 Selenskyj meldet Befreiung von Staromajorske +++
Die Ukraine meldet die Befreiung des Dorfes Staromajorske im Südosten des Landes. "Unser Süden! Unsere Jungs! Ruhm der Ukraine!", schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Dazu veröffentlicht er ein Video, das in dem Ort im Süden des Gebiets Donezk aufgenommen worden sein soll. Zu sehen sind darin mehrere Soldaten, die sich als Kämpfer der 35. Brigade vorstellen und die eine ukrainische Flagge halten. Sie hätten Staromajorske vollständig befreit, sagt einer der Männer.

+++ 21:12 Neue Zeitrechnung für die Orthodoxe Kirche der Ukraine +++
In Abgrenzung zu Russland beschließt die Orthodoxe Kirche der Ukraine den Übergang zum modernen Kalender. Der neujulianische Kalender, der feststehende Feiertage wie Weihnachten betrifft und Berechnungen zufolge bis zum Jahr 2800 mit dem heute gebräuchlichen gregorianischen Kalender übereinstimmt, soll zum neuen Kirchenjahr ab dem 1. September eingeführt werden. Pfarreien und Klöster, die den alten julianischen Kalender weiter nutzen wollen, können dies jedoch tun. Mit dem Wechsel des Kalenders, der die orthodoxen Feiertage an die der Katholiken und Protestanten angleicht, distanziert sich die 2018 mit staatlicher Hilfe gegründete Orthodoxe Kirche der Ukraine demonstrativ noch weiter von Russland. Die russisch-orthodoxe Kirche folgt bis heute dem julianischen Kalender. Auch die lange mit Moskau verbundene ukrainisch-orthodoxe Kirche lehnt als größte Glaubensgemeinschaft einen Übergang zum modernen Kalender bisher ab.

+++ 20:44 Ein schneller schlechter Frieden - oder ein Sieg in der Zukunft? Was Ukrainer wollen +++
Es ist keine repräsentative Umfrage, das Ergebnis aber eindeutig: Die "Kyiv Post" befragt Passanten in der Ukraine, was sie bevorzugen - einen Sieg, auch wenn dieser erst in drei bis fünf Jahren errungen werden kann oder ein sofortiges Friedensabkommen zu schlechten Bedingungen? Dabei sprechen sich 91 Prozent der Passanten für einen Sieg in der Zukunft aus und nur 9 Prozent für Zugeständnisse an die russischen Angreifer. Bei derselben Umfrage in den sozialen Medien sind 79 Prozent der Befragten für einen Sieg in einigen Jahren und 21 Prozent für ein sofortiges Friedensabkommen zu schlechten Bedingungen.

+++ 20:24 "Wir bewegen uns schrittweise voran" - Kiew optimistisch +++
Die ukrainische Armee erzielt eigenen Angaben zufolge im östlichen Gebiet Donezk südlich der russisch besetzten Stadt Bachmut Geländegewinne. "Wir bewegen uns schrittweise voran", schreibt Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar bei Telegram. Schwerpunkte der harten Kämpfe seien die Ortschaften Klischtschijiwka, Kurdjumiwka und Andrijiwka. Maljar zufolge werden auch russische Gegenangriffe nördlich von Bachmut abgewehrt. Gescheiterte russische Angriffe habe es ebenfalls in den Abschnitten Kupjansk an der Grenze zum Charkiwer Gebiet und Lyman an der Grenze zum Luhansker Gebiet gegeben. Im Generalstabsbericht wiederum ist von abgewehrten russischen Angriffen südlich von Klischtschijiwka und russischen Bombardements bei Kurdjumiwka die Rede.

+++ 19:52 Kiew: Brauchen jetzt Raketenabwehr - sonst gibt es bald keine Häfen mehr +++
Der Ukraine fehlen nach eigenen Angaben bei der Verteidigung gegen russische Luftangriffe auf ihre Getreide-Infrastruktur am Schwarzen Meer entscheidende Mittel. Kiew brauche nicht erst "in zwei oder drei Monaten" eine "verstärkte, leistungsstarke, moderne" Raketen- und Luftabwehr, um "die Arten von Raketen abzuwehren, die der Feind gegen uns einsetzt", sagt die ukrainische Armeesprecherin Natalia Gumenjuk. Andernfalls gebe es womöglich bald keine ukrainischen Häfen mehr. Insbesondere benötige die ukrainische Armee US-Kampfjets vom Typ F-16, die in der Lage seien, russische Waffensysteme und Schiffe ins Visier zu nehmen, die für Angriffe auf den Süden der Ukraine eingesetzt würden, so Gumenjuk.

+++ 19:28 Auftrittsverbot von Netrebko? Prag berät mit Ukraine +++
Die Prager Stadtverwaltung will einen geplanten Konzertauftritt der aus Russland stammenden Opernsängerin Anna Netrebko von der Zustimmung der Ukraine abhängig machen. Der Prager Vizebürgermeister Jiri Pospisil teilt der Nachrichtenagentur CTK mit, er wolle zuerst die ukrainische Botschaft konsultieren und dann entscheiden, ob er den Kulturverantwortlichen eine Absage des Auftritts empfehle. Netrebkos Konzert ist für den 16. Oktober geplant. Netrebko lebt seit Jahren in Österreich, hat in der Vergangenheit aber Kremchef Wladimir Putin unterstützt.

+++ 18:54 Für "Feindseligkeiten" in Polen und Litauen: Wagner-Gruppe soll in Belarus rekrutieren +++
Die Söldnergruppe Wagner rekrutiert offenbar weiterhin Kämpfer in Belarus und bildet das belarussische Militär aus. Dies berichtet das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine. Die neuen Rekruten müssten sich bereit erklären, "an Feindseligkeiten auf dem Gebiet der Nachbarländer von Weißrussland, insbesondere Polen und Litauen, teilzunehmen". Mitte Juli berichteten belarussische Staatsmedien, dass Wagner-Söldner im Land seien, um die belarussischen Territorialverteidigungskräfte auszubilden.

+++ 18:33 Nach Entscheidung in Kiew: Das IOC freut sich +++
Das IOC begrüßt die Entscheidung des ukrainischen Sportministeriums, dass Athleten aus der Ukraine wieder an Wettbewerben mit Russen und Belarussen teilnehmen dürfen. "Wir sind froh, dass sie diese Möglichkeit erhalten, sind uns aber zugleich des schwierigen Zwiespalts bewusst, in dem sie sich wegen der Aggression gegen ihr Land befinden könnten", teilt das Internationale Olympische Komitee am Donnerstag mit. Bedingung für die Teilnahme von Ukrainern an internationalen Wettkämpfen ist, dass russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler nur als neutrale Einzelstarter dabei sind. Noch im April hatte die Ukraine ihren Nationalmannschaften jegliche Teilnahme an Sportveranstaltungen mit Auftritten von russischen und belarussischen Athleten verboten.

+++ 18:12 Russische Armee will Lager mit westlichen Waffen angegriffen haben +++
Russische Streitkräfte greifen nach eigenen Angaben ukrainische Lager mit vom Westen gelieferten Rüstungsgütern an. Laut dem russischen Verteidigungsministeriums richten sich die Luftangriffe gegen "Flugfelder, Kontroll- und Entsendungszentren der ukrainischen Armee, Montagehallen und Lagerstätten für Marinedrohnen wie auch Raketen, Waffen und militärische Ausrüstung, die aus europäischen Ländern und den USA geliefert wurden". Tatsächlich berichtet Russland immer wieder von Angriffen auf militärische Einrichtungen, wobei stattdessen Zivilisten getötet werden und zivile Infrastruktur zerstört wird.

+++ 17:46 Nach Luxusurlaub auf den Malediven: Konsequenzen für ukrainischen Abgeordneten +++
Das ukrainische Parlament stimmt dem Antrag des Abgeordneten der Präsidentenpartei "Diener des Volkes", Jurij Aristow, zur vorzeitigen Niederlegung von dessen Mandat zu. Aristow hatte im Juli eine Dienstreise um eine Woche Urlaub in einem Luxushotel auf den Malediven verlängert und damit - auch wegen des Kriegsleids vieler Menschen in der Ukraine - Kritik auf sich gezogen.

+++ 17:22 Verlängertes Kriegsrecht verhindert ukrainische Parlamentswahlen +++
Die vom ukrainischen Parlament bis Mitte November beschlossene Verlängerung des Kriegsrechts macht auch die verfassungsgemäß vorgesehenen Parlamentswahlen unmöglich. "Ende Oktober wird es in der Ukraine keine Parlamentswahlen geben", konstatiert der oppositionelle Parlamentsabgeordnete Olexij Hontscharenko bei Telegram. Das geltende Kriegsrecht verbietet die Abhaltung von Wahlen. Die ukrainische Verfassung schreibt reguläre Parlamentswahlen für den letzten Oktobersonntag im fünften Amtsjahr des Parlaments vor. Das wäre am 29. Oktober dieses Jahres der Fall. In der Ukraine war jedoch allgemein erwartet worden, dass dieser Wahltermin nicht eingehalten werden kann. Bei längerem Krieg droht auch der nach der Verfassung für den 31. März 2024 vorgesehenen Präsidentenwahl ein Aufschub.

+++ 16:55 Russland blockiert Zugang zur Arabat-Nehrung +++
Das Parlament hatte zuvor das Kriegsrecht um 90 Tage verlängert. Die Oberste Rada stimmte auch dem Antrag des Abgeordneten der Präsidentenpartei «Diener des Volkes», Jurij Aristow, zur vorzeitigen Niederlegung von dessen Mandat zu. Aristow hatte im Juli eine Dienstreise um eine Woche Urlaub in einem Luxushotel auf den Malediven verlängert und damit - auch wegen des Kriegsleids vieler Menschen in der Ukraine - Kritik auf sich gezogen.

Die russische Besatzungsbehörde auf der Krim verbietet den zivilen Zugang zur Arabat-Nehrung, die den östlichen Teil der Halbinsel mit dem ukrainischen Festland verbindet. Dies berichtet der "Kyiv Independent" unter Berufung auf russische Medien. Demnach ordnet der FSB an: "Seit dem 31. Juli um 20.00 Uhr ist gemäß der Entscheidung des operativen Hauptquartiers der Republik Krim unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik Krim die Durchfahrt von Zivilisten zur Arabat-Spit verboten." Dem Bericht zufolge wird der Zugang nur Nothelfern und Bürgern gestattet, die verteidigungsbezogene Arbeiten ausführen.

+++ 16:30 Nordkorea und Russland bekräftigen Militär-Zusammenarbeit +++
Mit dem Besuch einer großen Rüstungsschau in Pjöngjang anlässlich des 70. Jahrestags des Endes des Koreakriegs bekräftigen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu die militärische Zusammenarbeit beider Länder. Sie schreiten auf einem roten Teppich an Langstreckenraketen und einem bislang unbekannten Typ eines unbemanntem Flugzeugs entlang, wie auf Bildern der staatliche Nachrichtenagentur KCNA zu sehen ist. Auch eine chinesische Delegation besucht Nordkorea anlässlich Jahrestags.

Mehr zum Schoigu-Besuch in Nordkorea finden Sie hier.

+++ 16:04 Angeblich Anschlag geplant: FSB nimmt Matrosen fest +++
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB gibt die Festnahme eines Matrosen bekannt, der angeblich einen Terroranschlag auf ein Kriegsschiff der Schwarzmeerflotte geplant habe. Der Verdächtige sei "von einem ukrainischen Geheimdienst angeworben" und mit zwei selbst gebauten Bomben gefasst worden, heißt es in einer Erklärung. Ziel sei ein Schiff "mit hochpräzisen Waffen" gewesen. Der Festgenommene werde auch verdächtigt, Staatsgeheimnisse an die Ukraine weitergegeben zu haben.

+++ 15:38 Polen zeigt Stärke an Grenze zu Belarus +++
Polen demonstriert mit dem Besuch mehrerer Spitzenpolitiker an der zunehmend unruhigen Grenze zu Belarus Stärke. Sein Land werde alles tun, um Provokationen oder Aggressionen "mit Leichtigkeit abzuwehren", sagt Vizeregierungschef Jaroslaw Kaczynski der Nachrichtenagentur PAP zufolge. An der östlichen Außengrenze von EU und NATO hat Polen es mit dem Einsickern von Flüchtlingen zu tun, das von den belarussischen Behörden geduldet oder sogar befördert wird. Zusätzlich sorgt der Zuzug von Kämpfern der russischen Privatarmee Wagner nach Belarus für Unruhe. Neben Kaczynski besuchen auch Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak und Innenminister Mariusz Kaminski die Grenzregion.

+++ 15:11 Putin spricht von Zunahme ukrainischer Angriffe +++
Die Ukraine hat nach Darstellung des russischen Präsidenten Wladimir Putin ihre Angriffe in den vergangenen Tagen verschärft. Betroffen sei insbesondere die Frontlinie in der Region Saporischschja, sagt er dem russischen Fernsehen am Rande des Russland-Afrika-Gipfels in St. Petersburg. Die Ukraine habe dabei an keinem Frontabschnitt Erfolge erzielt.

+++ 14:45 Ukrainisches Parlament entlässt Kulturminister +++
Das ukrainische Parlament entlässt Kulturminister Olexander Tkatschenko nach einer Empörungswelle über unangebrachte Ausgaben im Kulturbereich. Für die Entlassung stimmt eine deutliche Zweidrittelmehrheit, teilen mehrere Abgeordnete mit. Tkatschenko hatte vor knapp einer Woche seinen Rücktritt nach Kritik durch Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereicht. Hauptanlass war die mit umgerechnet knapp 800.000 Euro geplante staatliche Förderung einer Fernsehkomödie über zwei vor dem Krieg in die Provinz fliehende junge Männer. Tkatschenko rechtfertigte die Ausgaben, da auch die Kultur in Kriegszeiten nicht zu kurz kommen dürfe. Der Produzent der geplanten Fernsehserie verzichtete wenig später auf die Staatsgelder.

+++ 14:21 Wieder hoffähig: Prigoschin empfängt im Palasthotel +++
Der Söldnerchef Jewgeni Prigoschin zeigt sich einen Monat nach seinem Aufstandsversuch am Rande des Afrika-Gipfels in St. Petersburg. Der Leiter des russischen Hauses in der Zentralafrikanischen Republik, Dmitri Syty, veröffentlicht ein Foto bei Facebook, das Prigoschin bei einem Treffen mit dem Vertreter des Landes zeigen soll. Der Botschafter habe mit ihm die ersten Bilder vom Gipfel geteilt, schrieb Syty. Prigoschins Wagner-Armee ist in der Zentralafrikanischen Republik aktiv. Der russische Geschäftsmann hielt sich demnach auch nach dem Beinahe-Putsch am 24. Juni weiter in seiner Heimatstadt St. Petersburg auf. Russische Medien zeigen sich erstaunt, dass Prigoschin, der sich unlängst auch mit Putin im Kreml ausgesprochen hatte, offenkundig wieder hoffähig geworden ist. Lokalmedien berichteten allerdings, dass der Wagner-Chef das Treffen in seinem Trezzini Palasthotel abgehalten habe und nicht auf dem Expoforum selbst, wo der Gipfel unter massiven Sicherheitsvorkehrungen organisiert wird.

+++ 13:58 Reaktion auf Haftbefehl gegen Putin: Russland fahndet nach IStGH-Richterin +++
Als Reaktion auf den Haftbefehl gegen Putin setzt Russland die Richterin des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Tomoko Akane, auf seine Fahndungsliste. Das berichten russische Staatsmedien unter Berufung auf die aktuelle Fahndungsliste des Innenministeriums. Gegen welches russische Strafgesetz Akane konkret verstoßen haben soll, wurde nicht bekanntgegeben. Die Richterin gehörte zum IStGH-Team, das im März 2023 Haftbefehle gegen Putin und die russische Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa erlassen hatte wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine. Die Haftbefehle stehen im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Verschleppung von Minderjährigen aus von Russland besetzten ukrainischen Gebieten. Moskau spricht seinerseits von Evakuierungen.

+++ 13:31 Russland sieht "erfolglose" ukrainische Angriffe bei Bachmut +++
Das russische Verteidigungsministerium teilt laut Nachrichtenagentur TASS mit, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Angriffe an mehreren Fronten fortsetzen würden, diese jedoch "erfolglos" blieben. Demnach hätten die russischen Streitkräfte ukrainische Angriffe um das Dorf Klischtschiwka in der Nähe von Bachmut und nördlich von Robotyne an der Frontlinie in der Region Saporischschja zurückgeschlagen.

+++ 13:01 Russland verschenkt Tausende Tonnen Getreide an afrikanische Staaten +++
Zum Auftakt des Russland-Afrika-Gipfels in St. Petersburg verspricht der russische Präsident Putin zum Ausgleich für fehlendes Getreide aus der Ukraine kostenlose Getreidelieferungen an sechs afrikanische Staaten. Moskau werde in den kommenden Monaten "in der Lage sein, kostenlose Lieferungen von 25.000 bis 50.000 Tonnen Getreide nach Burkina Faso, Simbabwe, Mali, Somalia, in die Zentralafrikanische Republik und nach Eritrea zu gewährleisten", sagt Putin in seiner Eröffnungsrede des Gipfels.

+++ 12:32 Mindestens ein Toter bei Raketenangriff auf Häfen von Odessa +++
Bei nächtlichen Raketenangriffen auf die Hafeninfrastruktur der südukrainischen Region Odessa ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Bei dem Toten handele es sich um einen zivilen Wachmann, teilt der Militärgouverneur der Region, Oleh Kiper, auf seinem Telegram-Kanal mit. Zudem seien Anlagen in einem Frachtterminal, das Wachhaus und zwei Autos zerstört worden. Laut Kiper wurde der Angriff mit seegestützten Lenkwaffen vom Typ Kalibr ausgeführt. Die Raketen seien von einem U-Boot der russischen Schwarzmeerflotte abgefeuert worden.

+++ 11:51 Afrika-Gipfel: TV-Übertragung nach Kritik an Putin unterbrochen +++
Kremlchef Wladimir Putin sichert zum Auftakt des zweiten russischen Afrika-Gipfels in St. Petersburg den Vertretern des Kontinents verlässliche Lebensmittellieferungen zu. "Russland bleibt ein zuverlässiger Lieferant von Nahrung für Afrika", sagt Putin bei einer teils im Staatsfernsehen übertragenen Sitzung mit Vertretern der Afrikanischen Union (AU). Bei dem Treffen beklagt der Vorsitzende der AU-Kommission, Moussa Faki Mahamat, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine die Lebensmittelkrise teilweise verstärke. "Afrika leidet darunter", sagt er laut russischer Übersetzung. Als Putin, dem der Westen ein "Spiel mit dem Hunger" in Afrika vorwirft, zur Reaktion ansetzte, wird die TV-Übertragung abgebrochen. Der Kremlchef hatte in der vergangenen Woche das unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei geschlossene Abkommen zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer aufgekündigt. Das rief neue Verunsicherung auf den globalen Lebensmittelmärkten hervor. Die Ukraine ist ein wichtiger Exporteur unter anderem von Mais und Weizen.

+++ 11:21 Ukraine: 26 Infrastruktureinrichtungen in Häfen beschädigt +++
Durch russische Luftangriffe sind ukrainischen Angaben zufolge in den vergangenen neun Tagen 26 Infrastruktureinrichtungen an ukrainischen Häfen sowie fünf zivile Schiffe beschädigt worden, teilt der stellvertretende Ministerpräsident Olexander Kubrakow mit.

+++ 10:58 London: Russland setzt auf veränderte Kampfhubschrauber +++
Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums hat Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine Dutzende Kampfhubschrauber verloren, mit ihnen allerdings auch erhebliche Schäden angerichtet. "Russland hat seit der Invasion höchstwahrscheinlich etwa 40 Ka-52 verloren, aber dieser Typ hat der Ukraine auch einen hohen Preis abverlangt", schreiben die Briten in ihrem täglichen Update bei Twitter. In den vergangenen Monaten habe Russland seine Streitkräfte im Süden sehr wahrscheinlich - zumindest mit einer kleinen Anzahl - brandneuer Ka-52M-Varianten erweitert, einem stark modifizierten Fluggerät, das auf den Erfahrungen der Russen in Syrien beruhe, schreiben die Briten. Ihre Einschätzung beruht demnach auf Fotos in sozialen Medien, auf denen Besatzungen neben den neuen Hubschraubern posieren. Eine weitere wichtige Erweiterung der Ka-52-Flotte sei die Ausrüstung mit einer neuen panzerbrechenden Luft-Boden-Rakete (LMUR), die eine Reichweite von ungefähr 15 Kilometern habe, teilt das Ministerium mit. Die Crews hätten schnell die Gelegenheit genutzt, diese Waffen außerhalb der Reichweite der ukrainischen Luftabwehr einzusetzen.

+++ 10:24 Munz: "Bizarres" Video auf Deutsch kursiert in Moskau +++
Putins Propaganda läuft rund um den Afrika-Gipfel einmal mehr auf Hochtouren. Doch auch ein neues Video auf Deutsch sorgt in Moskau für Aufsehen, wie ntv-Reporter Rainer Munz berichtet. Darin verbreiten falsche Bundeswehrsoldaten Parolen - angeblich im Auftrag der AfD.

+++ 09:54 Russland will Sprengstoffspuren auf Frachter gefunden haben +++
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat eigenen Angaben zufolge auf einem weiteren ausländischen Schiff Spuren von Sprengstoff entdeckt. Auch dieses Schiff sei auf dem Weg von der Türkei nach Russland, um dort Getreide zu laden, und habe zuvor in einem ukrainischen Hafen gelegen, berichten russische Nachrichtenagenturen. Bereits am Montag hatte der FSB bekannt gegeben, Sprengstoffspuren auf einem Frachter entdeckt zu haben.

+++ 09:30 Richter: "Ukrainer wollen Richtung Landbrücke zur Krim vorstoßen" +++
Die Ukraine scheint sich in einer neuen Phase der Gegenoffensive zu befinden. Um das Kräftegleichgewicht auf dem Schlachtfeld zu stören, verschieben die Ukrainer ihre Gefechtsschwerpunkte. Die Landbrücke der Krim rückt mehr in den Fokus. ntv-Reporter Stephan Richter berichtet über die anstehende "Mammutaufgabe".

+++ 09:01 Ukraine: Acht Drohnen in der Nacht abgeschossen +++
Die ukrainischen Luftstreitkräfte berichten, dass Russland acht Drohnen des Typs Shahed aus iranischer Produktion aus Richtung der Region Krasnodar abgeschossen hat. Alle acht wurden von der Luftabwehr in den Gebieten Chmelnyzkyj, Dnipro und Donezk zerstört, schreibt die Luftwaffe in einer Erklärung. Die ukrainische Luftwaffe meldet ihrerseits, in den letzten 24 Stunden elf Luftangriffe auf russische Ziele geflogen zu haben.

+++ 08:09 Gouverneur: Russland hat Hafenanlagen in Odessa angegriffen +++
Die russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben erneut Hafenanlagen in der Region Odessa beschossen. Es seien Raketen auf die Anlagen abgefeuert worden, teilt Oleh Kiper, der Gouverneur der im Süden der Ukraine gelegenen Region, mit. Ein Wachmann sei getötet worden. Zudem sei ein Frachtterminal beschädigt worden. Seit Russland am Montag vergangener Woche das Getreideabkommen ausgesetzt hat, haben seine Truppen wiederholt die Häfen der Ukraine am Schwarzen Meer angegriffen. Die Vereinbarung war im vergangenen Juli von der Türkei und den Vereinten Nationen (UN) vermittelt worden. Sie sieht vor, dass die Ukraine trotz des von Russland begonnenen Krieges durch einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer ihr Getreide verschiffen kann und so eine weltweite Ernährungskrise verhindert wird. Vor allem ärmere Länder sind von den Getreidelieferungen der Ukraine abhängig. Diese Lieferungen dürften das bestimmende Thema beim heute beginnenden zweitägigen Russland-Afrika-Forum sein, zu dem Präsident Wladimir Putin nach St. Petersburg eingeladen hat.

+++ 07:41 ISW: Chance auf russische Schwarzmeer-Blockade gering +++
Die Chancen Russlands, eine Blockade des Schwarzen Meeres durchzusetzen, sind gering, schreibt das Institute for the Study of War (ISW). Der Bericht unterstreicht, dass die russische Flotte ihre militärische Präsenz im Schwarzen Meer ausweitet, um Bedingungen für das Abfangen und Durchsuchen ziviler Schiffe zu schaffen und die Kontrolle in der Region zu verbessern. Das ukrainische militärische Medienzentrum hatte erklärt, dass die russischen Streitkräfte "die Kampfausbildung der Marineflieger intensiviert haben". Dennoch hält das ISW die Wahrscheinlichkeit für gering, dass die Schwarzmeerflotte eine vollständige Blockade der Ukraine durchführt. Die Durchsetzung einer solchen Blockade würde bedeuten, dass die russischen Streitkräfte auf alle Schiffe schießen, die versuchen, die Ukraine zu erreichen, was einen direkten militärischen Konflikt mit den NATO-Ländern riskieren würde.

+++ 07:02 USA wollen Beweise für russische Kriegsverbrechen weitergeben +++
US-Präsident Joe Biden will die Regierung anweisen, Beweise für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag zu übermitteln. Das berichtet die "New York Times". Die Entscheidung stellt eine Abkehr von der Politik des Weißen Hauses dar. Das US-Verteidigungsministerium hat sich gegen eine Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof ausgesprochen, da dies einen Präzedenzfall für die Verfolgung amerikanischer Soldaten durch den IStGH schaffen könnte, berichtet die Zeitung. Den Quellen der Times zufolge haben die US-Geheimdienste Beweise dafür gesammelt, dass das russische Militär vorsätzlich zivile Infrastrukturen angegriffen und Tausende ukrainischer Kinder aus den von Russland besetzten Gebieten deportiert hat.

+++ 06:30 Russland und Nordkorea vereinbaren militärische Zusammenarbeit +++
Russland und Nordkorea vertiefen einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zufolge ihre "strategischen und traditionellen" Beziehungen. Bei dem Treffen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu in Pjöngjang sei es um die Entwicklung der Interessen beider Länder vor den "selbstherrlichen und willkürlichen Praktiken der Imperialisten" gegangen. Kim habe Schoigu gegenüber wiederholt seine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass die russische Armee und das russische Volk große Erfolge im Kampf um den Aufbau eines mächtigen Landes erzielen würden, heißt es in dem Bericht. Während der Krieg in der Ukraine nicht direkt erwähnt wurde, sagt Nordkoreas Verteidigungsminister Kang Sun Nam, dass die Regierung in Pjöngjang Russlands "Kampf für Gerechtigkeit" und den Schutz seiner Souveränität voll und ganz unterstütze.

+++ 05:45 Ukraine läutet neue Phase der Gegenoffensive ein +++
Ukrainische Beamte informieren die USA laut "New York Times" über den Beginn einer neuen Phase der Gegenoffensive und deren Schwerpunkt. Die Zeitung beruft sich auf zwei anonyme Pentagon-Beamte, die sagen, dass die "Hauptstoßrichtung" der laufenden ukrainischen Gegenoffensive derzeit im Südosten liege. Die Ukraine werde nun Tausende von westlich ausgebildeten Verstärkungskräften einsetzen, die zuvor in Reserve gehalten wurden. Kreml-Beauftragte in den besetzten Gebieten bestätigen diese Darstellung und berichten von ständigen Angriffen entlang der südlichen Front und intensiven Kämpfen mit westlich ausgebildeten ukrainischen Truppen, die mit Leopard-Panzern und Bradley-Kampfwagen ausgerüstet sind.

+++ 04:41 Duma stimmt Ausweitung des Wehrpflichtalters zu +++
Die russische Staatsduma hat der Heraufsetzung des Höchstalters für die Wehrpflicht zugestimmt. Das berichtet die russische Staatsagentur Tass. Ab dem 1. Januar 2024 können Männer bis zu 30 Jahre zum Wehrdienst herangezogen werden, bislang liegt die Grenze bei 27 Jahren. Russland ruft zweimal im Jahr Wehrpflichtige zum Militärdienst ein. Das neue Gesetz dürfte die Zahl der Wehrpflichtigen in Russland um 2,4 Millionen Männer erhöhen, schreibt der „Kyiv Indipendent“. Eine weitere Neuregelung ist, dass Wehrpflichtige nach Erhalt des Einberufungsbescheids nicht mehr das Land verlassen dürfen.

+++ 02:11 Entwicklungsministerin Schulze: Russischer Afrika-Gipfel ist "PR-Show Putins" +++
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze bezeichnet den Russland-Afrika-Gipfel, der heute in St. Peterburg beginnt, als "PR-Show Putins" und warnt die teilnehmenden Länder vor Russlands Absichten. "Wer afrikanischen Ländern billigen russischen Weizen verspricht und zugleich ukrainische Getreidehäfen bombardiert, will nicht den Hunger bekämpfen, sondern nur neue Abhängigkeiten schaffen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Russland verhalte sich nur in der Rhetorik antikolonial, "tatsächlich zielt sein Vorgehen in Afrika auf Abhängigkeit und Ausbeutung", so Schulze. Bei dem Gipfel mit 49 Teilnehmerstaaten soll es um wirtschaftliche Zusammenarbeit, Energie, Sicherheit, Bildung und Gesundheit sowie Ernährung gehen. Zudem will Putin die Lage in der Ukraine erörtern.

+++ 00:23 Rotes Kreuz muss bei Ukrainehilfen kürzen +++
Die Dachorganisation des Roten Kreuzes kürzt die Mittel für die humanitäre Hilfe in der Ukraine. Der genaue Umfang stehe noch nicht fest, sagt der Sprecher des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK), Achille Després, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wahrscheinlich trifft die Kürzung bereits unser Budget von 2023." Als Grund nennt er die schwierige finanzielle Situation des IKRK auf globaler Ebene. Allerdings werde auch 2023 das meiste Geld in die Ukraine fließen, auch nach den Sparmaßnahmen. "Unsere Pläne zur Kostensenkung betreffen alle unsere Aktivitäten weltweit und in der Ukraine prüfen wir sorgfältig, welche Ausgaben reduziert oder verschlankt werden können." Das Budget des IKRK für die Ukraine ist das höchste weltweit und belief sich 2022 auf insgesamt rund 435 Millionen Euro.

+++ 23:30 Angriffe auch auf Westukraine - 36 Marschflugkörper abgefangen +++
Russland hat den Westen der Ukraine mit einer neuen Angriffswelle überzogen. "Am 26. Juli wurden 36 feindliche Marschflugkörper zerstört", erklärt Generalleutnant Mykola Oleschtschuk auf dem offiziellen Profil der ukrainischen Luftwaffe bei Telegram. Ob weitere russische Raketen bei dem Angriff Ziele trafen, ist unklar. Luftalarm war zwischenzeitlich im ganzen Land ausgelöst worden. Ziel der Angriffe sollen ukrainischen militärnahen Quellen Su-24-Kampfbomber auf dem Militärflughafen Starokostjantyniw gewesen sein.

+++ 22:15 Selenskyj spricht von sehr guten Fortschritten an der Front +++
Die ukrainischen Truppen haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj deutliche Erfolge errungen. "Übrigens haben unsere Jungs heute sehr gute Fortschritte an der Front erzielt", sagt er in seiner abendlichen Videoansprache. "Gut für sie! Details werden noch bekannt gegeben." Der Präsident hat wiederholt erklärt, dass die im vergangenen Monat gestartete Offensive im Osten und Südosten des Landes langsamer verläuft, als gewünscht.

+++ 21:54 Russland-Afrika-Gipfel startet in Sankt Petersburg +++
Der russische Präsident Wladimir Putin richtet am Donnerstag und Freitag in Sankt Petersburg einen Russland-Afrika-Gipfel mit 49 Teilnehmerstaaten aus. Bei dem Gipfel soll es um wirtschaftliche Zusammenarbeit, Energie, Sicherheit, Bildung und Gesundheit sowie Ernährung gehen. Zudem will Putin am Freitag die Lage in der Ukraine erörtern. Ein weiteres Thema dürfte das durch Russland aufgekündigte Abkommen zum Export ukrainischen Getreides über Schwarzmeer-Häfen sein. Erwartet werden nach russischen Angaben 17 Staatschefs, darunter der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa. Seit Beginn der Ukraine-Offensive international weitgehend isoliert, bemüht sich Russland um engere Beziehungen zu Afrika. Die erste Ausgabe des Afrika-Russland-Gipfels hatte mit 54 Teilnehmerstaaten 2019 in Sotschi stattgefunden.

+++ 21:14 Moskau: Ukraine führt "massiven Angriff" bei Orichiw aus +++
Ukrainische Streitkräfte haben der russischen Staatsagentur TASS zufolge "einen massiven Panzerangriff" in der Umgebung der Stadt Orichiw in der Region Saporischschja durchgeführt. Moskau zufolge sollen die russischen Streitkräfte dem aber standgehalten haben. Die Angaben sind unabhängig nicht zu überprüfen. Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte, die eigenen Streitkräfte hätten 22 ukrainische Panzer und weitere Fahrzeuge sowie mehr als 100 ukrainische Soldaten "zerstört".

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Quelle: ntv.de, ghö/mba/ino/dpa/rts/AFP

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