Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 05:52 ISW: Medwedew soll Trump mit nuklearen Drohungen einschüchtern +++
Der Kreml nutzt laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) nukleare Drohungen, um US-Präsident Donald Trump dazu zu bewegen, seine Bemühungen um Frieden in der Ukraine einzustellen. Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat zuletzt über seinen englischsprachigen X-Account die jüngste Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass Russland bereit sei, die nuklearen Waffenbeschränkungen des New Strategic Arms Reduction Treaty (New START) nach dessen Auslaufen am 5. Februar 2026 noch ein Jahr lang einzuhalten, bekräftigt. Medwedew erklärt, die Trump-Regierung müsse nun entscheiden, ob sie diesem Beispiel folgen werde. Medwedew behauptet jedoch, dass die Einhaltung des Vertrags durch die USA "nicht ausreiche" und dass die Vereinigten Staaten "aufhören müssen, Russland mit Sanktionen und Zöllen zu schwächen", da sonst "das Risiko eines direkten Konflikts hoch bleibt".
+++ 04:26 Massive Luftangriffe auf Energieinfrastruktur in Winnyzja +++
In der Region Winnyzja haben russische Raketen und Drohnen schwere Schäden an kritischer Infrastruktur verursacht. Nach Angaben der Militärverwaltung wurden gezielt Energieanlagen angegriffen, es gibt großflächige Stromausfälle. Winnyzja liegt weit hinter der Front zwischen Zentral- und Westukraine.
+++ 01:23 Selenskyj: Ukraine und Syrien normalisieren Beziehungen +++
Die Ukraine und Syrien haben ihre diplomatischen Beziehungen offiziell wiederhergestellt. Das teilt der ukrainische Präsident Selenskyj nach einem Treffen mit der syrischen Führung am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen mit. Die Ukraine hatte die Beziehungen zu Syrien im Juni 2022 abgebrochen, da die damalige Regierung unter Baschar al-Assad die Unabhängigkeit der von Russland besetzten ukrainischen Gebiete anerkannt hatte. Der langjährige russische Verbündete Assad war im Dezember 2024 gestürzt worden.
+++ 00:11 Drohnen gesichtet: Erneut Flughafen in Dänemark gesperrt +++
In Dänemark werden erneut Drohnen im Luftraum eines Flughafens gesichtet. Der Airport in Aalborg sei deshalb derzeit geschlossen, sagt ein Sprecher des Flughafens. Von der Schließung seien vier Flüge betroffen. Das Portal Flightradar24 schreibt auf X, dass drei ankommende Maschinen auf andere Flughäfen umgeleitet worden seien. Wie viele Drohnen beobachtet worden sein sollen und woher sie stammten, ist noch unklar. Am späten Montagabend waren die Flughäfen in Kopenhagen und Oslo nach Drohnensichtungen für mehrere Stunden geschlossen worden, was Zehntausende Passagiere betraf. Die Regierung stufte den Vorfall als den bisher schwerwiegendsten Angriff auf die kritische Infrastruktur des Landes ein und legte einen Zusammenhang mit Russland nahe.
+++ 23:48 Strände von Sotschi nach Drohnenangriff gesperrt +++
Im russischen Ferienort Sotschi werden die Strände vorübergehend gesperrt. Das berichtet das russische Exil-Medium "Medusa". Hintergrund sind mutmaßliche ukrainische Marinedrohnenangriffe auf einen der russischen Marinestützpunkte im Schwarzen Meer in der knapp 300 Kilometer entfernten Stadt Noworossijsk. Bis morgen Mittag sind Urlauber und Einwohner aufgerufen, sich von den Küsten fernzuhalten.
+++ 21:47 Lawrow wirft Ukraine und EU vor, Krieg in die Länge zu ziehen +++
Bei seinem Treffen mit US-Außenminister Rubio am Rande der UN-Generalversammlung betont der russische Außenamtschef Lawrow die Bereitschaft Russlands, den Ukraine-Konflikt zu lösen. Das teilt das russische Außenministerium mit. Demnach erinnerte der russische Chefdiplomat an die zwischen Kremlchef Putin und Trump bei ihrem Gipfel in Alaska vereinbarte Linie, dass zunächst die Grundursachen des Konflikts beseitigt werden müssten. Zudem behauptete Lawrow erneut, die Ukraine und die EU würden mit ihrem "inakzeptablen" Vorgehen den Krieg in die Länge ziehen.
+++ 21:03 Polens Erdgasspeicher erreichen höchsten Füllstand der EU +++
Die Erdgasspeicher in Polen sind nach Angaben von Energieminister Miłosz Motyka vollständig gefüllt. Dies sei der höchste Füllstand in der EU, schreibt der Minister auf der Plattform X. "Das ist auch eine Garantie für Energiesicherheit und ein wirksamer Schutz gegen Krisen." In Deutschland liegt der Füllstand nach Angaben der Bundesnetzagentur bei knapp 77 Prozent.
+++ 20:28 US-Außenminister Rubio fordert Ende des Blutvergießens im Ukraine-Krieg +++
Nach dem jüngsten Kurswechsel von US-Präsident Trump im Ukraine-Krieg trifft sich US-Außenminister Marco Rubio mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Bei dem Gespräch am Rande der UN-Vollversammlung in New York habe Rubio die Forderung von Trump nach einem Ende des Blutvergießens im Ukraine-Krieg bekräftigt, teilt ein Sprecher des US-Außenministeriums mit. Rubio habe zudem die Notwendigkeit betont, dass Moskau "konkrete Schritte zu einer dauerhaften Lösung" des Krieges unternehme. Eine Stellungnahme der russischen Seite zu dem Treffen liegt bisher nicht vor.
+++ 20:03 EU-Kredit für Ukraine könnte bis zu 130 Milliarden Euro groß sein +++
Ein sogenannter Reparationskredit der EU für die Ukraine könnte ein Volumen von bis zu 130 Milliarden Euro haben, wie ein mit den Gesprächen vertrauter EU-Vertreter angibt. Grundlage dafür sollen Barmittel aus im Westen eingefrorenen russischen Vermögenswerten sein. Die Idee für den Kredit stammt von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Ukraine soll ihn erst zurückzahlen, wenn sie in einem Friedensabkommen Reparationen von Russland erhält.
+++ 19:28 Tote nach Drohnenangriff in russischer Stadt Noworossijsk +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf den russischen Flottenstützpunkt Noworossijsk am Schwarzen Meer werden nach offiziellen Angaben mindestens zwei Zivilisten getötet. Sieben weitere Personen hätten Verletzungen erlitten, drei davon seien in kritischem Zustand, teilt der regionale Krisenstab mit. Gouverneur Wenjamin Kondratjew schreibt bei Telegram von einer "fürchterlichen Attacke" mitten am Tag auf das Stadtzentrum nahe dem Hotel Noworossijsk. Sieben Wohnhäuser wurden nach Behördenangaben beschädigt.
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Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP