Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 07:35 Ein Haken: Das kann der US-Marschflugkörper Tomahawk +++
Die USA erwägen, der Ukraine Tomahawk-Marschflugkörper mit bis zu 2.500 Kilometer Reichweite zu liefern. Sie fliegen in geringer Höhe, tragen 450-kg-Gefechtsköpfe und kosten rund 800.000 Dollar. Der Kreml warnt vor Eskalation. Doch die Waffe hätte für die Ukraine auch einen entscheidenden Haken.
+++ 06:43 Selenskyj: "Für Russland hat sich nichts geändert" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland nach den neuerlichen Angriffen in der Nacht vor, das Leben in der Ukraine unaufhörlich zu terrorisieren. "Für Russland hat sich nichts geändert", schreibt Selenskyj auf X. "Keine einzige Nacht in den vergangenen Wochen ist ohne russische Angriffe vorübergegangen." Selenskyj betont deshalb die Wichtigkeit der Luftverteidigung. "Russland versucht, diesen Teil Europas zu einer Insel der Gefahr und Qual für Menschenleben zu machen" Es sei entscheidend, "dies nicht zuzulassen". Anlass für Selenskyjs Kommentare war der Raketenhagel auf seine Geburtsstadt Krywyj Rih in der Nacht (siehe Eintrag von 04:10 Uhr).
+++ 06:04 Attentat auf russischen Oppositionellen vereitelt +++
Französische Ermittler haben ein Attentat auf einen russischen Oppositionellen vereitelt und vier Verdächtige festgenommen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft gibt die Festnahme von vier Männern bekannt, ohne den Namen des Oppositionellen zu nennen. Laut einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" handelt es sich um den in Frankreich lebenden Wladimir Ossetschkin. Ossetschkin selbst bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, er sei der Oppositionelle, gegen den sich die Attentatspläne in Biarritz im Südwesten Frankreichs gerichtet hätten. Ossetschkin leitet die Menschenrechtsorganisation Gulagu.net, die Folter, Misshandlungen und Korruption in russischen Gefängnissen dokumentiert. Es gehe ihm gut, sagte Ossetschkin AFP.
+++ 05:33 Dobrindt verteidigt geplanten Bundeswehr-Einsatz bei Drohnenabwehr +++
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt pocht auf einen möglichen Einsatz auch der Bundeswehr bei der Drohnenabwehr in Deutschland. "Ich werbe schlichtweg dafür, dass wir im Rahmen der Amtshilfe auch auf die Bundeswehr zugreifen können", sagt der CSU-Politiker in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner". Man müsse unterschieden "zwischen Drohnen, die auf Baumwipfelhöhe fliegen - das wird die Bundespolizei erledigen können müssen". Militärische Drohnen dagegen, "die heute genauso auftreten können in unserem Himmel, die wird die Polizei nie bekämpfen können". In diesem Fall soll man nach dem Willen Dobrindts im Rahmen der Amtshilfe der Bundeswehr auf deren Hilfe zurückgreifen können. Das Luftsicherheitsgesetz werde dahingehend angepasst.
+++ 04:10 Russland greift Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih massiv mit Drohnen an +++
Russland überzieht die Stadt Krywyj Rih in der Nacht mit Drohnenangriffen. Nach Angaben der Militärverwaltung gab es in der Stadt mindestens zehn Explosionen. Der ukrainische Präsident Selenskyj kommentiert den Angriff auf seine Heimatstadt auf Telegram: "Für Russland hat sich nichts geändert: Es terrorisiert weiterhin das Leben in der Ukraine. Eine Welle von Drohnenangriffen traf Kryvyi Rih – zivile Infrastruktur. Dutzende weitere Kampfdrohnen waren am Himmel zu sehen. Auch Raketen wurden gesichtet." Noch ist nichts über Schäden oder mögliche Opfer bekannt.
+++ 02:34 Russischer Journalist stirbt bei Drohnenangriff +++
Ein Journalist einer staatlichen russischen Nachrichtenagentur ist nach Angaben seines Arbeitgebers bei einem ukrainischen Drohnenangriff im von Russland besetzten Teil der südukrainischen Region Saporischschja getötet worden. Ihr "Militärkorrespondent" Iwan Suew sei bei der Berichterstattung aus Saporischschja durch eine ukrainische Drohne getötet worden, meldet die Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Sein Kollege Juri Woitkewitsch sei bei dem Angriff schwer verletzt worden. Suew hatte den Angaben zufolge seit mehreren Jahren für Ria Nowosti gearbeitet und mehrere staatliche Auszeichnungen erhalten.
+++ 01:27 Trump dämpft ukrainische Hoffnungen auf Tomahawks +++
US-Präsident Donald Trump dämpft die Erwartungen der Ukraine hinsichtlich einer Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern mit hoher Reichweite. Die USA könnten ihre eigenen Vorräte nicht "entleeren", sagt er vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er habe auch in seinem Telefonat mit Wladimir Putin über die Möglichkeit gesprochen, der Ukraine Tomahawks zu liefern. Putin habe die Idee "nicht gefallen".
+++ 00:18 Trump rechnet mit Treffen mit Putin binnen zwei Wochen +++
US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass sein geplantes Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Ungarns Hauptstadt Budapest innerhalb der nächsten zwei Wochen stattfinden wird. Zunächst werde Außenminister Marco Rubio Gespräche mit Vertretern Russlands führen, sagt er im Weißen Haus.
+++ 23:35 Selenskyj: "Sprache der Stärke" funktioniert nicht nur im Gazastreifen +++
Vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump äußert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Hoffnung, dass die Waffenruhe im Gaza-Krieg auch die Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine voranbringt. "Wir hoffen, dass die Dynamik zur Eindämmung von Terror und Krieg, die im Nahen Osten erfolgreich war, auch dazu beitragen wird, Russlands Krieg gegen die Ukraine zu beenden", schreibt er nach seiner Ankunft in Washington bei X. Die "Sprache der Stärke und Gerechtigkeit" werde auch im Umgang mit Russland funktionieren, so Selenskyj.
+++ 22:14 Selenskyj zu Gesprächen in Washington eingetroffen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington eingetroffen. Am Donnerstag (Ortszeit) waren zunächst Treffen mit Rüstungsunternehmen geplant, teilt der Staatschef auf sozialen Netzwerken mit. Gesprochen werde auch über zusätzliche Lieferungen von Flugabwehrsystemen. Vor dem Hintergrund der durch russische Angriffe hervorgerufenen Energiekrise in der Ukraine seien auch Treffen mit Vertretern US-amerikanischer Energieunternehmen geplant. Hinsichtlich der für den Freitag geplanten Gespräche mit US-Präsident Donald Trump äußert Selenskyj die Hoffnung, dass ähnlich wie beim Konflikt im Nahen Osten auch bei Russland eine Sprache der Stärke zum Erfolg führen werde. "Wir sehen bereits, dass Moskau sich beeilte den Dialog zu erneuern, sobald es von den Tomahawk(-Marschflugkörpern) hörte", schreibt der Ukrainer hinsichtlich des kurz vorher stattgefundenen Telefonats zwischen Trump und Kremlchef Wladimir Putin.
+++ 21:43 Orban: Europäer behindern Trumps Friedensbemühungen +++
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat die EU für das Scheitern der bisherigen Friedensbemühungen des US-Präsidenten Donald Trump verantwortlich gemacht. "Was den ukrainisch-russischen Krieg betrifft, hätte Präsident Trump schon vor langer Zeit Frieden geschlossen, wenn die Europäer Selenskyj nicht hinter den Kulissen provoziert hätten", sagte Orban in einem Interview mit dem Magazin Mandiner. Den Worten Orbans zufolge wäre der Konflikt in der Ukraine schon vor langer Zeit beigelegt worden, wenn die EU-Staats- und Regierungschefs den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht zu weiteren Feindseligkeiten drängten und Trumps Vermittlungsbemühungen behinderten. "Wenn die Europäer sich nicht gegen Trumps Politik gestellt hätten, wenn sie alle mit den Amerikanern im selben Boot säßen, wäre Frieden erreicht worden", sagt Orban.
+++ 21:15 Ukraine: Größeren Angriff mit gepanzerten Fahrzeugen im Osten abgewehrt +++
Russland ist nach ukrainischen Angaben mit starken motorisierten Kräften nahe der Stadt Dobropillia im Osten des Landes vorgestoßen. Die eigenen Kräfte hätten den Angriff mit über 20 gepanzerten Fahrzeugen abgewehrt, teilt die ukrainische Asow-Brigade mit. Dabei seien neun russische Fahrzeuge zerstört worden. Eine russische Stellungnahme liegt bisher nicht vor.
+++ 20:31 Fischer zu geplantem Putin-Treffen: "Trump hat einen unglaublichen diplomatischen Lauf" +++
US-Präsident Donald Trump kündigt an, Kreml-Chef Putin in Budapest treffen zu wollen. Politologe Klemens Fischer sieht darin grundsätzlich ein gutes Zeichen. Die Frage sei trotzdem, auf welcher Seite Trump am Ende sei. Dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj stehe bei Trump indes erneut ein schwieriges Treffen bevor.
+++ 20:17 Trump sieht nach Gespräch mit Putin großen Fortschritt zur Beendigung des Kriegs +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich nach einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zuversichtlich bei den Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. "Ich glaube, es ist ein großer Fortschritt in dem heutigen Telefongespräch gemacht worden", schreibt Trump auf seinem Netzwerk Truth Social, einen Tag bevor er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington empfangen will.
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Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP