Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:46 Bericht: Russische Marineflieger-Einheit verliert Hälfte ihrer Kampfjets +++
+++ 23:46 Bericht: Russische Marineflieger-Einheit verliert Hälfte ihrer Kampfjets +++
Ein auf der annektierten Krim stationiertes Luftregiment Russlands hat einem Bericht zufolge seit dem Frühjahr 2022 mehr als die Hälfte seiner Kampfjets vom Typ Su-30SM verloren. Wie das ukrainische Fachportal Militarnyi meldet, wurden seit der russischen Großinvasion in der Ukraine insgesamt sieben Su-30SM des 43. Marine-Sturmfliegerregiments zerstört und zwei beschädigt. Ursprünglich verfügte der Flugzeugverband der Schwarzmeerflotte demnach über eine komplette Staffel, bestehend aus zwölf der Mehrzweckjäger. Erst gestern hatten russische und ukrainische Quellen einen Absturz einer Su-30SM über dem Schwarzen Meer gemeldet.
+++ 23:19 Opfer nach Beschuss von russisch besetztem Donezk +++
In der von Russland besetzten ostukrainischen Großstadt Donezk ist nach Angaben der Besatzungsbehörden durch ukrainischen Beschuss eine Frau getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der von Moskau eingesetzte Bürgermeister der Stadt, Alexej Kulemsin, bei Telegram mit. Der Angriff sei durch das ukrainische Militär mit einer nicht näher bezeichneten "weitreichenden Waffe" ausgeführt worden. Die Frontlinie befindet sich rund 40 Kilometer von der Stadt entfernt.
+++ 22:38 Presse muss nach Blick auf Putin und Trump Raum verlassen +++
US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin haben sich vor ihren Verhandlungen in Alaska bei einem kurzen Auftritt den auf dem Militärstützpunkt anwesenden Pressevertretern gezeigt. Auf Rufe von Reportern im Raum, unter anderem zu einer möglichen Waffenruhe und in der Ukraine getöteten Zivilisten, ging Putin nicht ein. Anwesend waren neben den beiden Präsidenten auch ihre Außenminister Sergej Lawrow und Marco Rubio sowie weitere Mitglieder ihrer jeweiligen Delegation. Nach wenigen Minuten wurden die Journalisten zunächst freundlich, dann eher brüsk mit einem lauten "Everybody get out of the room!" ("Alle raus aus dem Raum!") aufgefordert, den Saal zu verlassen. Hinter den beiden Präsidenten war eine blaue Wand mit der Aufschrift "Pursuing Peace" ("Frieden anstreben") zu sehen.
+++ 22:23 Russische Staatsmedien: Trump lud Putin in sein Auto ein +++
Die russischen Staatsmedien betonen, dass Putin freiwillig auf seine Aurus-Limousine verzichtete und stattdessen mit US-Präsident Trump in seinem gepanzerten Wagen mitfuhr. Demnach habe Trump Putin eingeladen, ihn in seinem Fahrzeug zu begleiten, und der Kremlchef habe zugestimmt.
+++ 22:07 Putin mit Trump im Auto - "der letzte war Churchill" +++
Die Ankunft von Trump und Putin in Alaska liefert sofort große Bilder. Besonders bemerkenswert, sind sich Beobachter einig, ist der Umstand, dass der US-Präsident den Kreml-Chef in seiner Staats-Limousine mitfahren lässt. Politikwissenschaftler Klemens Fischer ordnet die bedeutungsschweren Szenen ein.
+++ 21:48 US-Senator deutet Gipfeltreffen als Zeichen der Vergebung +++
Das Gipfeltreffen in Alaska ist aus Sicht eines US-Senators ein Zeichen der Vergebung. Putin werde neben der "mächtigsten Person der Welt" stehen, sagte der Demokrat Chris Murphy aus dem US-Bundesstaat Connecticut im Gespräch mit dem Sender MSNBC: "Und das ist im Grunde ein Zeichen von Donald Trump, dass ihm alles vergeben ist." Für den Kremlchef sei es ein großer Moment, weil er im Grunde von den Vereinigten Staaten und der Welt akzeptiert werde. Zugleich betont Murphy, dass es bei dem Treffen nicht um den großen Wurf gehen werde, weil die Ukraine als eine von zwei Kriegsparteien nicht mit am Tisch sitze. "Ohne Selenskyj kann kein Friedensabkommen unterzeichnet werden, daher wird es keinen Durchbruch geben", sagt er.
+++ 21:40 "Ausnahmesituation": Putin nutzt Trumps Präsidentenlimousine +++
Nach der Begrüßung auf dem Militärflugplatz in Anchorage steigen Putin und Trump überraschend gemeinsam in die US-Präsidentenlimousine und fahren zum Tagungsort. Dass ausländische Staatsmänner in dem gepanzerten Fahrzeug Platz nehmen, ist höchst ungewöhnlich. ntv-Reporter Christopher Wittich spricht von einer "Ausnahmesituation". Die Geste sei ein Beispiel für die "besondere Vertrautheit" zwischen Trump und Putin.
+++ 21:28 Insider: USA erwägen Deal mit Russland über Eisbrecher für Alaska-Gas +++
Die US-Regierung erwägt Insidern zufolge, für die Entwicklung von Erdgas- und Flüssigerdgasprojekten (LNG) in Alaska russische Atomeisbrecher zu nutzen. Dies sei eine der möglichen Vereinbarungen, die bei dem Trump-Putin-Gipfel in Alaska, sagen drei mit der Angelegenheit vertraute Personen Reuters.
+++ 21:16 Trump und Putin geben sich die Hand +++
US-Präsident Trump und der russische Staatschef Putin geben sich auf einem roten Teppich auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Joint Base Elmendorf-Richardson in Alaska die Hand. Beide Männer waren zuvor aus ihren jeweiligen Flugzeugen ausgestiegen.
+++ 21:09 Trump: Würde Gipfel im Zweifel schnell verlassen +++
Präsident Trump schließt ein rasches Ende des Gipfels nicht aus. "Ich denke, das wird sehr gut laufen. Und wenn nicht, werde ich ganz schnell nach Hause zurückkehren", sagt der Republikaner dem Sender Fox News. Die erneute Nachfrage, ob er das Treffen im Zweifel verlassen würde, beantwortete Trump mit: "Das würde ich."
+++ 20:38 Weißes Haus: Doch kein Vier-Augen-Gespräch zwischen Trump und Putin +++
An dem geplanten Vier-Augen-Gespräch zwischen Trump und Putin werden nach Angaben des Weißen Hauses nun auch Berater der beiden Staatsmänner teilnehmen. Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt teilt Reportern an Bord der Air Force One mit, dass Trump nun für den bilateralen Teil der Gespräche von Außenminister Marco Rubio und dem Sondergesandten Steve Witkoff begleitet werde. Leavitt sagte Anfang der Woche, dass sich Putin und Trump zu Einzelgesprächen treffen würden. Der Grund für die Programmänderung ist unklar.
+++ 20:17 Selenskyj: Russland tötet auch am Tag des Gipfels +++
Der ukrainische Staatschef Selenskyj wirft Russland mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. "Es gibt weder einen Befehl, noch irgendwelche Signale aus Moskau, dass es sich darauf vorbereitet, diesen Krieg zu beenden", sagt Selenskyj in einer Videobotschaft. "Sie töten auch am Tag der Verhandlungen."
+++ 19:44 Fischer: Putins "unsittlich gutes Angebot" ist Trumps "Elch-Test" +++
Vor dem Treffen in Alaska senkt Trump öffentlich die Erwartungen an den Gipfel mit Putin. Politologe Klemens Fischer erklärt, warum der Ablauf normal ist und was an einem Angebot aus Russland an den US-Präsidenten verlockend sein könnte.
+++ 19:11 Trump: Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe +++
US-Präsident Trump macht klar, dass er seine eigenen Vorstellungen mit Blick auf das Treffen in Alaska verfolgt. "Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe", sagt Trump vor Reportern in seiner Präsidenten-Maschine auf der Anreise. Auf die Frage, was das Treffen zu einem Erfolg machen würde, sagt Trump: "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiß es nicht. Es ist nichts in Stein gemeißelt. Ich möchte bestimmte Dinge. (...) Ich will einen schnellen Waffenstillstand. (...) Ich werde nicht glücklich sein, wenn das nicht heute geschieht. (...) Ich möchte, dass das Töten aufhört."
+++ 18:46 Kreml: Gipfel für sechs bis sieben Stunden geplant +++
Der Gipfel zwischen Putin und Trump in Alaska ist nach Kremlangaben für sechs bis sieben Stunden angesetzt. "Wir gehen davon aus, dass es zunächst ein persönliches Gespräch geben wird. Das wird unter Beteiligung der Berater ablaufen. Dann wird es Gespräche innerhalb der Delegationen geben, möglicherweise in der Form eines Arbeitsessens", sagt Kremlsprecher Peskow dem staatlichen TV-Sender Perwy Kanal. "Danach werden sich die Staatschefs für einige Zeit zurückziehen und dann zu einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammenkommen."
+++ 18:14 Russische Medienvertreter mäkeln über Unterkunft in Alaska +++
Rund um das Treffen von Trump und Putin im US-Bundesstaat Alaska reisen auch viele Diplomaten, Sicherheitsleute und Medienvertreter nach Anchorage. Die Stadt platzt aus allen Nähten - und staatstreue Journalisten müssen auf Pritschen schlafen, wie russische Pressevertreter entsetzt dokumentieren.
+++ 17:45 Nach Telefonat: Trump will Lukaschenko treffen +++
US-Präsident Trump lobt den belarussischen Langzeitherrscher Lukaschenko in höchsten Tönen und stellt ein Treffen in Aussicht. Er habe mit dem "hochgeachteten" Lukaschenko ein "wundervolles" Telefonat geführt, in dem er sich für die Freilassung von 16 Gefangenen bedankt habe, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. Belarus und die USA sprechen seinen Angaben nach auch über die Freilassung von weiteren 1.300 Gefangenen. Er freue sich, Lukaschenko in der Zukunft zu treffen, schreibt Trump ohne weitere Details.
+++ 17:21 Putin besucht Denkmal für sowjetisch-amerikanische Zusammenabeit +++
Wenige Stunden vor seinem Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump in Alaska legt der russische Präsident Putin Blumen an einem Denkmal in der fernöstlichen russischen Stadt Magadan nieder. Die Skulptur erinnert an die Zusammenarbeit zwischen den USA und der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Putin soll nach Kremlangaben pünktlich um 11.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) mit dem Flugzeug in Alaska ankommen. Der Kremlchef werde dann am Flugzeug von Trump persönlich empfangen, sagt Kremlsprecher Peskow dem russischen Staatsfernsehen.
+++ 16:53 Navidi: "Bester Ausgang wäre, dass Trump Putin festnehmen lässt" +++
Wenn sich Trump und Putin in Alaska treffen, gibt es in den Augen von USA-Expertin Sandra Navidi wenig Hoffnung, dass für die Welt dabei Gutes herauskommt. Im Gegenteil, der US-Präsident habe "persönlich ein Interesse daran, Putin walten zu lassen".
+++ 16:12 Norwegen wirft Russland Anschlag auf Staudamm vor +++
Der norwegische Geheimdienst beschuldigt Russland, Anfang des Jahres einen Cyberangriff durchgeführt zu haben, der die Kontrolle über einen Staudamm im Westen des Landes übernahm und vier Stunden lang eine Schleuse öffnete. Nach Angaben des norwegischen Polizeisicherheitsdienstes (PST) zielte der Angriff im April auf den Bremanger-Damm in der Nähe der Stadt Svelgen. Infolgedessen ließ der Damm 500 Liter Wasser pro Sekunde ab, bis dies entdeckt und gestoppt wurde. Der Wasserstand des Staudamms lag weit unter der Hochwasserkapazität, sodass keine Verletzungen oder Schäden entstanden. Der Sicherheitsdienst brachte den Cyberangriff vom April mit Moskau in Verbindung, was öffentlich höchst selten passiert. "Im vergangenen Jahr haben wir eine Veränderung der Aktivitäten von pro-russischen Cyber-Akteuren festgestellt", sagt PST-Chefin Beate Gangas laut Reuters. "Das Ziel dieser Art von Operationen ist es, die Bevölkerung zu beeinflussen und Angst und Chaos zu verursachen. Unser russischer Nachbar ist gefährlicher geworden."
+++ 15:40 Selenskyj: "Wir zählen auf Amerika" +++
Wenige Stunden vor dem USA-Russland-Gipfel formuliert der ukrainische Präsident Selenskyj noch einmal seine Erwartungen an US-Präsident Trump. Das Treffen mit Russlands Staatschef Putin müsse den Weg zu einem "gerechten Frieden" ebnen, schreibt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Zudem seien substanzielle Drei-Parteien-Gespräche zwischen der Ukraine, Russland und den USA nötig. "Es ist an der Zeit, den Krieg zu beenden, und Russland muss die notwendigen Schritte unternehmen", sagt Selenskyj. "Wir zählen auf Amerika."
+++ 15:07 Trump will Ukraine Entscheidung über Gebietsabtretung überlassen +++
US-Präsident Trump will der Ukraine die Entscheidung über mögliche Gebietsabtretungen an Russland überlassen. Dies sagt er auf dem Flug zu seinem Gipfeltreffen mit Putin in Alaska. Trump zeigt sich zuversichtlich mit Blick auf die Gespräche: "Daraus wird etwas entstehen." Er deutet jedoch auch an, dass das Treffen "schwerwiegende Konsequenzen" haben könnte. Die anhaltenden russischen Angriffe in der Ukraine wertete er als Verhandlungstaktik: "Putin glaubt, das gäbe ihm Stärke in den Gesprächen, ich glaube, es schadet ihm."
+++ 14:33 Masala: "Es gibt schon einen Gewinner - das ist Putin" +++
Die Welt blickt gebannt nach Alaska, wo sich Donald Trump und Wladimir Putin treffen, um über den Ukraine-Krieg zu verhandeln. Carlo Masala, Politikwissenschaftler an der Universität der Bundeswehr München, erklärt, warum das Treffen für Putin bereits ein Gewinn ist.
+++ 13:58 Vizepräsident Vance fehlt in US-Delegation +++
Vizepräsident JD Vance fehlt in der US-Delegation in Alaska. Das berichtet Reuters unter Berufung auf das Weiße Haus. Demnach gehören neben US-Präsident Trump, Außenminister Marco Rubio, Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick der Delegation an. Auch der Sondergesandte Steve Witkoff, der bereits mehrfach im Auftrag Trumps in Russland zu Gesprächen weilte, und CIA-Chef John Ratcliffe werden dabei sein. Zuvor wurde davon ausgegangen, dass auch Trumps Vize, Vance, ihn nach Anchorage begleiten werde.
+++ 13:38 Ukraine versenkt russischen Drohnentransporter in Hafen +++
Das ukrainische Militär greift nach eigenen Angaben den Hafen von Olja in der russischen Region Astrachan an. Bei dem Beschuss am Donnerstag sei ein Schiff getroffen worden, das Drohnen-Teile und Munition aus dem Iran geladen habe, teilt das ukrainische Militär auf Facebook mit. Russland nutze den Hafen als wichtiges Logistikzentrum für die Lieferung von Rüstungsgütern aus dem Iran. Astrachan grenzt an das Kaspische Meer, an dem auch der Iran liegt. Mittlerweile sind in sozialen Medien Bilder eines halb gesunkenen Schiffs veröffentlicht worden. Dabei soll es sich um das getroffene Schiff handeln.
+++ 13:13 "Putin wirft Trump einfach in eine andere Ecke" +++
Wladimir Putin reist nach Alaska, um über den Ukraine-Krieg zu verhandeln. Donald Trump zeigt sich selbstsicher vor dem Gipfeltreffen. Politologe Thomas Jäger erklärt: Es gibt nur einen Menschen, der Donald Trump für den "besten Verhandler seit Menschengedenken" hält - Trump selbst.
+++ 12:47 Liebesgrüße aus Moskau – Putin lobt Kims Truppen in Brief als heldenhaft +++
Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnet die nordkoreanischen Truppen, die in der Ukraine kämpfen, in einem Brief an Kim Jong Un als "heldenhaft", wie nordkoreanische Staatsmedien berichten. In einem Brief zum Jahrestag der Befreiung Koreas von der japanischen Herrschaft erinnert Putin daran, wie die sowjetischen Truppen der Roten Armee und die nordkoreanischen Streitkräfte gemeinsam gekämpft haben, um die japanische Kolonialherrschaft zu beenden. "Die Bande der militärischen Freundschaft, des guten Willens und der gegenseitigen Hilfe, die in den Tagen des Krieges vor langer Zeit gefestigt wurden, sind auch heute noch solide und zuverlässig", so Putin in dem Brief. "Dies wurde durch die heldenhafte Beteiligung der Soldaten der DVRK an der Befreiung des Gebiets Kursk von den ukrainischen Besatzern bewiesen", schreibt er laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. "Das russische Volk wird die Erinnerung an ihre Tapferkeit und Selbstaufopferung für immer bewahren".
+++ 12:27 Nawalny-Witwe appelliert in Video an Trump und Putin +++
Die Frau des getöteten russischen Oppositionellen, Alexej Nawalny, Julia Nawalnaja, ruft in einem Onlinevideo dazu auf, den heutigen Alaska-Gipfel zumindest in einem Punkt historisch werden zu lassen. In dem rund zweieinhalbminütigen Video sagt sie, es ist unklar, was auf dem Gipfel besprochen wird und ob Dinge nicht bereits nach wenigen Tagen vergessen sind. Allerdings könne man dort den Austausch von Gefangenen beschließen. Sie sagt, die Liste möglicher Personen dafür läge vor. Russische Oppositionelle, ukrainische Gefangene und Menschen, die sich gegen den Krieg ausgesprochen haben, könnten so die Freiheit wiedererlangen, sagt sie. Sie fragt, warum diese Menschen weiterhin inhaftiert bleiben müssen, wenn doch das Ziel des Gipfels angeblich Frieden sei.
+++ 12:03 Explosion in russischer Schießpulverfabrik: Mehrere Tote +++
Im russischen Rjasan soll es in einer Fabrik zur Herstellung von Schießpulver zu einer Explosion gekommen sein. Über die Ursache gibt es bisher keine Angaben. Unbestätigten Angaben zufolge sollen 3 Menschen ums Leben gekommen und mindestens 20 verletzt worden sein. Der Journalist Tim White berichtet unter Verweis auf Behörden sogar von fünf Toten. Die Produktionsstätte sei dabei vollständig zerstört worden.
+++ 11:38 Bericht: Trump rollt Putin in Anchorage wohl roten Teppich aus +++
US-Präsident Trump wird voraussichtlich den roten Teppich für die Ankunft des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der Joint Base Elmendorf-Richardson ausrollen. Das erklären zwei hochrangige Regierungsbeamte gegenüber NBC News. Zudem soll Trump den Kreml-Chef persönlich bei seiner Ankunft begrüßen. Die Beamten betonten allerdings, dass die Details des Treffens noch nicht feststehen. Nach Angaben eines dritten hochrangigen Regierungsvertreters vom Donnerstagabend wird Trump vor dem Treffen voraussichtlich weder den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch europäische Staats- und Regierungschefs anrufen. Es ist jedoch unklar, ob sich dies während seines siebenstündigen Fluges von Washington nach Anchorage ändern könnte.
+++ 11:12 Trump "hat eine große Schwachstelle" +++
Beim Gipfeltreffen in Alaska stehen große Ambitionen und noch größere Risiken im Raum. Maximilian Tarhalle, Sicherheitsexperte der Hoover Institution der Stanford University, warnt: "Putin versucht, die Ukraine aus der Agenda zu lösen". Zudem drohe Europa endgültig ins Abseits zu geraten.
+++ 10:41 Kluge Entscheidung zum Ukrainekrieg? Amerikaner verlieren Vertrauen in Trump +++
In Europa ist die Skepsis gegenüber einem aus ukrainischer Sicht erfolgreichen Alaska-Gipfels groß. Aber selbst in der Heimat hat US-Präsident Trump keinen Rückhalt in dieser Frage. Laut einer Befragung des Pew Research Center gaben knapp 60 Prozent der Befragten an, sie seien nicht sehr oder überhaupt nicht zuversichtlich, dass Trump eine kluge Entscheidung in dem Krieg treffen werde. Nur 15 Prozent sind sehr überzeugt, dass er dies tun wird. In der Befragung von Anfang August sehen das deutlich mehr Anhänger der Demokraten so. Aber auch unter Republikanern schwindet das Vertrauen. Geben im Juli noch 81 Prozent von ihnen an, dem Präsidenten in der Frage zu vertrauen, sind es im August nur noch 73 Prozent. In der Frage, ob die USA die Ukraine weiterhin unterstützen sollten, sind die Amerikaner dagegen weiterhin klar gespalten.
+++ 10:09 Warum die Russen in Alaska Bargeld brauchen könnten +++
Hotelprobleme, Visastress, gesperrte Kreditkarten - die ntv-Korrespondenten Peter Kleim in Washington und Rainer Munz in Moskau geben interessante Einblicke rund um den Alaska-Gipfel. Dabei geht es neben der großen Politik auch um ganz praktische Probleme.
+++ 09:34 Lawrow provoziert bei Ankunft offenbar mit Sowjet-Shirt +++
Russland kommt nach Worten von Außenminister Sergej Lawrow mit einer klaren Position zum Gipfeltreffen mit den USA nach Alaska. Er wolle keinen Ergebnissen vorgreifen, sagt Lawrow bei der Ankunft in Anchorage dem staatlichen russischen Fernsehsender Rossija-24. "Wir wissen, dass wir Argumente haben, eine klare und verständliche Position. Wir werden sie darlegen." Für Aufsehen sorgt Lawrow bei seiner Ankunft in Anchorage mit einem T-Shirt. Wie Videos in sozialen Medien zeigen, scheint dieses die Aufschrift "CCCP" (UDSSR, im Englischen USSR) zu zieren. Das steht für "Union der sozialistischen Sowjetrepubliken", kurz Sowjetunion. Man kann den Schriftzug nicht vollständig erkennen, da Lawrow noch eine Weste über dem Shirt trägt. Sollte dort aber "CCCP" stehen, handelt es sich um eine bewusste Provokation des Außenministers. Die Ukraine war neben zahlreichen anderen Staaten eine dieser sozialistischen Republiken, die die Sowjetunion bildeten. Dem Kreml wird aus dem Westen vorgeworfen, zu alter sowjetischer Größe zurückkehren zu wollen und aus diesem Grund die Ukraine angegriffen zu haben.
+++ 08:59 Russland soll 50-Mio-Dollar Kampfjet verloren haben +++
Ein russischer Su-30SM-Kampfjet ist Berichten zufolge in der Nähe der Schlangeninsel abgestürzt. Laut einer Erklärung auf Telegram hat der ukrainische Marinegeheimdienst den russischen Funkverkehr abgefangen, der den Verlust des Kontakts mit der Su-30SM während eines Einsatzes südöstlich der Insel meldete. "Das Flugzeug ist wahrscheinlich aus unbekannten Gründen abgestürzt", heißt es in dem Bericht. Die russischen Streitkräfte leiteten eine Such- und Rettungsaktion ein. Die Wrackteile wurden im Meer geortet, aber die Piloten nicht gefunden. Nach Angaben der Investigativgruppe InformNapalm hat Russland rund 130 Su-30SM-Kampfflugzeuge im Einsatz. Jedes Flugzeug kostet rund 50 Millionen Dollar.
+++ 08:20 Militärexperte erklärt: So läuft der Alaska-Gipfel ab +++
"Die Erwartungen sind gering, die Sorgen sind groß", sagt Militärexperte Ralph Thiele mit Blick auf den Gipfel in Alaska. Im ntv-Interview erklärt der Vorsitzende der Politisch-Militärischen Gesellschaft, wie das Treffen ablaufen wird und wie unterschiedlich sich die beiden Staatschefs vorbereiten.
+++ 07:33 Ukrainische Drohnen setzen große Ölraffinerie von Rosneft in Brand +++
Ein nächtlicher Drohnenangriff der Ukraine soll die russische Ölraffinerie in der Großstadt Sysran getroffen haben. Das berichtet der ukrainische Telegramkanal Crimean Wind. Fotos und Videos in sozialen Medien zeigen mehrere Feuer und aufsteigende Rauchsäulen über einem großen Industriekomplex. Dabei soll es sich um die Raffinerie von Rosneft in der russischen Region Samara handeln. Sie befindet sich mindestens 700 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Es soll eine der größten Raffinerien des Staatskonzerns sein, und sie soll das russische Militär mit Treibstoff beliefern. Wie groß die Schäden sind und ob Menschen zu Schaden kamen, ist nicht bekannt.
+++ 07:06 Alaska-Gipfel: Verwirrung um Startzeit und gemeinsame Pressekonferenz +++
Das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wird dem Weißen Haus zufolge um 11.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) in Anchorage, Alaska, stattfinden. Unklar sei weiterhin, ob es im Anschluss eine gemeinsame Pressekonferenz geben werde. Der US-Präsident wolle in jedem Fall vor Journalisten sprechen, sagt er dem US-Sender Fox News. Nach russischen Angaben soll das Treffen um 11.30 Uhr Ortszeit (21.30 MESZ) starten. Es wird angenommen, dass die US-Delegation den Termin um 30 Minuten vorgezogen hat. Nach russischen Angaben soll es auch eine gemeinsame Pressekonferenz geben. Warum sich das Weiße Haus diesbezüglich unsicher ist, ist nicht bekannt.
+++ 06:48 Ukrainische Flaggen in Alaska: Hunderte demonstrieren gegen Trump-Putin-Treffen +++
Hunderte Menschen versammeln sich an einer belebten Kreuzung in Anchorage, um gegen das geplante Treffen zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu protestieren, meldet die "Anchorage Daily News". Trump und Putin werden sich gegen 21 Uhr auf der Joint Base Elmendorf-Richardson treffen. Demonstranten aller Altersgruppen versammeln sich bereits am Donnerstagabend. Überall sind ukrainische Flaggen zu sehen, eine Marschkapelle spielt Musik. Einige der Anwesenden protestieren gegen Trumps Politik, die nichts mit dem Gipfel zu tun hatte, während andere speziell das geplante Treffen zwischen Trump und Putin kritisieren. "Putin wird vor der Ukraine nicht Halt machen", steht auf einem anderen Schild, das auf die Sorge einiger Menschen vor Ort anspielt, Putin könnte versuchen, die Kontrolle über Alaska wiederzuerlangen. Der US-Bundesstaat wurde 1867 von Russland an die USA verkauft.
+++ 06:15 Wagenknecht fordert: Nato-Beitritt der Ukraine muss in Alaska vom Tisch +++
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht lehnt eine Nato-Perspektive für die Ukraine ab. Mit Blick auf das bevorstehende Treffen von US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska sagt sie der "Rheinischen Post": "Die USA sollten in Alaska die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine vom Tisch nehmen." Wagenknecht betont: "Diesen Konflikt auszuräumen, wäre ein echtes Verhandlungsangebot. Es wird vermutlich keinen Frieden geben, solange der Nato-Beitritt oder die Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine im Raum stehen." Sie fügt hinzu: "Auch die Europäer und Selenskyj sollten eine Nato-Perspektive der Ukraine ausschließen und damit unter Beweis stellen, dass sie wirklich Frieden wollen." Damit übernimmt die BSW-Chefin die Behauptung des Kremls, die Ostexpansion der Nato sei der Grund für die russische Invasion in der Ukraine. Dabei ist dies vielfach widerlegt worden. Vielmehr geht es dem russischen Präsidenten, Wladimir Putin, nach Darstellung zahlreicher westlicher Experten, um die Wiederherstellung einstiger sowjetischer Größe und um Bodenschätze. Zudem solle kein freiheitliches Land westlicher Prägung an der Grenze zu Russland existieren, weil dies als Bedrohung des russischen Gesellschaftsmodells empfunden wird.
+++ 05:40 Behörde: USAID hat Verwendung von Starlink-Terminals nicht überwacht +++
Die US-Entwicklungsbehörde USAID hat einem internen Kontrollbericht zufolge den Verbleib von 5175 an die Ukraine gelieferten Starlink-Terminals nicht überwacht. Mehr als die Hälfte der aktiven Geräte befinde sich in Gebieten, die ganz oder teilweise von Russland besetzt seien, heißt es in dem Bericht der internen Aufsichtsbehörde der USAID. Der Generalinspekteur von USAID stellte fest, dass die Behörde aufgrund der "komplexen Kriegslage" und des dringenden Bedarfs der Ukraine ein höheres Risiko des Missbrauchs in Kauf genommen habe. Daher wisse die Behörde nicht, wo sich die Terminals befänden oder wie sie genutzt würden. "Das Hauptziel war die Wiederherstellung lebensrettender Verbindungen für kritische öffentliche Dienste wie das Gesundheitswesen, kommunale Notunterkünfte und die lokale Verwaltung", heißt es in einem USAID-Schreiben, das dem Bericht beigefügt ist.
+++ 04:22 Ukraine ordnet Evakuierung weiterer Ortschaften in Donezk an +++
Wegen des Vormarschs russischer Truppen im Osten der Ukraine haben die Behörden im Land die Evakuierung der Stadt Druschiwka und weiterer frontnaher Ortschaften angeordnet. Die "Zwangsevakuierung" Druschiwkas habe begonnen, für vier weitere Siedlungen sei sie angeordnet worden, erklärt der Chef der Militärverwaltung in der Region Donezk, Wadym Filaschkin. In Druschiwka befänden sich derzeit noch 1879 Kinder.
+++ 02:34 Deutsche haben keine hohen Erwartungen an Trump-Putin-Treffen +++
Die Bundesbürger haben einer Umfrage zufolge keine hohen Erwartungen an das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Dass Trump bei dem Treffen in Alaska am Freitag so weit vermitteln kann, dass es zu einer Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine kommt, glauben lediglich 13 Prozent der Deutschen, wie aus dem ZDF-"Politbarometer" hervorgeht. 84 Prozent der Befragten bezweifeln einen derartigen Erfolg des Treffens. Dies liegt sicherlich auch an der großen Skepsis gegenüber dem russischen Präsidenten: Nur 14 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, Putin habe ernsthaftes Interesse an einer dauerhaften Waffenruhe, 82 Prozent sprechen ihm dieses Interesse ab.
+++ 01:01 Schwerdtner fürchtet "große Inszenierung" bei Alaska-Gipfel +++
Vor dem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit US-Präsident Donald Trump hat die Vorsitzende der Linkspartei, Ines Schwerdtner, Kritik am Verhandlungsformat geübt und zugleich keine hohen Erwartungen geäußert. "Ich fürchte, das wird einfach eine große Inszenierung zwischen diesen Männern sein. Und das Nachsehen wird die ukrainische Bevölkerung haben, die zu Gebietsabtretungen überhaupt nicht gefragt wird", sagt Schwerdtner der "Rheinischen Post". "Dass sich Russland und die USA die Gebiete und Ressourcen untereinander aufteilen und es vielleicht nicht zu einer demokratischen Abstimmung darüber kommt, halte ich für problematisch. Die Regierung unter Joe Biden hätte das unter besseren Bedingungen auch schon tun können. Und auch wir hätten früher mehr Druck ausüben müssen."
+++ 23:39 Trump schlägt Treffen von Putin und Selenskyj auch in Alaska vor +++
Auch ein etwaiger zweiter Ukraine-Gipfel könnte nach Darstellung von US-Präsident Donald Trump in Alaska stattfinden. Bei seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag wolle er "nur die Weichen für das nächste Treffen" mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj stellen, sagt Trump vor Journalisten im Weißen Haus. Dies könne sehr bald geschehen, "vielleicht in Alaska".
+++ 22:28 Selenskyj: Verbündete geben 1,5 Milliarden Dollar für Waffenkäufe +++
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj von europäischen Verbündeten 1,5 Milliarden Dollar für den Kauf von US-Waffen erhalten. Das Geld stamme von den Niederlanden, Deutschland sowie von Dänemark, Norwegen und Schweden, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. Der Mechanismus "stärkt unsere Verteidigung wirklich". Allein Berlin beteiligt sich mit 500 Millionen Dollar. "Das ist eine echte Hilfe, und ich danke Deutschland für diesen wichtigen Schritt." Selenskyj weiter: "Jeder Beitrag ist eine direkte Investition in unsere Fähigkeit, das Leben unserer Bevölkerung zu schützen und einen würdigen Frieden zu ermöglichen."
+++ 21:57 Trump: Europäer könnten bei zweitem Putin-Treffen dabeisein +++
US-Präsident Trump bringt eine Teilnahme europäischer Staats- und Regierungschefs an einem potenziellen zweiten Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin ins Gespräch. Trump betont seit Tagen, dass er den Gipfel mit Putin am Freitag in Alaska vor allem als Vorstufe zu einer zweiten Begegnung betrachte, an der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen solle. Jetzt sagt Trump bei einem Auftritt im Weißen Haus: "Vielleicht holen wir auch einige europäische Führungspersonen dazu. Vielleicht auch nicht."
+++ 21:31 Ukrainischer Grenzschutz greift russische Stellungen an - fünf Tote +++
Kräfte der 15. mobilen Abteilung "Stählerne Grenze" des staatlichen Grenzschutzdienstes der Ukraine zerstören mithilfe von Drohnen drei russische Stellungen. Dabei sterben nach Angaben des Grenzschutzdienstes fünf russische Soldaten. Drei weitere wurden verletzt. Der Angriff ereignete sich im Norden von Sloboschansk, einem Vorort Dnipros.
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Quelle: ntv.de, gut/als/jpe/lme/dpa/rts/AFP