Spülmaschinen im Test Billige Geschirrspüler bringen's nicht
24.10.2018, 19:24 Uhr
Ausgerechnet die teuerste Maschine im Test streikte im Dauertest als erste.
(Foto: imago/Westend61)
In den meisten der deutschen Haushalte sorgt eine Maschine dafür, dass der zum Abwasch Verdonnerte nicht mehr unter Spülhänden und Rückenschmerzen zu leiden hat. Und bestenfalls auch für sauberes Geschirr. Doch das hat seinen Preis, wie Warentest weiß.
So ein Geschirrspüler macht das Leben einfacher. Neben Herd und Kühlschrank hat er denn auch einen festen Platz in deutschen Küchenzeilen. Wer einmal einen hat, möchte ihn nicht mehr missen. Damit das Gerät tatsächlich seinen Job erfüllt und den Inhalt sauber und energiesparend reinigt, gilt es die Balance zwischen vier Faktoren zu finden: Mechanik, Wassertemperatur, Spüldauer und eingesetztes Spülmittel.
Doch besonders bei preiswerten Modellen klappt dieses Zusammenspiel häufig nicht, sie verbrauchen viel Strom und Wasser. Zudem bieten sie kaum Komfort und fast jede Dritte fiel bei einem Dauertest der Stiftung Warentest von 13 vollintegrierten und 6 bauähnlich teilintegrierten Einbaugeschirrspülern vorzeitig aus. Untersucht wurden häufig verkaufte Spülmaschinen der niedrigsten Energieklasse A+ zu Preisen zwischen 345 bis 780 Euro.
Die Geräte reinigen und trocknen zwar ähnlich wie die Modelle A++ und A+++ aus dem Vorjahrestest, doch sie verbrauchen deutlich mehr Wasser und Strom, sind lauter und bieten kein Automatikprogramm. Der Kaufpreis mancher Geschirrspüler mit A+ ist kaum niedriger als für Modelle der gleichen Marke mit höherem Energielabel. Der Kunde spart nicht nur bei den Betriebskosten, auch für die Umwelt lohnt sich der Kauf eines Energiesparers immer. Unter anderem wurde beim letzten Test in der energiefreundlichen Kategorie die Siemens SN658X06TE für 780 Euro und die Bosch SMI68MS02E für 580 Euro für "gut befunden.
Ausgerechnet die teuerste Maschine im Test (Miele G 4263 SCVi/780 Euro/Gesamturteil "befriedigend") streikte im Dauertest als erste. Wenigstens müssen Kunden während der Gewährleistungsfrist nicht für Reparatur oder Umtausch zahlen. Teurer wird es dagegen, wie bei anderen geprüften Maschinen, wenn sie im dritten, vierten oder fünften Jahr ausfallen. Aber immerhin, schlechter als "ausreichend" wurde kein Geschirrspüler bewertet. Zu mehr als einem "befriedigend" reichte es dann aber auch für kein Produkt.
Die Nase vorn beim Test hatte die Bosch SMV45I01E (Gesamtnote 2,6/705 Euro) dicht gefolgt von der deutlich preiswerteren Beko DIN28410 (2,8/400 Euro).
Quelle: ntv.de, awi