Stiftung Warentest testet Limo Nur 4 von 30 Colas "gut"
26.05.2016, 10:17 Uhr
Dass Cola nicht zu den gesündesten Getränken gehört, ist nicht neu. Stiftung Warentest hat sich einmal 30 unterschiedliche braune Brausen genau angesehen: Manche enthalten hohe Anteile an Substanzen, die möglicherweise Krebs verursachen.
Cola-Getränke enthalten sehr viel Zucker sowie teilweise sogar "gesundheitlich bedenkliche Stoffe": Nur vier von 30 getesteten koffeinhaltigen Getränken bekamen von der Stiftung Warentest daher die Note "Gut". Alle vier sind nur mit Süßstoffen gesüßt und zuckerfrei. 19 Produkte schneiden "befriedigend", fünf "ausreichend" und zwei "mangelhaft" ab.
Note 2,1: Coca-Cola light (Literpreis 70 Cent)
Note 2,4: Coca-Cola zero (Literpreis 66 Cent)
Note 2,4: Freeway Cola light / Lidl (Literpreis 26 Cent)
Note 2,5: River Cola 0% Zucker / Aldi Nord (Literpreis 26 Cent)
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Note 4,8: Pepsi light (Literpreis 59 Cent)
In fünf bekannten Markenprodukten fanden die Tester mittels Laboranalyse "nennenswerte Mengen gesundheitlich bedenklicher Stoffe", wie es in der Zeitschrift "test" heißt. Das typische Braun einer Cola stammt demnach fast immer vom Farbstoff Zuckerkulör, der den Schadstoff 4-Methylimidazol mit sich bringen kann. Diese Substanz gelte als möglicherweise krebserregend. In mehreren Colas fanden die Tester hohe Gehalte.
Kritisch sei auch die hohe Chloratbelastung einer Cola. Chlorat kann zum Beispiel aus Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln stammen. Zu viel davon kann die Jodaufnahme hemmen. Zudem fanden die Tester mehr Alkohol als erlaubt, versprochenes Aroma, das nicht nachweisbar war, oder Phosphorsäure am Limit.
Der durchschnittliche Zuckergehalt in einem halben Liter klassischer Cola entspricht 16,5 Stücken Würfelzucker. Damit sei die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Tagesmenge an zugesetztem Zucker bereits ausgeschöpft, kritisiert Stiftung Warentest. Die klassischen Colas bekamen dafür im Test Punktabzüge.
Quelle: ntv.de, bdk/AFP