Ratgeber

Schwungvoll ins Büro Tipps für einen produktiven Start in den Arbeitstag

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Los geht's.

Los geht's.

(Foto: imago/photothek)

Heute ist zwar erst Sonntag, aber spätestens am Nachmittag schleicht sich bei vielen ein unangenehmes Gefühl ein: Morgen geht die neue Arbeitswoche los. Damit die Sache nicht ganz so weh tut, hier ein paar Empfehlungen für den Beginn gelungener Werktage.

Wie der Start am Morgen verläuft, beeinflusst oft die Produktivität des gesamten Tages. Denn wenn man bereits gestresst am Arbeitsplatz ankommt, fällt es mitunter schwer, die richtige Balance zu finden, um die anstehenden Aufgaben motiviert zu erledigen. Damit ein entspannter und fokussierter Arbeitsbeginn gelingt, können die folgenden Tipps helfen.

Auf dem Weg zum Job

Prof. Dr. Norbert Rohleder ist Professor für Human Resource Management und Soziale Interaktion an der Hochschule Mainz.

Prof. Dr. Norbert Rohleder ist Professor für Human Resource Management und Soziale Interaktion an der Hochschule Mainz.

(Foto: Melanie Billian)

Der Start in den Tag kann durchaus auch zügig ausfallen, aber möglichst nicht gehetzt. Schon ein kleiner Zeitpuffer von beispielsweise 15 Minuten kann im morgendlichen Ablauf für mentale Entschleunigung sorgen. Dann ist es vielleicht auch möglich, einen etwas längeren, aber unbeschwerten Weg zum Arbeitsplatz zu wählen, statt sich unter Dauerstress auf der kürzesten Route durch den Verkehr zu kämpfen, um pünktlich im Betrieb zu erscheinen. Wenn es Entfernung und Umstände zulassen, gehen Sie zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad. Damit bringen Sie Ihren Kreislauf in Schwung und müssen am Arbeitsplatz nicht erst eine morgendliche körperliche Schwere überwinden.

Ankommen

Pünktlichkeit ist selbstverständlich, aber begrüßen Sie darüber hinaus Ihre Kollegen freundlich mit ein, zwei unverfänglichen Sätzen oder sogar einem kleinen Scherz. Das lockert die Atmosphäre auf und verleiht Schwung für die anstehenden Aufgaben. Auch eine Morgenroutine kann helfen, anzukommen und sich auf den Arbeitstag einzustellen. Eine solche Morgenroutine - egal, ob sie aus dem ersten Kaffee beim Checken der E-Mails oder dem Ordnen des Arbeitsmaterials besteht - signalisiert: Jetzt beginnt die Arbeit.

Arbeitsumgebung ordnen

Um sich auf die anliegenden Aufgaben einzustimmen, sollten sämtliche für die Arbeit relevanten Fragen mit Vorgesetzten und Kollegen besprochen sein und alles Notwendige am Arbeitsplatz bereitliegen. Zu diesen Notwendigkeiten gehören auch ausreichend Getränke, Snacks und ein gut gelüftetes Büro. Dann müssen Sie Ihre Arbeit nicht ständig unterbrechen, um noch ein wichtiges Dokument oder einen Kaffee zu holen. So bleiben Sie im Fluss bis zur geplanten Pause.

Strukturieren des anstehenden Arbeitstags

Wenn das Organisatorische geklärt ist, bereiten Sie sich auch gedanklich auf den Tag vor. Was möchten Sie heute erledigen? Visualisieren Sie Ihre Ziele und machen Sie sich bewusst, was qualitativ und quantitativ geplant ist und was Sie bereits in Vorleistung erbracht haben. Wenn Sie es nicht schon am Vorabend gemacht haben, erstellen Sie eine priorisierte To-do-Liste: Was ist wichtig oder dringend? Was kann später erledigt werden? So wissen Sie, was zu tun ist, und behalten die Kontrolle über Ihren Arbeitstag.

Rückschau am Tagesende

Reflektieren Sie kurz vor Feierabend Ihren Arbeitstag: Geben Sie sich selbst Feedback! Machen Sie sich bewusst, was Sie alles erreicht haben, bevor Sie das Büro verlassen. Ordnen Sie Ihre Gedanken ebenso wie Ihren Schreibtisch und legen Sie die wichtigsten To-do's für den kommenden Tag fest. So sparen Sie am nächsten Morgen Zeit, können den Kopf freibekommen und Ihren Feierabend ohne Gedanken genießen.

Fazit

Auch wenn Sie nicht alle Faktoren kontrollieren können, die sich auf Ihren Arbeitsbeginn auswirken, so können Sie trotzdem positiv in den Tag starten: Schaffen Sie ausreichend Zeit für einen stressfreien Arbeitsweg, begrüßen Sie Ihre Kollegen mit einem Lächeln und programmieren Sie Ihr Unbewusstes durch eine morgendliche Routine auf eine erfolgreiche Arbeit - denn letztlich kommt es darauf an, welche mentale Einstellung Sie während der initialen Viertelstunde Ihres Arbeitstags für die übrige Zeit des Tages konservieren.

Prof. Dr. Norbert Rohleder ist Professor für Human Resource Management und Soziale Interaktion an der Hochschule Mainz.

Quelle: ntv.de

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