Technik

Besser als der Rest? Android-Erfinder stellt "Essential Phone" vor

Das "Essential Phone" ist ein technischer Leckerbissen.

Das "Essential Phone" ist ein technischer Leckerbissen.

(Foto: Essential)

Andy Rubin stellt das "Essential Phone" vor. Es bietet Technik vom Feinsten und zieht Zubehör magnetisch an. Aber ist es auch besser als das Galaxy S8 und andere Top-Smartphones?

Im Januar war es noch ein Gerücht, jetzt ist es da: Android-Gründer Andy Rubin hat das "Essential Phone" vorgestellt. Wie erwartet ist es kein gewöhnliches Smartphone, sondern ein Gerät, das vom Prozessor bis zur Kamera High-End-Technik bietet. Außerdem zeigt es sich außergewöhnlich erweiterungsfähig.

Bei Bedarf wird die 360-Grad-Kamera einfach angeheftet.

Bei Bedarf wird die 360-Grad-Kamera einfach angeheftet.

(Foto: Essential)

Das Design ist äußerst schlicht und elegant, aber das Gerät soll sehr robust sein. Es hat einen Titan-Rahmen, die Rückseite besteht aus Keramik und die Front wird von Gorilla Glass 5 geschützt. Dem Datenblatt nach ist das Gerät aber offenbar nicht wasser- und staubdicht. Das Handy misst 141,5 x 71,1 x 7,8 Millimeter und wiegt 185 Gramm.

Das 5,7 Zoll große Display (CGS/LTPS) bietet eine QHD-Auflösung und ist mit dem Seitenverhältnis 19:10 ähnlich langgestreckt wie das Galaxy S8 (18,5:9) oder das LG G6 (18:9). Die Ränder um den Bildschirm sind ebenfalls sehr schmal, der Fingerabdrucksensor sitzt zentral auf der Rückseite. Eine Klinkenbuchse hat das Gerät nicht, Essential folgt hier Apple und HTC.

Zubehör haftet magnetisch an

Zubehör findet aber nicht nur am USB-C-Eingang Anschluss. Das Essential Phone hat einen magnetischen Connector mit zwei Pins. Vorerst haften dort eine 360-Grad-Kamera und eine Docking-Station an, weitere Geräte sollen folgen. Wie Huaweis Top-Geräte hat das Essential Phone eine Dual-Kamera mit einem Farb- und einem Monochrom-Sensor, die höchste Auflösung beträgt 13 Megapixel. Sensor und Blende sind lichtstark, aber einen optischen Bildstabilisator gibt's offenbar nicht. Die Frontkamera liefert 8-Magapixel-Bilder.

Auch beim Innenleben hat sich Rubin nicht lumpen lassen. Angetrieben wird das Essential Phone von Qualcomms Flaggschiff-Prozessor Snapdragon 835, dem 4 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Bei 128 Gigabyte Flash-Speicher (USF 2.1) können Nutzer gut auf eine zusätzliche microSD-Karte verzichten. Der Akku hat eine Kapazität von rund 3000 Milliamperestunden. Er kann schnell, aber nicht kabellos geladen werden. Wie es sich für ein Rubin-Smartphone gehört, läuft auf ihm pures Android

Vorerst kann das Essential Phone ausschließlich in den USA für Dollar online bestellt werden, mit 360-Grad-Kamera gibt's das Handy für 750 Dollar. Weiteres Zubehör ist noch nicht erhältlich. Ob Rubin das Smartphone auch außerhalb von den USA verkaufen wird, hängt vermutlich von dessen Erfolg ab. Dieser ist alles andere als garantiert. Zwar hat Rubin noch viele Android-Fans, aber sein Smartphone ist fast ebenso teuer wie das Galaxy S8 und andere Top-Geräte und es fehlt ihm der wichtige Vertriebsweg über die Mobilfunkanbieter. Wie gut die Kamera in Tests abschneidet, wird mitentscheidend sein und die Nützlichkeit des magnetischen Connectors muss sich erst noch im Alltag erweisen.

Quelle: ntv.de, kwe

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen