Andy Rubin greift iPhone an Android-Erfinder plant Super-Smartphone
16.01.2017, 13:43 Uhr
Stellt Andy Rubin bald das "Essential Phone" vor?
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Andy Rubin plant offenbar ein spektakuläres Comeback. Der Android-Erfnder will mit einer eigenen Firma Smartphones auf den Markt bringen. Das erste Gerät soll nicht nur Hardware vom Feinsten bieten, sondern auch vielseitiger als die Konkurrenz sein.
Andy Rubin will es noch einmal richtig wissen. Informationen von "Bloomberg" zufolge steigt der Android-Erfinder ins Smartphone-Geschäft ein. Seine 2015 gegründete Firma "Essential Products" arbeite bereits an einem ersten Gerät. Außerdem sollen Produkte für das vernetzte Heim geplant sein. Im rund 40-köpfigen Essential-Team seien zahlreiche ehemalige Mitarbeiter von Google und Apple, schreibt der Informationsdienst
Rubin will den als weitgehend gesättigt geltenden Markt angeblich mit einem Super-Smartphone erobern. Es soll kleiner als das iPhone 7 Plus sein, aber einen größeren Bildschirm haben. Möglich sei dies unter anderem durch ein randloses Display sein, das eventuell auf einem Gehäuse aus Metall-Rahmen und Keramik-Rückseite sitzt. Das Touchscreen soll dabei ähnlich wie beim iPhone verschiedene Druckstärken unterscheiden können.
Modulares System
Dazu habe das Gerät einen magnetischen Anschluss, über den es nicht nur geladen werde, sondern auch durch Ansteck-Komponenten neue Funktionen erhalten könne, so "Bloomberg". Das Prinzip erinnert stark an das LG G5 oder an die Mods, die an die Rückseiten von Lenovos Moto-Z-Modellen andocken. Essential Products arbeite unter anderem an einem Modul mit 360-Grad-Kamera, sagen die Quellen des Dienstes.
Die Entwicklung des Super-Smartphones scheint schon weit fortgeschritten zu sein. Kürzlich soll Rubin über das Gerät bei der Elektronikmesse CES mit Mobilfunk-Anbietern gesprochen haben. Laut "Bloomberg" könnte der Marktstart des "Essential Phone" schon Mitte des Jahres zu einem Preis auf iPhone-7-Niveau erfolgen.
Ob Rubin bei seinem ersten eigenen Smartphone auch auf das von ihm erschaffene Betriebssystem setzt, hat "Bloomberg" nicht erfahren. Möglicherweise bringt aber ein Benchmark-Test Aufschluss, über den "PhoneArena" berichtet. Bei "Geekbench" hat sich nämlich ein Gerät namens "Essential FIH-PM1" mit dem neuesten Qualcomm-Prozessor Snapdragon 835 und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher blicken lassen. Auf diesem Smartphone läuft Android 7. Möglicherweise gibt es beim kommenden Mobile World Congress Ende Februar weitere Informationen.
Quelle: ntv.de, kwe