Technik

Google I/O mit Lollipop-Nachfolger Android M kommt noch im Mai

Googles Entwicklerkonferenz bringt eine neue Android-Version.

Googles Entwicklerkonferenz bringt eine neue Android-Version.

(Foto: Google)

Google wird auf seiner Entwicklerkonferenz I/O die neue Android-Version vorstellen. Neben Android M könnten außerdem ein neuer Chromecast, neue Wearables und Google Earth in Echtzeit gezeigt werden.

Noch in diesem Monat wird Google die nächste Android-Version vorstellen. Das geht aus dem Programm zur Entwicklerkonferenz Google I/O hervor, die Ende Mai in San Francisco stattfindet. Der Nachfolger von Android Lollipop trägt bislang den Codenamen Android M und soll Android unter anderem für den Einsatz in Unternehmen attraktiver machen. Auch eine bessere Anbindung ans Auto könnte Teil des neuen Systems sein.

Den Hinweis auf die neue Android-Version haben Beobachter im Programm zur Google I/O entdeckt, das Google heute veröffentlicht hat. In der Beschreibung einer Veranstaltung zum Thema "Android auf der Arbeit" wurde Android M explizit erwähnt - der Eintrag ist inzwischen aber nicht mehr online. "Ars Technica" hat den Hinweis bei einem Blick ins Programm entdeckt und anhand der angekündigten Veranstaltungen weitere Schlüsse auf mögliche I/O-Highlights ziehen können.

Google Earth in Echtzeit?

So soll ein Update von Android für die Arbeit unter anderem Apps ermöglichen, die berufliche und private Daten streng getrennt aufbewahren und verarbeiten. Außerdem könnten die Sicherheitsstandards erhöht werden, um Android auch in Umgebungen mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis einsetzbar zu machen. Die nächste Android-Version soll zudem noch besser oder sogar vollständig per Spracheingabe kontrolliert werden können. Das ist nicht nur im Hinblick auf barrierefreie Nutzung, sondern auch für den Einsatz von Android im Auto interessant. Bereits auf der vergangenen I/O hatte Google Android Auto vorgestellt.

Eine Echtzeit-Version von Google Earth könnte ebenfalls in Arbeit sein, darauf deutet die Veranstaltung "Die Erde in Echtzeit" hin. Google hat im vergangenen Jahr das Unternehmen Skybox gekauft, das bis 2018 insgesamt 24 Bild-Satelliten ins All schicken wollte. Mit Googles Übernahme könnte der Prozess beschleunigt worden sein.

Auch ein neuer Chromecast steht auf der Tippliste von "Ars Technica". Darauf weisen gleich zwei Veranstaltungen hin, die sich auf das Google-Cast-Protokoll beziehen und bei denen es darum geht, Cast für Spiele zu nutzen, Games und Anwendungen für den Einsatz auf mehreren Bildschirmen zu entwickeln und zum Beispiel Android- und iOS-Geräte als Gaming Controller einzusetzen. Eine Neuauflage von Chromecast mit besserer Hardware hatte ein Google-Offizieller bereits im vergangenen Oktober in Aussicht gestellt, die I/O wäre ein geeigneter Rahmen.

Wearables, die "aus den Socken hauen"

Die Entwicklerkonferenz könnte auch Bühne für ein neues Wearable sein. Die Projektgruppe ATAP (Advanced Technologies and Products), die hinter dem Super-Tablet Project Tango und dem Baukasten-Smartphone Project Ara steckt, wird auf der I/O über ihre Arbeit sprechen und neue Wearables vorstellen, die die Besucher, so wörtlich, "aus den Socken hauen" werden. Das Ziel seien kleinere Bildschirme und mehr Interaktionsmöglichkeiten.  

Im vergangenen Jahr war Android L der Star der I/O. Das fertige Betriebssystem wurde zwar erst im Herbst veröffentlicht, eine Vorab-Version für Entwickler wurde aber schon vorher herausgegeben. Google könnte mit Android M in diesem Jahr ähnlich verfahren und bereits einen Einblick in die neue Software geben, bevor die fertige Version im Herbst veröffentlicht wird. Auch dann wird erst der vollständige Name von Android M bekannt gegeben.

Google benennt neue Android-Versionen traditionell nach Süßspeisen in alphabetischer Reihenfolge. Android 4.4 KitKat wurde am 31. Oktober 2013 vorgestellt, der Nachfolger Lollipop kam rund ein Jahr später am 3. November 2014. Mögliche Namen für das neue Android lauten Mars, Milky Way, Muffin oder Marshmallow.

Die aktuelle Android-Version Lollipop ist laut einer Statistik von Anfang März 2015 derzeit auf rund 10 Prozent aller aktiven Android-Geräte installiert. Die Vorgänger KitKat und Jelly Bean bringen es auf je knapp 40 Prozent.

Quelle: ntv.de, jwa

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