Deutschland unter ferner liefen ESC: Bing kennt den Sieger
22.05.2015, 18:22 Uhr
Bei Bing liefern sich derzeit Schweden und Italien ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
(Foto: n-tv.de)
Microsofts Suchmaschine Bing sagt den Sieger des Eurovision Song Contest voraus. Die Prognose wird ständig angepasst, es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen zwei Kandidaten ab. Die deutsche Sängerin ist - nicht dabei.
Im vergangenen Jahr sagte Microsoft mit Hilfe seiner Suchmaschine Bing nicht nur den deutschen WM-Titelgewinn, sondern vor dem Finale auch die Sieger der K.o-Spiele treffsicher voraus. In einem Blogeintrag erklärten die Programmierer damals, wie sie Prognosen erstellen und dass der Ausgang eines Gesangswettbewerbs im Vergleich zu einem Fußball-Turnier relativ vorhersehbar sei. Das hatte Microsoft zuvor schon bei der US-Casting-Show "The Voice" bewiesen.
Umso interessanter ist daher, was Bing für das Finale des Eurovision Song Contest am 23. Mai in Wien voraussagt. Microsoft wertet dazu Informationen aus dem Web und sozialen Netzwerken aus, um ein aktuelles Stimmungsbild zu gewinnen. Zusammen mit Daten aus vorangegangenen Wettbewerben generiert die "Bing Prediction Engine" dann den aktuellen Favoriten, das Ergebnis wird regelmäßig aktualisiert. Um den neuesten Stand der ESC-Prognose abzurufen, genügt es in der Bing-Suche "Eurovision" einzugeben.
Führungswechsel, aber keine Entscheidung
Am 18. Mai, als Microsoft das Projekt in seinem News Centre vorstellte, lag noch das italienische Trio Il Volo mit einer 18-prozentigen Siegeswahrscheinlichkeit vorne. Dahinter folgten der schwedische Popsänger Måns Petter Albert Sahlén Zelmerlöw (16,1 Prozent) und der Australier Guy Sebastian (13,3 Prozent). Nicht schlecht waren auch die Aussichten für die russische Vertreterin Polina Gagarina (11,4 Prozent) und Elhaida Dani aus Albanien (11,2 Prozent).
Kurz vor der Entscheidung in Wien hat sich die Reihenfolge verändert. Jetzt ist der Schwede mit 17,1 Prozent der Favorit der Bing-Vorhersage, sein Vorsprung vor dem italienischen Konkurrenten beträgt aber nur 0,5 Prozent. Auch die Russin hat sich verbessert, ist jetzt mit 13,2 Prozent die aussichtsreichste Kandidatin hinter dem Spitzenduo. Australien (10,1 Prozent) und Albanien (9,9 Prozent) sind dagegen weiter zurückgefallen. Der deutschen Hoffnung Ann Sophie räumt Bing so gut wie keine Siegeschancen ein, mit 0,4 Prozent ist sie eher eine Kandidatin für die rote Laterne.
Quelle: ntv.de, kwe