So macht Zocken nur halb so viel Spaß: Hacker haben Playstation-Spielern die Weihnachtsfreude verdorben - sie griffen das Netzwerk an, sodass Sony es offline stellte. Nun ist der Spuk vorbei.

"Endlich", wird sich so manch ein Zocker denken: "Endlich kann ich wieder mit meiner Playstation ins Internet gehen." Die Verbindung dorthin hatte sich pünktlich zu Weihnachten verabschiedet, was dem ein oder anderen Nutzer die Spielfreude getrübt haben dürfte. Doch nun ist der Spuk vorbei: Sony hat sein Playstation-Netzwerk wieder zum Laufen gebracht.

In einer Mitteilung räumte der Konzern erstmals ein, dass er Ziel einer sogenannten Attacke geworden sei, bei der seine Server mit einer künstlich erzeugten Datenflut überschwemmt wurden. Es könne noch vereinzelt zu Störungen im Betrieb kommen. Auch Microsoft bekam sein Games-Netzwerk Xbox Live zum Wochenende wieder in Gang.

Die Netzwerke waren zu Weihnachten ausgefallen. Es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, denn die Konsolen sind ein populäres Weihnachtsgeschenk. Die Verantwortung für die Attacke übernahm eine Hacker-Gruppe mit dem Namen Lizard Squad. Die Unternehmen hatten zunächst keine offiziellen Angaben zu den Gründen des Ausfalls gemacht.

Zahlreiche Nutzer hatten sich via Twitter verärgert über den Angriff gezeigt. Die BBC zitierte eine Mutter mit den Worten, ihr zehnjähriger Sohn habe den ganzen Tag geweint, weil er nicht mit seiner Xbox habe spielen können. Für ihn sei es das schlimmste Weihnachtsfest seit jeher gewesen. Die Tränen des Jungen waren aber ein klein wenig übertrieben - denn auf beiden Konsolen kann man auch ohne Internetverbindung spielen.