Technik

Neues Design, neue Displays? iPhone 7s soll aus Glas sein

Verschwommener Blick in die Zukunft: Sagt Ming-Chi Kuo das Glas-iPhone richtig voraus?

Verschwommener Blick in die Zukunft: Sagt Ming-Chi Kuo das Glas-iPhone richtig voraus?

(Foto: jwa)

Ein renommierter Analyst sagt Apples Zukunft voraus: Das iPhone 7s soll 2017 ein Glasgehäuse und ein neuartiges Display bekommen. Wie wahrscheinlich ist diese Prognose?

Wenn Ming-Chi Kuo in die Glaskugel schaut, horcht die Technik-Presse auf. Der Analyst und anerkannte Apple-Experte beweist immer wieder hohe Treffsicherheit, wenn es darum geht, Apples Zukunft vorherzusagen. Beim iPhone 6s lag er mit fast allen Prognosen richtig, das iPhone SE hatte er im November 2015 ebenfalls richtig vorhergesagt. Jetzt wagt der Mann von KGI Securities einen Ausblick ins Jahr 2017 und prophezeit eine Design-Wende: Apple werde bei seinen iPhones im kommenden Jahr auf eine neue Display-Technologie und wieder auf ein Glasgehäuse setzen.

Das iPhone SE ist noch nicht lange auf dem Markt, zum iPhone 7 gibt es bisher nicht viel mehr als Gerüchte und unbestätigte Bilder. Ming-Chi Kuos Vorhersage, die sich "9to5Mac" angesehen hat, bezieht sich aber schon aufs iPhone 7s, das vermutlich im kommenden Jahr erscheint, sofern Apple nicht von seiner bisherigen Namensgebung und der Veröffentlichungsroutine abweicht. Ein komplett neu gestaltetes iPhone 7s wäre ein Novum, bisher griffen die S-Modelle stets das Design des Vorgängers auf und boten vor allem technische Neuerungen. Doch genau das sagt Kuo bereits jetzt voraus.

Gehäuse aus Glas, Displays von Samsung?

Das iPhone 7, das für Herbst 2016 erwartet wird, werde die große Designwende noch nicht einläuten, sagt Kuo. Das bestätigen die bisher geleakten Bilder von der Rückseite und des Antennenstreifens. Erst 2017 werde sich Apple vom Aluminium verabschieden und sein neues iPhone komplett in Glas kleiden. Grund für die Rückkehr zum Glasgehäuse aus den Tagen des iPhone 4 und 4S sei unter anderem die wachsende Beliebtheit von Metallgehäusen. Wenn mehr und mehr Wettbewerber ihre Smartphones ebenfalls in Aluminium kleiden, wolle Apple sich durch einen Materialwechsel von der Masse absetzen.

Das neue Glas-iPhone soll außerdem als erstes Apple-Smartphone ein AMOLED-Display haben, bisher stattet Apple seine Geräte mit LCD-Bildschirmen aus. AMOLED-Displays gelten als farbintensiver und zeigen kräftigere Kontraste an. Außerdem sind sie sparsamer, leichter und dünner als LCD-Elemente. Sie haben aber auch Nachteile: kürzere Lebensdauer, geringere maximale Helligkeit und häufig ein leichter Farbstich.

Der koreanische Hersteller Samsung, Apples schärfster Konkurrent und zugleich Partner beim Bau von Hardware, setzt bei seinen Flaggschiffen schon lange auf OLED-Bildschirme. Von Samsung könnten in Zukunft auch die iPhone-Displays kommen. Apple hat die Koreaner erst kürzlich zur Herstellung von OLED-Displays beauftragt und zahlt dafür 2,6 Milliarden Dollar. Zuletzt hatte Kuo zwar orakelt, Apple werde bis einschließlich 2018 auf LCD-Bildschirme setzen. Nun scheint er einen früheren Umstieg auf AMOLED aber doch nicht mehr auszuschließen.

Das zeigt: Auch Kuo ist sich nicht immer sicher und durchaus bereit, seine Einschätzung zu ändern. Außerdem dauert es noch mehr als ein Jahr, bis der Nachfolger des iPhone 7 Premiere feiert, bis dahin kann noch viel passieren. Dass es aber tatsächlich so kommt, wie Kuo es jetzt vorhersagt, ist mit dem Wissen um die Treffsicherheit des Analysten zumindest nicht unwahrscheinlich.

Quelle: ntv.de, jwa

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