CSU

CDU und CSU werden sich nach den Worten von CSU-Chef Horst Seehofer vor der Koalitionsrunde am Montag auf eine Steuerentlastung für die Bürger einigen.

Keine der in Bundestag vertretenen Parteien will vorschnell eine Koalitionsaussage treffen, aber alle reden darüber. Jetzt auch SPD-Generalsekretär Heil, der Bayerns CSU-Ministerpräsidenten Seehofer mit Linkspartei-Chef Lafontaine vergleicht.

2009 wird für die CSU ein entscheidendes Jahr. Kommt sie nicht über fünf Prozent, wird sie nicht im Europaparlament vertreten sein. Daher kennt Seehofer kein Erbarmen.

Die Union will offenbar alleine in die Schlacht ziehen: Vor der Bundestagswahl kein Wahlkampf als schwarz-gelbe Koalition, verlautet sowohl aus der CSU als auch aus der CDU. Nach der Wahl allerdings, "wenn es zu einer Koalition kommt", strebt die Union das Bündnis mit den Liberalen an. Die wiederum sind platt: "Die Union weiß nicht, was sie will."

Die Kandidatur der Strauß-Tochter Hohlmeier treibt die CSU in einen Machtkampf um die Spitzenkandidatur bei der Europawahl.

CSU-Generalsekretär Guttenberg behauptet, dass die SPD Steinmeier die Kanzlerschaft nicht mehr zutraue. Daher versuche der Außenminister jetzt, sich "als Juniorpartner und Spaltpilz" zu etablieren.

"Die Koalition ist auch ohne CSU groß genug. Niemand könnte eine Blockade des unbedingt notwendigen Investitionsprogramms verantworten", meint der Vize-Kanzler.

Der bayerische Gesundheitsminister forderte ein neues Konzept von CDU und CSU. Die Union muss sich endlich mit einem schlüssigen und ehrlichen Gesundheitskonzept positionieren", sagte Söder.

CSU-Chef Seehofer erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, bei der Bundestagswahl 2009 doch als Spitzenkandidat für seine Partei anzutreten. Doch Seehofer dementiert.

Monika Hohlmeier steht ein rasches politisches Comeback bevor. Sie wurde überraschend als Kandidatin für die Europawahl aufgestellt.