EU

Hoffnungen, Sorgen und viele offene Fragen - so lässt sich die Stimmung der Märkte nach dem Bekenntnis der Europäischen Union zu Griechenland beschreiben. Viele Investoren betonen zwar, das Vorgehen der EU sei durchaus sinnvoll. Vorerst dominiert jedoch große Unsicherheit.

Die finanzielle Schieflage Griechenlands sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Die Blicke der Anleger gehen nach Brüssel: Sollten Hilfen der EU für das angeschlagene Mittelmeerland an Kontur gewinnen, könnte das Bewegung in den Dax bringen.

Griechenland sorgt in der EU weiterhin für Gesprächsstoff. Die Europäische Union kündigt angesichts der Rekordschulden Konsequenzen an - doch wie diese aussehen sollen, bleibt unklar. Unterdessen steht Griechenlands Regierung vor einer Herkulesaufgabe.

Die Börsen in Fernost haben am Freitag mit Gewinnen auf die Beschlüsse des EU-Gipfels zu Griechenland reagiert. Der Handel fiel gering aus. In Japan waren vor allem Export- und Rohstoffwerte gefragt.

"Wie eine Kuh im Himmel, die auf Erden gemolken wurde", das war Griechenland. Nun stellt das Land die EU vor eine große Aufgabe. Wie geht man mit einer möglichen Pleite um?

Der EU-Sondergipfel zur griechischen Schuldenproblematik zeigt am deutschen Aktienmarkt offenbar nicht die gewünschte Wirkung. Unter dem Eindruck schwacher Unternehmensberichte von Air France-KLM und Renault geht es unter anderem für die Lufthansa und die deutschen Autobauer kräftig nach unten.

Der EU-Sondergipfel zur Lage des hoch verschuldeten Griechenlands bringt nicht die erhoffte Klarheit. Der Euro geht zeitweise deutlich in die Knie.

Der zu elfjähriger Haft verurteilte chinesische Menschenrechtler Liu Xiaobo muss im Gefängnis bleiben. Seine Berufung wird abgewiesen - die USA, EU und Deutschland kritisieren das Urteil heftig.

Die politischen Spitzen der EU einigen sich auf einen grundsätzlichen Rettungsplan für das schuldengeplagte Griechenland. Wie EU-Ratspräsident van Rompuy erklärt, handelt es sich nicht um eine finanzielle Unterstützung. Die Staats- und Regierungschefs fordern von Athen vielmehr einen deutlichen Sparkurs, der begleitet und überwacht werden wird.

Das Europäische Parlament lehnt mit einer überraschend großen Mehrheit das heftig umstrittene Swift-Abkommen mit den USA ab. Damit können die Amerikaner nicht wie erhofft auf die Bankdaten von Millionen Europäern zugreifen.