Union, Grüne und FDP sondieren noch, erst danach folgen die richtigen Verhandlungen über ein Bündnis. Mehrere Hürden markieren den schwierigen Weg bis zur Regierungsbildung. Von Christian Rothenberg
Die Jamaika-Partner sind mit ihrer ersten Sondierungsrunde durch. Die Ergebnisse? Dürftig, findet die SPD und bemängelt, dass noch alle wichtigen Fragen offen seien. Bei Union, FDP und Grünen ist man indes bemüht, Zuversicht auszustrahlen.
Die erste Runde der Sondierungen zwischen Union, FDP und Grünen ist durch. Und es bleibt die Erkenntnis: Es gibt noch immer viel zu reden. Immerhin: FDP-Chef Lindner sieht Gemeinsamkeiten - auch wenn diese eher zufällig zustande kamen.
Zwei Wochen lang hat Merkel die Sondierungsgespräche über ein Jamaika-Bündnis nicht öffentlich kommentiert. Jetzt zieht sie eine kurze Zwischenbilanz - und nennt ein Leitmotiv.
In den Sondierungsgesprächen beharken sich die Unterhändler von CDU, CSU, FDP und Grünen auf vielen Kanälen, auch persönlich. Kann auf dieser Basis eine künftige Regierungskoalition entstehen? Eine Zwischenbilanz der Gespräche.
Schon beim Thema Agrar kracht es bei den Jamaika-Verhandlungen, beim Verbrennungsmotor geht dann gar nichts mehr. Alles nicht so wild? Die Zeit könnte knapp werden für Union, FDP und Grüne.
Für die Grünen ist es die logische Folge aus den Vereinbarungen der Sondierungsgespräche: weniger Pestizide gleich kein Glyphosat. Deutschland soll sich dementsprechend auf EU-Ebene für ein Verbot des Unkrautgifts aussprechen.