Netzwerke

Bei dem Versuch, das Flüchtlingsmädchen Reem zu trösten, wirkt Angela Merkel kühl und unbeholfen. In den sozialen Netzwerken folgt ein Sturm des Hohns und der Kritik. Unterdessen erhält die kleine Palästinenserin Zuspruch von Merkels Migrationsbeauftragten.

• Interview mit Felix von KiKA "Hoffentlich kann Reem in Deutschland bleiben"
• Geht Politik ohne Empathie? Warum Merkel an einem Kind scheitert

Netzwerk Recherche verleiht seinen Negativpreis an Heckler & Koch und "honoriert" den Umgang des Unternehmens mit kritischer Presse. Die Waffenschmiede weist die Vorwürfe über das Ausspähen von Journalisten von sich - und lehnt den Preis dankend ab.

Der Kampf gegen Drogenkartelle und kriminelle Netzwerke ist in Mexiko ein ausgewachsener Krieg. Zehntausende Soldaten sind im Einsatz. Berichte weisen auf einen Befehl zur gezielten Tötung von Kriminellen hin. Menschenrechtler fordern Aufklärung.

• Vorwürfe gegen ranghohe Soldaten NGO: Mexikos Militär tötet gezielt Kriminelle

Nach seinem Rücktritt als Bundespräsident hat Christian Wulff bereits als Anwalt eine neue Laufbahn eingeschlagen. Nun kommt ein weiterer Job hinzu. Der neue Arbeitgeber freut sich vor allem über das "Netzwerk" aus Wulffs Politikerzeiten.

Die Rekrutierung neuer Dschihadisten durch IS-Propaganda soll unterbunden werden. Dafür wird nun eigens eine Sondereinheit der Europol eingerichtet. Polizeibeamte sollen Terroristen-Accounts auf sozialen Netzwerken aufspüren und sperren lassen.

Manche Leute können besondere Dinge. Mit der Zungenspitze die Nase berühren zum Beispiel oder mit den Ohren wackeln. Viele Nutzer Sozialer Netzwerke aber wünschen sich derzeit nur eins: sich über den Rücken nach vorn an den Bauchnabel greifen zu können.

• Video Gefährliche Bauchnabel-Challenge erobert das Netz

"Mounties statt Kaufhausdetektiven?" Dass Kaufhof kanadisch wird, löst eher Belustigung als Sorge aus. Stattdessen wird in den sozialen Netzwerken gewettet, dass sich Hudson's Bay am deutschen Markt die Zähne ausbeißen wird. Von Samira Lazarovic

• Zugeständnisse vom neuen Chef Hudson's Bay gibt Kaufhof Garantien

Der Hackerangriff auf das IT-Netzwerk des Bundestages hat teure und langwierige Folgen: Einem Zeitungsbericht zufolge wird es mindestens ein Jahr dauern, bis die gesamte Software auf den Rechnern im Parlament ausgetauscht ist.

Der Schaden ist gigantisch: Hacker attackieren das Bundestags-Netzwerk und haben Administrationsrechte für die Infrastruktur. Die Ermittler wissen wohl auch, wie es zu dem Angriff kam. Politiker sind alarmiert, das Parlament drohe, sich "lächerlich zu machen".

• Video Trojaner kam durch Link in E-Mails
• Video De Maizière bietet Hilfe des Verfassungsschutzes an

Der Bundestag ist sich nicht sicher, wie schwer die Schäden an seinem Netzwerk sind. Vielleicht braucht er nur 15 neue Computer. Vielleicht aber auch 20.000. Von Christoph Herwartz