Rechtspopulismus

Unruhe im Bund Deutscher Radfahrer: Zwei Vizepräsidenten müssen zurücktreten, weil sie rechtspopulistische Ansichten veröffentlicht haben sollen. Beide sehen sich zu Unrecht in die rechte Ecke gestellt - belasten sich aber teils gegenseitig.

Vor einem Jahr erlebt Frankreich schwere Terroranschläge. Seitdem verlängert die Regierung immer wieder den Ausnahmezustand. Die Bilanz des Kampfes gegen den Terror fällt indes ernüchternd aus. Von Christoph Rieke

• Witwer wehrt sich gegen den Hass Wenn die Liebe stärker als der Terror ist
• Video Sting-Konzert läutet Gedenkfeiern zum Jahrestag der Anschläge in Paris ein

Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland steht die etablierten Politik unter Druck. Laut Unionsfraktionschef Kauder muss den Menschen Politik besser erklärt werden. Man müsse den Populisten auf allen Kanälen die Stirn bieten.

• "Man muss dem Volk aufs Maul schauen" Politiker suchen Rezept gegen den Siegeszug des Populismus

Ein Präsident Donald Trump ist bald Realität. Dieser kann sich auch die Bundesregierung nicht verschließen. Angela Merkel hat bereits einen wichtigen Grundstein für die künftige Zusammenarbeit gelegt. Von Wolfram Neidhard

• Video Guttenberg: "Weckruf für Eliten in Europa"

Der Wahlsieg von Donald Trump sollte nach Meinung von Wolfgang Schäuble als Warnung dienen. Demagogischer Populismus sei in Deutschland ebenfalls ein Problem, mahnt der Finanzminister. Daran seien auch Eliten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft schuld.

• Video Trump-Sieg ist "ein Weckruf für Eliten in Europa"

Die Chefin des rechtsextremen Front National war die Erste: Le Pen gratuliert Donald Trump "als dem neuen Präsidenten der USA" noch vor Bekanntgabe des Wahlergebnisses. AfD-Politikerin von Storch spricht von einem "historischen Wahlerfolg" - mit Vorbehalten.

Der Münchener Bischof und EKD-Chef Bedford-Strohm wettert gegen Rechtspopulismus. Gleichzeitig wehrt er sich wegen einer Episode auf dem Jerusalemer Tempelberg gegen Kritik von rechts.

In den Niederlanden beginnt die Verhandlung gegen den Rechtspopulisten Geert Wilders, der in einer Rede von vor zwei Jahren zum Hass gegen Marokkaner aufgerufen haben soll. Der Angeklagte selbst boykottiert den Prozess.

Der Parteichef spricht von Bürgerkrieg, der Generalsekretär tritt vor Rechtsradikalen auf: Kurz vor der Präsidentschaftswahl bewegt sich die FPÖ nach rechtsaußen. Ein strategischer Fehler – oder Ausdruck der politischen Stimmung? Von Christian Bartlau, Wien

Die Flüchtlingspolitik Angela Merkels schmeckt dem österreichischen Rechtspopulisten Heinz-Christian Strache gar nicht. Die Zuwanderung Richtung Deutschland sei eine "Bedrohung für Europa", sagt er. In einer Rede rechnet er mit der Kanzlerin ab.