Kurt Biedenkopf ist ein Politiker, der Auseinandersetzungen um Sachthemen nicht scheut. Der CDU-Politiker, der sein neuntes Lebensjahrzehnt vollendet, blickt auf eine wechselhafte Karriere zurück. Seine politische Blütezeit erlebt er als Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Von Wolfram Neidhard
Wie kann der Kohleausstieg für die Betroffenen in den Revieren möglichst gut umgesetzt werden? Die Kohlekommission erarbeitet dafür Vorschläge. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer pocht darauf, an die nötige Reihenfolge bei den Maßnahmen zu denken.
In einem Jahr wird in Sachsen und Thüringen gewählt. Eine aktuelle Umfrage sieht beide Bundesländer vor höchst komplizierten Regierungsbildungen. Einzig die "Kenia-Koalition" in Sachsen-Anhalt hätte derzeit eine Chance auf Fortsetzung.
Kohleausstieg ist das wichtigste Zukunftsthema für die Lausitz und das Rheinische Revier. Eine Kommission soll sich damit befassen, wie der Strukturwandel gelingen kann. Doch der Beschluss der Bundesregierung wird abermals herausgezögert.
Noch arbeiten knapp 21.000 Menschen hierzulande in der Kohleindustrie. Doch der Ausstieg ist beschlossene Sache. Nur das konkrete Enddatum fehlt noch. Das soll eine Kohlekommission festlegen. Deren Spitze ist politisch besetzt.
Ein 42-Jähriger ist die Hoffnung der sächsischen CDU. Er ist der erst vierte Regierungschef seit der Wende in Sachsen. Kretschmer hat eineinhalb Jahre Zeit, dass es so bleibt. Er ist der Erste aus der Gruppe der CDU-Nachwuchshoffnungen, der Verantwortung trägt. Von Jürgen Wutschke
Mit 69 von 122 abgegebenen Stimmen wird der CDU-Politiker Michael Kretschmer zu Sachsens neuem Ministerpräsident gewählt. Der 42-Jährige ist damit Nachfolger von Stanislaw Tillich, der sich wegen der Wahlschlappe bei der Bundestagswahl zurückzog.
In Sachsen ist der erste Schritt des Generationenwechsels vollzogen: Die CDU wählt auf einem Landesparteitag Michael Kretschmer zu ihrem neuen Vorsitzenden. Kommende Woche soll er zudem Ministerpräsident werden.
Mit großem Tamtam feiert die Deutsche Bahn ihr auf absehbare Zeit letztes großes Hochgeschwindigkeitsprojekt. Davon sollen nicht nur die Fahrgäste profitieren, die von Berlin nach München fahren.
Die Union muss bei der Bundestagswahl ordentlich Federn lassen. Personelle Konsequenzen hat dies bislang aber nur in Sachsen. Der dortige Regierungschef tritt zurück. Sein designierter Nachfolger kritisiert erneut die Bundespartei.
Volkswagen stellt die Weichen für die Zukunft, und die Wolfsburger klotzen dafür finanziell mächtig ran. So wird der Standort Zwickau zu einem reinen E-Mobilitätswerk. In Dresden laufen die Vorbereitungen für die Ausweitung der E-Golf-Produktion.
Angela Merkel hat ein Wahldesaster zu verantworten. Doch nicht sie, sondern ihre innerparteilichen Kritiker taumeln - Stanislaw Tillich, Wolfgang Bosbach, Wolfgang Schäuble und auch Horst Seehofer. Was wird aus Jens Spahn? Von Wolfram Weimer
Damit die Interessen der ostdeutschen Länder bei den Jamaika-Sondierungen nicht zu kurz kommen, schreiben die Länderchefs einen Brief ans Kanzleramt. Darin wenden sie sich gegen ein Ende der Strukturförderung und einen Ausstieg aus der Braunkohle.
Insbesondere an den ostdeutschen Standorten plant der Elektrokonzern Siemens offenbar, viele Mitarbeiter zu entlassen. Doch die Beschäftigten sowie die IG Metall wehren sich. Und auch die Landesregierungen warnen das Unternehmen.
Drei Menschen tragen die Verantwortung für das Scheitern des sächsischen Ministerpräsidenten: Stanislaw Tillich selbst, weil er häufig überfordert wirkte. Angela Merkel, weil ihre Politik der AfD half. Und Kurt Biedenkopf. Von Hubertus Volmer
Sachsens Regierungschef Tillich schmeißt nach dem schlechten CDU-Ergebnis bei der Wahl hin. Der desiginierte Nachfolger hadert mit der Kanzlerin. Und muss zugleich den Neubeginn stemmen. Von Jürgen Wutschke