Streiks

Die Schlichtung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes ist gescheitert – und die Zeichen stehen auf Streik. Der Schlichterspruch erging kontrovers mit einer Mehrheit von 13 zu 12 gegen die Stimmen der Gewerkschafter.

Der Ölpreis legt wieder zu. "Der Rutsch des Dollar hat Käufe ausgelöst", erklärte ein Händler. Außerdem sorgte ein Streik in Frankreich für steigende Preise.

Im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben die Vertreter der Arbeitgeberseite und der Gewerkschaft Verdi ihre Gespräche auf den 3. April vertagt. Bis dahin sind neuerliche Streikaktionen im Berliner Nahverkehr unwahrscheinlich.

Die Übernahme des griechischen Telekomkonzerns Hellenic Telecom (OTE) durch die Deutsche Telekom stößt in Griechenland auf Widerstand. Angestellte und Techniker des Konzerns haben aus Protest ihre Arbeit niedergelegt.

Die niedergelassenen Ärzte beginnen ihren Streik - allerdings folgen offenbar nur wenige Mediziner dem Aufruf der "Freien Ärzteschaft".

Arbeitskampf in Rumänien: Die Auto-Produktion der Renault-Tochter Dacia wird von Streikenden lahm gelegt. Die Arbeiter fordern eine Lohnerhöhung von 65 Prozent. Bei Dacia lehnt man ab. Die Forderung sei "unrealistisch". Es ist bereits der zweite Streik innerhalb von fünf Jahren. Im Jahresvergleich stiegen die Löhne in Rumänien um knapp 31 Prozent.

Die Bahn hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn leicht gesteigert. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" geht das aus dem bislang unveröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Fast alle Konzernsparten seien inzwischen profitabel. Der Streik der Lokführer habe jedoch Spuren hinterlassen. Die Bahn wollte die Zahlen eigentlich erst Ende März präsentieren.

Gegen den Widerstand der Gewerkschaft drängt die griechische Regierung auf eine stärkere Beteiligung der Deutschen Telekom an der Hellenic Telecom (OTE). Erwägt werde der Verkauf von weiteren acht Prozent der OTE-Anteile, heißt es aus Athen. Der griechische Finanzminister George Alogoskoufis rechnet mit einer baldigen Einigung. Die Gewerkschaft ruft zu Streiks auf.

Der seit elf Tagen andauernde unbefristete Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wird ab Montagmorgen weitgehend ausgesetzt. Eine Einigung im Tarifstreit zeichnet sich dennoch nicht ab.

Der Streik im öffentlichen Nahverkehr in Berlin könnte nach Verdi-Angaben unter bestimmten Bedingungen am Sonntag zu Ende gehen. Wichtigste Voraussetzung sei die Zustimmung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) zu einer Lohnerhöhung von mindestens drei Prozent, sagte Verdi-Verhandlungsführer Frank Bäsler.