Untersuchungsausschuss

Monate nach dem Tod des Attentäters Anis Amri gehen auf dessen Handy Nachrichten ein, die die Polizei als Anschlagspläne wertet. Die SMS stammen jedoch von der spanischen Polizei: Nun stellt sich die Frage, ob die womöglich von Amris Anschlagsplänen wusste.

Dreieinhalb Jahre lang beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss mit der Spionage von NSA und BND. Bei der Schuldfrage kommen Regierungsparteien und Opposition zu unterschiedlichen Ergebnissen. Auch geschwärzte Akten sorgen für Unmut.

Am heutigen Mittwoch legt der NSA-Untersuchungsausschuss seinen Abschlussbericht vor. Dabei bleiben auch nach über dreijähriger Aufklärungsarbeit zentrale Punkte ungeklärt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten.

Vom größten Steuerskandal, den es je gegeben hat, ist die Rede. Sogenannte Cum-Ex-Geschäfte kosteten die Steuerzahler Milliarden Euro. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestags kann sich aber nicht auf einen Bericht einigen.

Kommissar Batic liegt als Hauptverdächtiger eines Mordes angeschossen auf der Intensivstation, während Kollege Leitmayr vor einem Untersuchungsausschuss Rede und Antwort stehen muss. Sind die Münchner Ermittler am Ende? Von Julian Vetten

WikiLeaks stellt Ende des letzten Jahres vertrauliche Dokumente des NSA-Untersuchungsausschusses online. Erst geraten Parlamentarier unter Verdacht, sie weitergegeben zu haben. Nun gibt es laut einem Bericht Vorermittlungen gegen Mitarbeiter des Kanzleramts.

Scharfe Worte gegen die EU-Kommission und die nationalen Regierungen hinsichtlich der VW-Abgasaffäre: Die Straßburger Parlamentarier wollen, dass künftig Interessenkonflikte nationaler Zulassungsstellen vermieden werden.

Ein Jahr ermittelt ein Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zu den Silvesterübergriffen in Köln. Der Abschlussbericht zeichnet ein verheerendes Bild der Behördenarbeit auf allen Ebenen. Doch selbst das ist laut Opposition noch beschönigend.

Hätte der Berliner Anschlag des islamistischen Terroristen Anis Amri verhindert werden können? Bundesinnenminister de Maizère ist nicht der Meinung, dass die Behörden alles mögliche getan haben, um die Bürger vor dem als Gefährder bekannten Islamisten zu schützen.

Die internen Untersuchungen in der Dieselaffäre gehen laut Volkswagen weiter. Entgegen anderslautender Medienberichte seien die Ermittlungen nicht abgeschlossen. Auch Berichte über Abfindungssummen und Hintermänner bei Porsche seien "Unsinn".

• Wer hat das Sagen in Wolfsburg? VW-Betriebsrat hat beste Zeit hinter sich