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Generalprobe für den Erstflug Ariane 6 besteht den Heißlauftest

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Ein Vulcain-2.1-Triebwerk, wie es in der Ariane 6 zum Einsatz kommt - hier allerdings noch im Jahr 2021.

Ein Vulcain-2.1-Triebwerk, wie es in der Ariane 6 zum Einsatz kommt - hier allerdings noch im Jahr 2021.

(Foto: REUTERS)

Seit fast zehn Jahren wird die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 entwickelt. Nun besteht das Vulcain-2.1-Triebwerk auch einen Langzeittest und der Erstflug rückt immer näher. Allerdings sind vorher noch weitere Analysen nötig.

Der Langzeit-Heißlauftest der europäischen Trägerrakete Ariane 6 am Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ist erfolgreich verlaufen. Bei der groß angelegten Generalprobe für den 2024 geplanten Erstflug wurde am Donnerstag das Vulcain-2.1-Triebwerk erfolgreich gezündet und lief etwa acht Minuten lang, hieß es in einer Erklärung des Herstellers der Rakete, der ArianeGroup.

Dieser entscheidende Schritt bringe "uns dem Jungfernflug der Ariane 6 ein Stück näher", sagte Martin Sion, CEO des Unternehmens. Vor dem Erstflug müssten jedoch noch weitere Tests durchgeführt werden, insbesondere um "die Fehlertoleranz unter Beweis zu stellen", fügte er hinzu.

"Die Teams haben nun sämtliche Flugphasen der Trägerrakete durchlaufen, ohne dass sie die Erde verlassen hat", sagte Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).

Jungfernflug um vier Jahre verschoben

Die vollständigen Ergebnisse des Tests werden erst am 30. November bekannt gegeben, wenn alle Parameter analysiert worden sind. "Die grundlegende Frage wird sein, ob wir den Test wiederholen müssen", erklärte Domenico Resta, der bei der ESA für die Technik des Ariane-6-Startsystems zuständig ist.

Der Test war ursprünglich für den 3. Oktober geplant gewesen, musste aufgrund von technischen Problemen jedoch verschoben werden. Mit der Entwicklung der Ariane 6 war im Jahr 2014 begonnen worden. Der ursprünglich für 2020 vorgesehene Jungfernflug der neuen Rakete war bereits um zwei Jahre verschoben worden. Das Nachfolgemodell der Ariane 5 soll die europäische Raumfahrt unabhängiger machen.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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