Riesenbrocken löst sich vom Pine-Island-Gletscher Eisberg fast so groß wie Hamburg
10.07.2013, 08:27 Uhr
Aufnahme des Erdbeobachtungssatelliten TerraSAR-X vom Pine-Island-Gletscher, aus dem sich eine riesige Schelfeisfläche gelöst hat.
(Foto: dpa)
Vom längsten und am schnellsten fließenden Gletscher der Antarktis, dem Pine-Island-Gletscher, hat sich eine riesige Fläche Schelfeis abgelöst. Der Eisberg sei mit 720 Quadratkilometern fast so groß wie das Stadtgebiet Hamburgs, sagte die Professorin Angelika Humbert vom Alfred-Wegener-Institut (Awi) in Bremerhaven. Er treibe in der Amundsen-See.
Die Forscher haben das Naturschauspiel mit Hilfe des Erdbeobachtungssatelliten TerraSAR-X vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt verfolgt. Die Daten sollen helfen, die physikalischen Rätsel eines solchen Kalbens zu lösen.
Den ersten Riss in der Gletscherzunge hatten Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde Nasa bereits im Oktober 2011 bei einem Überflug entdeckt.
Quelle: ntv.de, dpa